Leibnizhaus

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Das Leibnizhaus zur Zeit des Barock (ca. 1700)

Das Leibnizhaus ist (bzw. war) ein Renaissance-Bürgerhaus in Hannover, das nach einem seiner ehemaligen Bewohner, dem Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz, benannt ist. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde die Fassade an anderer Stelle wieder aufgebaut. Im Mosaik ist das Leibnizhaus ein Handlungsort der Barock-Serie.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Das Leibnizhaus im Mosaik

Brabax und Leibniz erproben hier den Prototypen einer Anlage, die durch die chemische Reaktion von Natron und Essig den zum Betrieb der Fontäne im Schlosspark zu Herrenhausen nötigen Wasserdruck erzeugen soll. Dabei werden sie von Georg August, dem Enkel des Kurfürsten Ernst August, beobachtet. Georg August will wegen einer Wette den Bau der Fontäne verhindern: Scheitert Leibniz, so darf er auf dessen Rücken reiten. Anderenfalls muss Georg August dem Gärtner bei der Arbeit helfen.


Das historische Leibnizhaus in der Schmiedestraße (ca. 1900)
Das rekonstruierte Leibnizhaus am Holzmarkt (2008)

[Bearbeiten] Das reale Leibnizhaus

Das Leibnizhaus in der Schmiedestraße 10 in Hannover wurde ursprünglich 1499 errichtet und 1648–52 bei einem Umbau mit der heute bekannten Renaissancefassade versehen. Im September 1698 bezog Gottfried Wilhelm Leibniz als Leiter der herzoglichen Bibliothek eine Wohnung des Hauses, die ihm Kurfürst Georg Ludwig, der Sohn von Ernst August, dort einrichten ließ, und lebte dort bis zu seinem Tode im Jahre 1716. Zu dieser Zeit war in dem geräumigen Haus auch die Bibliothek untergebracht.

Die Fassade des 1943 zerstörten Leibnizhauses wurde 1981–83 an anderer Stelle (am Holzmarkt) "originalgetreu" rekonstruiert und dabei mit einer weiteren, ursprünglich nicht dazugehörenden Renaissancefassade zusammengefügt. Das Innere des heutigen Leibnizhauses ist ein Neubau, der mit dem Wohnhaus des Gelehrten nichts zu tun hat.

Georg August vor dem Erker des Leibnizhauses
Reliefs an der rekonstruierten Fassade

[Bearbeiten] Bemerkungen

  • Mosaik 413: Leibniz arbeitet in seiner Wohnung in der Schmiedestraße 10 an einem Projekt im Auftrag von Kurfürst Ernst August. Der reale Leibniz hat diese Wohnung aber erst acht Monate nach dem Tod des Kurfürsten im Januar 1698 bezogen.
  • Mosaik 413: Das erste Panel auf S. 40 zeigt das 1943 zerstörte historische Gebäudeensemble (einschließlich der "echten" Nachbarhäuser) in der Schmiedestraße. Dito auf S. 42 unten. Dort wurde die Fassade des Leibnizhauses detailgetreu wiedergegeben, allerdings sind die Reliefs im letzten Panel frei erfunden. Im Original befinden sich an dieser Stelle die biblischen Motive Simson und der Löwe und David und Goliath.
  • Mosaik 407: Die Fotografie im Mittelteil-Artikel Kennt ihr schon ... das Universalgenie Leibniz zeigt nicht das Leibnizsche Wohnhaus, sondern die erst 1983 bei der Wiedererrichtung am Holzmarkt mit diesem "verheiratete" Nachbarfassade.

[Bearbeiten] Externe Links


[Bearbeiten] Das Leibnizhaus erscheint in folgenden Heften

407 (Redaktioneller Teil Kennt ihr schon ...), 413 (Handlungsort)
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