Zirkelgesellschaft
Aus MosaPedia
Die Zirkelgesellschaft ist eine bedeutende Organisation in der Hanse-Serie im Mosaik ab 1976.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] In der Mosaikhandlung
Die Gesellschaft kommt ins Spiel, als der Kaufmann Hinricus Luneborg in die Reihen der erlauchten Vereinigung aufgenommen werden soll. Es wird berichtet, dass jener Organisation nur etwa 40 Männer angehören würden, nämlich die mächtigsten der Stadt Lübeck. Jedes Mitglied sei ein reicher Fernhändler; die Zirkelherren stellten die meisten Ratsherren der Stadt und fast immer den Bürgermeister. Als Insignien ihrer Gesellschaft tragen die Zirkelherren eine Kette mit einem Medaillon um den Hals, auf welchem ein Zirkel abgebildet ist.
Die Aufnahme des neuen Mitglieds entpuppt sich als komplexe Angelegenheit. Zunächst muss der Bürgermeister Henning Brekewold zusammen mit den anderen Herren der Zirkelgesellschaft zu einem Festessen in Luneborgs Haus empfangen werden. Im Esszimmer nehmen die Herren an einem großen Tisch Platz, wo sie mit gutem Essen und Rotwein bewirtet werden. Nachdem allerdings Zweifel aufkommen, ob Luneborg wirklich schuldenfrei ist, muss ihm der Bürgermeister vier Wochen Zeit einräumen, um die vermutete Verschuldung bei Cornelius Durkop aus der Welt zu schaffen. Nachdem Simon Wigge und Abrax die Schulden an Durkop zurückzahlen können, wird Luneborg aber dann glorreich in die Zirkelgesellschaft aufgenommen.
Später kommt ans Licht, dass der Handelsherr Johann Rapesulver einst Geschäfte mit den Likedeelern machte. Der Bürgermeister ist darüber erbost und kündigt ihm an, dass er aus dem Rat und aus der Zirkelgesellschaft von Lübeck ausgewiesen werde. Später kommt es tatsächlich zu einer Versammlung der Ratsherren im Rathaus, um über Rapesulver zu verhandeln. Nachdem der Ratsherr zugibt, mit Seeräubern Geschäfte getätigt zu haben, wird er einstimmig des Rates und der Stadt verwiesen.
Aber auch Luneborg kann sich seiner neuen Würden nicht lange erfreuen. Nachdem der Ratsherr Aalsteker Brekewolds Sohn Tiedemann seine Verfehlungen bekannt hat (nämlich die Unterstützung Luneborgs für dessen dunkle Pläne), ersetzt zunächst Tiedemann seinen Vater als Bürgermeister. Dann sorgt er dafür, dass Luneborg sowohl aus der Zirkelgesellschaft als auch aus dem Rat hinausgeworfen wird.
[Bearbeiten] Mitglieder
Folgende Mitglieder sind bekannt (prinzipiell müssten alle namentlich bekannten Handelsherren der Serie dazugehören):
- Henning Brekewold (Bürgermeister bis Heft 528)
- Tiedemann Brekewold (Bürgermeister ab Heft 528)
- Hinricus Luneborg (neu aufgenommen, aber später wieder ausgeschlossen)
- Johann Rapesulver (wird ausgeschlossen)
- Doerk Aalsteker
- Ratsherr Hovemann (wahrscheinlich)
- Ratsherr Ossenbrügge (wahrscheinlich)
- Mindestens vier weitere Zirkelherren
[Bearbeiten] Die Gesellschaft in der Realität
Die Lübecker Zirkelgesellschaft entstand 1379 als Patriziergesellschaft bedeutender Fernhandelskaufleute und entspricht im weitesten Sinn einer Kaufmannsgilde. Ihren Umgangsnamen erhielt sie aus ihrem Vereinssymbol, einem offenen Zirkel. Über Jahrhunderte hinweg war sie tatsächlich in großen Teilen deckungsgleich mit dem Lübecker Rat und stellte den Großteil der Bürgermeister. Während sie im 15. Jahrhundert (also in etwa zum Zeitpunkt der Mosaikhandlung) den Höhepunkt ihres Einflusses erreichte, begann im 16. Jahrhundert ein unaufhaltsamer Niedergang. Nach dem Tod des letzten Mitglieds wurde die Gesellschaft 1820 aufgelöst.
- Die Zirkelgesellschaft in der Wikipedia
[Bearbeiten] Die Zirkelgesellschaft spielt in folgenden Mosaikheften eine Rolle
513, 517, 524, 525, 526, 528