Knödlingen

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Eine malerische Bayernstadt mit Knödelproduzentendemo

Die Stadt Knödlingen ist ein Handlungsort der Serie Anno 1704/05 und spielt in der Knödel-Fanny-Serie eine wichtige Rolle.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Lage der Stadt

Knödlinger Stadtwappen

Knödlingen befindet sich irgendwo in Bayern und gehört zum (fiktiven) Herzogtum Kloßberg. Die Abrafaxe und ihre Begleiter, der Marquis de la Vermotte-Toupet und die Knödel-Fanny, erreichen den Ort im Sommer 1705. Da man davon ausgehen kann, dass im Laufe der Handlung die Schlacht bei Höchstädt thematisiert wird, welche in der Umgebung der Stadt geschlagen wird, könnte Knödlingen die Stadt Höchstädt selbst oder eine der anderen Ortschaften im Umfeld der Schlacht (z.B. Dilligen oder Blindheim) darstellen. Demnach müsste der Ort an der Donau zwischen Ulm und Donauwörth, im äußersten Westen des heutigen Bayerns liegen.
Möglicherweise befindet sich Knödlingen aber auch in der Nähe der böhmischen Grenze, denn unmittelbar vor der Ankunft in Knödlingen erleben die Abrafaxe ein Abenteuer in einer Waldschänke im Bayerischen Wald. Das Land um die Waldschänke gehört dem Baron von Blechreder, der auch bei Knödlingen ein Schloss besitzt. Ob es sich um ein und dasselbe Landgut handelt, bleibt allerdings unklar. Sollte Knödlingen doch in der Nähe von Höchstädt zu suchen sein, besäße der Baron also sehr weit auseinanderliegende Güter.

[Bearbeiten] Die Knödelmetropole

[Bearbeiten] Knödlinger Knödelfesttage

Weit über die Grenzen des Herzogtums Kloßberg hinaus ist Knödlingen als die Hochburg der Knödelherstellung bekannt. Selbst die Straßen der Stadt sind nach Knödelzutaten benannt; so gibt es etwa eine Mehlgasse, eine Semmelteigstraße und die Knedlwiesn. Seit 1482 werden, ins Leben gerufen von Karl dem Schmerbäuchigen, alljährlich die Knödlinger Knödelfesttage abgehalten. Zu diesen Festtagen gehört seit 1498 als Höhepunkt auch ein sogenanntes Knödelturnier. Dies ist ein Knödel-Wettessen, bei welchem die Knödelproduzenten der Stadt in einem Knödel-Auswahlwettbewerb das Vorrecht ausfechten, die Wettkampfknödel liefern zu dürfen.
Die Knödelfesttage werden in der Stadt überaus ernst genommen. Selbst während des Dreißigjährigen Krieges fanden sie statt, allerdings mit Knödel-Ersatz. Zur Auswahl der Wettess-Teilnehmer gibt es eine offizielle Eintragung bei einem Rechtsgelehrten, über die Knödelauswahl wachen vereidigte Knödelprüfer und es gibt ein ordentliches Kampfgericht beim Wettessen.

Während der Knödeltage versinkt die Stadt in einem Meer von Knödel-Werbung. Sogar die Stadtkirche ist entsprechend plakatiert. Eine Auswahl der Werbesprüche umfasst etwa folgende:

  • Gut geknödelt ist halb gelebt
  • Knödel sind gesund
  • Knödeln macht Spaß!
  • Knödeln Sie auch mal wieder
  • Knödlingen, die „Knödelstadt“ grüßt alle Knödelfreunde!
  • Markenknödel aus Knödlingen
  • Willkommen Knödler
  • Knödel aus Knödlingen frisch auf den Tisch
  • Nieder mit den Knödlern (ein Provokateur)

[Bearbeiten] Knödel-Firmen in Knödlingen

Seit die Knödeltradition in der Stadt begonnen hat, ließen sich hier die bedeutendsten Knödelproduzenten seiner Zeit nieder. Mittlerweile gibt es in der Stadt mindestens ein Dutzend Produzenten, Firmen und regelrechte Fabriken, die die begehrte Rundware herstellen. Zu diesen Firmen bzw. Produzenten gehören:

Außenstehende haben es allerdings schwer, die engmaschigen Familiengeflechte innerhalb der Knödelzunft zu durchbrechen und neue Ideen bzw. Rezepte einzubringen. Durch diese Art Abkapselung ist insgesamt zu Anfang des 18. Jahrhunderts eine gewisse Verminderung der allgemeinen Knödelqualität zu beobachten. Erst der begnadeten Knödelköchin Fanny gelingt es Anno 1705, mit ihren Rezepten einen revolutionären Einstieg zu landen. Dies wird jedoch von heftigen Protesten und Anti-Fanny-Demonstrationen der heimischen Knödelproduzenten bekämpft. Hierbei kommen folgende Slogans zum Einsatz:

  • Echte Knödel gibt es nur bei uns
  • Esst nur Knödlinger Knödel
  • Schiebung! Wir wollen nur Knödlinger Knödel
  • Wir brauchen keine fremden Knödel

[Bearbeiten] Die Abrafaxe in Knödlingen

In Knödlingen angekommen, entdecken die Abrafaxe, dass der Betrüger Sanatorius in der Stadt als Hans Wurst auftritt. Die Entlarvung von Sanatorius wird aber dadurch erschwert, dass dieser den äußerst kräftigen Max Töpfel unter seine Fittiche genommen hat. Man fasst den Plan, ihn durch Teilnahme am Knödelesswettbewerb zu besiegen und zu entlarven. Fanny ist sofort bereit, ihre Wunderknödel für den Esswettbewerb zur Verfügung zu stellen, um Califax die Teilnahme zu ermöglichen. Sie versetzt die Knödelbewertungskommission in Verzücken, allerdings nicht alle der alteingesessenen Knödlinger Knödelfabrikanten, die aus Zorn eine Anti-Fanny-Demonstration organisieren. Jedoch gelingt es Califax (nachdem der Super-Esser Töpfel schon vor dem Wettkampf mit Knödeln abgefüllt wird), Töpfel zu schlagen, und als danach Sanatorius bloßgestellt werden kann, ist die Knödlinger Kritik verstummt.

Noch einmal gerät Fanny in Gefahr, als die Räuber Albert, Anton und Alfons sie in Sanatorius' Auftrag in eine Falle locken. Der vom Marquis alarmierte Töpfel stürmt jedoch wie ein Rammbock das Haus der Räuber und schleudert sie in alle Himmelsrichtungen davon. Dafür erhält er den wohlverdienten Dank von Fanny. Am selben Abend geraten Abrax und Brabax in eine Falle der drei Räuber, die sie kidnappen und dem bösen Baron von Blechreder in dessen Schloss ausliefern. Califax, der Marquis und Fanny müssen am anderen Morgen angesichts der heraufziehenden Schlacht die Zelte bei Knödlingen abbbrechen und in Richtung Paris abfahren, ohne dass sie die Entführten finden können. Diese verlassen in der Kutsche des Barons Knödlingen in Richtung Burg Geierstein.

[Bearbeiten] Knödlingen ist Handlungsort folgender Mosaikhefte

2/80, 3/80, 4/80, 5/80
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