Quastenflosser

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Ein Quastenflosser wird in der Schreibtischschublade entdeckt

Ein Quastenflosser kommt im Evolutions-Kapitel des Mosaik von Hannes Hegen vor. Weiterhin werden Quastenflosser in der Abrafaxe-Amerika-Serie erwähnt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Im Evolutions-Kapitel

Auf dem Planeten Proterokon findet der Mikrobiologe nach einer Überschwemmung im Raumschiff XR 8 einen Quastenflosser in der Schreibtischschublade. Auch die anderen Wissenschaftler finden urweltliche Fische und sind darüber ganz begeistert.

Auf der redaktionellen Rückseite des Heftes (57) wird ein weiterer Quastenflosser abgebildet und als Vorfahr der Lurche bezeichnet.

[Bearbeiten] Erwähnung in der Abrafaxe-Amerika-Serie

Brabax wird am Pelican Lake von einem Pelikan-Paar mit lautem Geschnatter verfolgt, weil er sich an ihrem Ei vergriffen hat. Genervt stellt er fest, dass sie Krach machen, als wären sie vom Aussterben bedroht. Von den Quastenflossern gibt es viel weniger Exemplare, jedoch machen die nicht halb so viel Geschrei.

[Bearbeiten] Quastenflosser real

Die Quastenflosser bevölkerten die Urmeere in den Erdzeitaltern zwischen dem Devon (vor rund 400 Mio. Jahren) und der Kreidezeit (vor rund 70 Mio. Jahren) in großer Artenzahl. Unter ihnen gab es Arten, die ihre muskulösen Flossen nicht nur zur Fortbewegung am Meeresboden nutzten, sondern an Land gingen und damit zu Bindegliedern der Evolution zwischen den Fischen und den Landwirbeltieren wurden - zu Paradebeispielen für Darwins Theorie. Da mit dem Ende der Kreidezeit die fossile Überlieferung abbricht, hielt man die Quastenflosser für längst ausgestorben. Aber sie hatten überlebt.

Im Jahre 1938 entdeckte eine Museumskuratorin im Hafen von East London in Südafrika ein frisch gefangenes Exemplar eines merkwürdigen großen Fisches, der von dem Fischkundler J. L. B. Smith als rezenter Quastenflosser identifiziert wurde. Es war wie die Entdeckung eines lebenden Dinosauriers. Dass die überlebende Gattung Latimeria nicht zu den Landeroberern zählte, sondern im Gegenteil in der Tiefsee hauste, tat der Begeisterung keinen Abbruch. 1952 wurde das zweite Exemplar auf den Komoren vor der Ostküste Südafrikas gefangen und damit das eigentliche Verbreitungsgebiet bekannt. In den 1980er Jahren wurden die Quastenflosser vom Tauchboot aus erstmals in ihrem Lebensraum gefilmt. Die Sensation wiederholte sich, als 1997 bei der Insel Sulawesi in Indonesien eine zweite Art von Quastenflossern entdeckt wurde. Dieses Wundertier der Evolutionslehre konnten sich die Mosaikmacher nicht entgehen lassen.

Im Laufe der Zeit wurde der Name Quastenflosser unterschiedlich weit gefasst; die deutschen Namen unterliegen ja nicht den Regeln der biologischen Nomenklatur. Für die Quellen der Digedaghefte war klar: Knochenfische teilen sich in Strahlenflosser und Fleischflosser, Fleischflosser teilen sich in Quastenflosser und Lungenfische und die Quastenflosser umfassen sowohl die fossilen und die heutigen Formen, die amphibischen und die aus der Tiefsee. Nach heutiger Meinung sind die aufs Land gekrochenen Fleischflosser, die Vorfahren der Vierfüßer, näher mit den Lungenfischen verwandt als mit dem lebenden Fossil Latimeria. Daher wird der Name Quastenflosser manchmal auch auf diese Ordnung beschränkt; Eusthenopteron und Verwandtschaft haben dann keinen deutschen Übernamen.

[Bearbeiten] Anmerkung

Als Anregung für den informativen Text auf der Rückseite des Heftes 57 und auch für die Abbildung auf den Seiten 6 und 7, auf der Fische, die aus dem Wasser ans Ufer kriechen, zu sehen sind, diente das Buch Die Welt in der wir leben.

[Bearbeiten] Externe Links

[Bearbeiten] Quastenflosser kommen in folgenden Mosaikheften vor

Mosaik von Hannes Hegen: 57
Mosaik ab 1976: 313 (erwähnt)
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