Mosaik von Hannes Hegen 32 - Der Blitz als Entdecker
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Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | Juli 1959 |
Nachdruck in | Die Erfindung des Digedaniums Reprintmappe III Jubiläumskassette III TaschenMosaik 9 | |
Umfang | 24 Seiten | |
Panel | 102 + Titelbild + Rückseite | |
Katalog | 1.01.032 | |
Serie | Liste aller Digedags-Hefte | |
Hauptserie: Neos-Serie | ||
Kapitel: Digedanium-Kapitel | ||
Heft davor | Unternehmen Garnele | |
Heft danach | Digedanium - Metall vom Meeresgrund |
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Comic
[Bearbeiten] Inhalt
- Erzähler: anonymer Erzähler und Professor Schlick
- Nach Beendigung der Unterwasser-Expedition rüsten sich die Digedags für die Heimreise. Da Dig zwei Eimer des neu aufgefundenen Heilschlamms mitnehmen möchte, muss Dag das ganze übrige Gepäck tragen. Ist er darüber schon sauer, wird er es noch mehr, als es zu regnen anfängt und Dig ihm Trödelei vorwirft. Ärgerlich verpasst Dag dem einen der Schlammeimer einen wütenden Fußtritt. Dig eilt ihm sofort hinterher. Da zuckt plötzlich ein Blitz auf und schlägt in den Eimer ein. Kurz darauf fährt auch noch eine Straßenwalze über den Eimer. Doch wie erstaunt ist Dig, als er nun sieht, dass sein Eimer noch immer fast intakt ist. Allerdings ist er plötzlich hart wie ein Stein und trotzdem leicht wie eine Feder. Auch der Fahrer der Straßenwalze ist erstaunt. Beim Versuch, den Eimer mit seinem Taschenmesser zu öffnen, wird dieses total verbogen. Und auch Hammer und Meißel bringen keinen Erfolg. Da erscheint Professor Schlick um nachzusehen, wo die Digedags bleiben. Diese zeigen ihm nun den Eimer und erzählen, was damit geschehen ist. Das Interesse des Professors ist geweckt, so dass er den Eimer mitnimmt um ihn eingehender zu untersuchen.
- Nach ihrer Heimkehr begibt er sich zusammen mit den Digedags sofort in das Forschungsinstitut des Doktor Knilch. Dort setzt er eine kleine Probe des intakten Heilschlamms den Blitzen der Hochspannungsanlage aus. Das Ergebnis ist erstaunlich. Die kleine Probe hat sich in ein leichtes, aber anscheinend sehr stabiles Metall verwandelt, welches völlig unbekannt ist. Sofort werden von den Wissenschaftlern die enormen Möglichkeiten des neuen Materials erkannt. Professor Schlick beschließt, die Versuche am nächsten Tag im Beisein einiger Akademiemitglieder fortzusetzen. Nachdem er mit den Digedags gegangen ist, zeigt Doktor Knilch seiner Frau das Metall. Da der Entdecker desselben sicher mit einem Schlag berühmt werden wird, überredet sie ihren Mann, dafür zu sorgen, dass ihm diese Ehre zuteil wird. Nach einigen Bedenken, gelingt es ihr, ihn zu überreden. Sie beschließen, den Heilschlamm durch gewöhnlichen Schlamm zu ersetzen. Damit ist dafür gesorgt, dass sich Professor Schlick ganz sicher lächerlich machen wird. Nun bleiben nur noch die Digedags.
- Doch auch da hat Frau Knilch einen Plan. Sie ruft die Digedags unter dem Vorwand an, sie kennenlernen zu wollen und lädt sie ins edle Palast-Cafe ein. Dort lässt sie die Digedags mit allerlei Leckereien bewirten. Um ihre Gastgeberin nicht zu enttäuschen, müssen die Digedags soviel essen, bis ihnen so schlecht wird, dass sie sich nicht mehr bewegen können. Sofort lässt Frau Knilch einen Rettungswagen rufen, der die Digedags unverzüglich ins Krankenhaus schafft. Am nächsten Morgen will Professor Schlick das Experiment im Beisein einiger Kollegen zu wiederholen. Natürlich geht es schief. Der Professor wird ausgelacht und gerät darüber so in Wut, dass er handgreiflich wird. Nun soll Doktor Knilch von dem Experiment vom Vortag erzählen, doch dieser gibt vor, von nichts zu wissen. Professor Schlick wird für verrückt gehalten und in die Nervenklinik gebracht. Doktor Knilch sieht sich als strahlender Sieger. Nun hat er nur noch ein Problem, wo ist der Heilschlamm gefunden worden?
- Frau Knilch versucht als Krankenschwester das Geheimnis aus dem Professor herauszulocken. Doch vergeblich. Während Frau Knilch verärgert den Raum verlässt, segelt ein Papierflieger durch das vergitterte Fenster herein. Es ist eine Nachricht der Digedags, die genau seinem Fenster gegenüber im Krankenhaus liegen. Der Professor lädt sie ein, ihn doch mal zu besuchen. Die Digedags, die sich wundern, ihren Freund in der Nervenklinik zu sehen, erkennen plötzlich das Intrigenspiel des Doktors Knilch und seiner Frau. Ohne zu zögern, verkleiden sie sich als Krankenpfleger und begeben sich zu Professor Schlick. Dummerweise werden sie dabei von Frau Knilch überrascht und müssen ohne den Professor fliehen. Vor der Klinik treffen sie Professor Schluck, der auf Wunsch von Professor Schlick, gerade eine neue Ladung Heilschlamm bringt. Sofort haben die Digedags eine Idee. Sie holen den Schlamm und verteilen ihn, nachdem sie in Erfahrung gebracht haben, dass mit schweren Gewittern zu rechnen ist, in der ganzen Stadt, indem sie die Proben an Blitzableitern aufhängen. Da dies nicht unbemerkt bleibt, werden sie von der Feuerwehr vom Dach geholt und zur Polizei gebracht. Diese sperrt sie wegen groben Unfugs ein. Genau ihrem Zellenfenster gegenüber können die Digedags einen der Blitzableiter sehen, an dem sie eine ihrer Schlammproben aufgehängt haben. Als dort tatsächlich ein Blitz einschlägt, können sie die Polizisten überreden, sie die Probe holen zu lassen. Das Experiment ist gelungen. Kurz darauf trifft Professor Schlick auf dem Revier ein. Professor Schluck hat seine Freilassung bewirkt. Er kann die ganze Sache aufklären und schlägt vor, das neue Metall Digedanium zu nennen. Genau in diesem Augenblick trifft auch Doktor Knilch ein und erklärt wutschnaubend, dass das Metall Knilchinium heißen wird und er dies auch sofort beim Patentamt beantragen wird.
[Bearbeiten] Figuren
- Digedags: Dig, Dag
- Begleiter: Professor Schlick
- Gegenspieler: Doktor Knilch, Frau Knilch
- weitere Neonier: Walzenfahrer, Straßenbauarbeiter, Fahrer zum Forschungsinstitut, Komischer Institutskauz, Mitglieder des wissenschaftlichen Rates, Professor Klaps (erwähnt), Krankenpfleger bei Professor Klaps, Professor Schluck, besorgte Dame mit Hund, neonische Feuerwehr, ein Polizist und ein Inspektor der Republikanischen Polizei
- Tiere: Möwen und ein Hund
[Bearbeiten] Bemerkungen
[Bearbeiten] Redaktioneller Teil
- Auf Seite 5 werden quasiredaktionell die Vorteile eines Tragflächenbootes aufgezeigt.
- Die Doppelseite 8/9 berichtet im Rahmen der redaktionellen Rubrik Professor Schlick erklärt, wie aus Bauxit ein Kochtopf wird.
- Die Rückseite wartet mit dem Beitrag Blitz versorgt Stadt mit Strom auf.
[Bearbeiten] Mitarbeiter (unter Vorbehalt)
- Künstlerische Leitung: Hannes Hegen
- Texte: Lothar Dräger, Hannes Hegen, Hans Oesterreicher
- Zeichnungen: Irmgard Barkschat, Horst Boche, Nikol Dimitriadis, Ladislaus Elischer, Edith Hegenbarth, Renate Rauschenbach, Egon Reitzl, Gisela Zimmermann
- Kolorierung: Jochen Arfert, Heinz Handschick, Heidi Lehmann
[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten
- Einer Teilauflage des Heftes lag eine Beilage Klaus und Hein erzählen aus dem Pionierleben bei, die den Titel Die Sportskanone trägt (Bild 1).
- Eine kleine Auflage des Heftes wurde textlich und bildlich unverändert auf holzfreiem Papier gedruckt. Diese Hefte wurden an Redaktions- und Druckereimitarbeiter abgegeben.
- Für den Sammelband Die Erfindung des Digedaniums wurde das Titelbild von Hannes Hegen neu gezeichnet.
Bild 1: Beilage Klaus und Hein Die Sportskanone |