Mosaik von Hannes Hegen 220 - Die Spur der schönen Fatima
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Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | März 1975 |
Nachdruck in | Die schöne Fatima Reprintmappe XIX TaschenMosaik 56 | |
Umfang | 24 Seiten | |
Panel | 76 + Titelbild | |
Katalog | 1.01.220 | |
Serie | Liste aller Digedags-Hefte | |
Hauptserie: Orient-Serie | ||
Heft davor | In den Türmen des Schweigens | |
Heft danach | Alarm im Hafen |
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Comic
[Bearbeiten] Inhalt
- Nach der Flucht des Schatzmeisters aus den Türmen des Schweigens schlagen die Digedags nunmehr unter Zuhilfenahme des spärlichen Mobiliars ihrer Zelle derart laut Alarm, dass es ihnen doch noch gelingt, den Kerkermeister zu einem Blick in die Zelle des Schatzmeisters zu bewegen. Sehr erschreckt muss dieser feststellen, dass die Digedags die Wahrheit gesprochen haben. Doch des einen Leid ist des anderen Freud: der Gehilfe des Kerkermeisters, Hafis, sieht die Gelegenheit gekommen, die von ihm angestrebte leitende Position seines Vorgesetzten zu übernehmen. Daher lehnt er den Plan des Kerkermeisters zur Schadensbegrenzung (es soll einfach jemand eingesperrt werden, der dem Schatzmeister ähnlich sieht) ab, und macht stattdessen direkt Meldung beim Sultan. Dieser lässt alles stehen und liegen und begibt sich sofort in sein schönes Staatsgefängnis. Dort angekommen, nimmt er die Zelle des Schatzmeisters in Augenschein und entdeckt die Überreste des Spezialbrotes von Sadi, dem Töpfer, der ja eigentlich den Digedags mithilfe diverser, in ein Brot eingebackener Utensilien die Flucht ermöglichen wollte. Der vom Schatzmeister zurückgelassene Brief an die Digedags offenbart deren direkte, wenn auch unbeabsichtigte Verstrickung in die Flucht des Schatzmeisters, dessen Ergreifung nun oberste Priorität besitzt. Dafür entwickelt Hafis folgenden Plan: man ermöglicht den Digedags die Flucht und verfolgt diese, da man sich erhofft, dass sie sich direkt zum Schatzmeister begeben. Gesagt, getan: man "vergisst", die Zelle der Digedags zu verriegeln und zieht sämtliche Wachen ab. Der Plan funktioniert. Zwar schöpfen die Digedags Verdacht, aber natürlich lassen sie sich die Chance zur Flucht nicht entgehen. Der Kerkermeister und Hafis nehmen, mit großen Weidenkörben getarnt, die sofortige Verfolgung der Digedags auf. Unglücklicherweise zeigen sich diese Körbe als untauglich, da sowohl die Sicht als auch die Bewegungsfreiheit eingeschränkt sind. Dadurch bedingt kommt es zu diversen Unfällen, die schließlich mit einer Kegelpartie auf dem Fischmarkt enden. Die Tarnung ist aufgeflogen, und der Kerkermeister und Hafis werden von den aufgebrachten Händlern fortgejagt.
- Nach einem kurzen Besuch bei Sadi, von dem sie über den Verbleib Fatimas aufgeklärt werden (sie hat Istanbul in Richtung Ägypten, ihrer Heimat, verlassen), erkundigen sich die Digedags unterdessen im Hafen nach dem Schatzmeister und erfahren, dass dieser tatsächlich am Abend zuvor dort gesehen wurde, wie er die Schenke Zum langen Enterhaken aufsuchte. Dort horcht man Nadir, einen Stammgast, diesbezüglich aus, der erst unter Gewaltandrohung mit der Sprache herausrückt: Der Schatzmeister habe sich am Abend zuvor mit dem Schwarzen Zurga, dem gefährlichsten Piraten und Sklavenhändler der Gegend, besprochen. Nadir erzählte weiterhin, er habe hören können, wie man sich anscheinend einigte: für den Schwarzen Zurga das Mädchen und für den Schatzmeister den Schmuck. Später sei des Zurgas schneller Piratensegler gesehen worden, wie er den Hafen bei günstigem Wind in Richtung Alexandria verließ. Ein Grund zur höchsten Besorgnis, denn Fatima, so erfahren die Digedags, sei auf einem langsamen Segler unterwegs.
[Bearbeiten] Figuren
- Digedags: Dig, Dag, Digedag
- Sultan und Gefolgschaft: Sultan Mahmud der Zweite, Schatzmeister, Kerkermeister, Hafis
- Freunde der Digedags: Töpfer Sadi, hilfsbereiter Fischer und andere Fischer
- Piraten: Schwarzer Zurga, Bande des Schwarzen Zurga
- Sonstige: Nadir, Kupferschmied, Händler des Fischmarktes
- Tiere: Fische und Tintenfische aller Art, zumeist schon tot
[Bearbeiten] Mitarbeiter
- Künstlerische Leitung: Hannes Hegen
- Texte: Lothar Dräger
- Figurinen: Edith Hegenbarth
- Zeichnungen: Hannes Hegen, Horst Boche, Egon Reitzl, Lona Rietschel, Gisela Zimmermann, Heidi Sott
- Kolorierung: Joachim Arfert, Ingrid Behm, Brigitte Lehmann, Ullrich Stephans, Irmtraut Winkler-Wittig
[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten
- Eine kleine Auflage des Heftes wurde textlich und bildlich unverändert auf holzfreiem Papier gedruckt. Diese Hefte wurden an Redaktions- und Druckereimitarbeiter abgegeben, waren aber zum Teil auch für den Export nach Österreich und in die Bundesrepublik Deutschland bestimmt.