Geschichtsschreibung im MOSAIK

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Digedag schreibt Geschichte

Geschichtsschreibung im MOSAIK ist die erzählende Darstellung historischer Ereignisse in schriftlicher Form und als solche Teil des MOSAIK.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Chroniken und andere Geschichtsbücher im MOSAIK

Chroniken, Tagebücher und andere Geschichtswerke bilden immer wieder Teil oder Objekte der Handlung im Mosaik. Das können tatsächliche Geschichtswerke historischer Persönlichkeiten oder fiktive Geschichtsbücher sein, die unter anderem auch von den Digedags selbst verfasst wurden. Digedag selbst tritt immer wieder als Autor von Tagebücher, Erinnerungen und Chroniken auf und auch Dig und Dag lesen gerne aus ihren Abenteuern.

[Bearbeiten] Reale Geschichtsbücher

[Bearbeiten] Fiktive Geschichts- und Tagebücher

[Bearbeiten] Historiker im MOSAIK

[Bearbeiten] Historikerorganisationen

[Bearbeiten] Das Mosaik als Geschichtsbuch

Auf einer Meta-Ebene ist das MOSAIK selbst ein Geschichtsbuch, eine Chronik, insofern es die fiktiven Erlebnisse der Digedags und Abrafaxe und ihre Verquickung mit realen historischen Ereignissen festhält und damit seinen Lesern Geschichte nahebringt. Allerdings ist Lesern und Autoren des MOSAIK die Fiktivität der erzählten Ereignisse meist bewusst. Das MOSAIK arbeitet dabei durchaus selbstreferentiell, wenn die Digedags und Abrafaxe ihre eigenen illustrierten Geschichtsbücher wiederfinden (zum Beispiel Digedags Aufzeichnungen in Monticuli oder die Bücher über die zukünftigen Abenteuer der Abrafaxe). Die MOSAIK-Autoren bemühten sich ab der Römer-Serie intensiv darum, die historischen Hintergründe der Zeit zu recherchieren, die in einer MOSAIK-Geschichte dargestellt wurde und nutzten dafür aktuelle wie ältere Geschichtswerke wie der Geschichte der Byzantiner und des Osmanischen Reiches bis gegen Ende des sechszehnten Jahrhunderts von Gustav Hertzberg. Eine Liste der bisher bekannten Quellen für das MOSAIK findet sich in der Kategorie:Quelle (Sachbuch).

[Bearbeiten] Darstellung der Geschichte im Mosaik

Verschiedene Studien haben sich mit der Darstellung von Geschichte im MOSAIK beschäftigt, sie mit anderen Historien-Comics verglichen und zur sozialistisch-marxistischen Geschichtsdeutung und Geschichtsdidaktik in der DDR in Beziehung gesetzt, vor allem für das Mosaik von Hannes Hegen. Während einerseits eine dominante marxistische Geschichtsdeutung und -didaktik, wie es sie in anderen DDR-Publikationen und wie sie von den zentralen Stellen der DDR gefordert wurde, nicht gibt, im Mosaik nicht gibt, sind durchaus verschiedene Elemente zu benennen, die eine marxistische und sozialistische Geschichtssicht erkennen lassen. Religion spielt im Mosaik bis zur Wende kaum eine Rolle. Zur Runkel-Serie befindet Lettkemann (Comics in der DDR), dass anstatt einer verbreiteten Ritterromantik soziale Gegensätze und Ausbeutung thematisiert und wirtschaftliche Zusammenhänge erläutert werden. Die Digedags agieren oft als Fürsprecher der kleinen Leute und führen die Reichen und Mächtigen vor, spielen ihnen Streiche oder geben sie der Lächerlichkeit preis. Freilich konnten die Leser diese Satire und Karikatur auch auf die eigene Obrigkeit und die Zustände in der DDR beziehen.

[Bearbeiten] Redaktionelles im Mittelteil

In redaktionellen Texten im Mittelteil wird den Lesern Geschichte und Geschichtsschreibung auch abseits der fortlaufenden Geschichte nahegebracht. Dies geschieht in den Rubriken:

[Bearbeiten] Geschichtsschreibung als gelehrte und wissenschaftliche Betätigung

Geschichte beginnt mit schriftlich festgehaltenen Texten über historische Ereignisse. Die Zeit davor bezeichnet man als Vorgeschichte. Die frühesten erhaltenen Texte sind aus Mesopotamien. Mit der griechischen Antike tritt der - meist identifizierbare - Historiker oder Geschichtsschreiber als forschender und ordnender Autor einer Geschichte hinzu, und grenzt sie damit ab von Sagen, Legenden und Mythen.


[Bearbeiten] MOSAIK-Sekundärliteratur

  • Gerd Lettkemann: Comics in der DDR, in: Andreas C. Knigge (Hg.): Fortsetzung folgt. Comic-Kultur in Deutschland, Frankfurt(M.) / Berlin 1986, S.317-361. (Der Artikel beinhaltet eine Analyse der Geschichtsdarstellung in der Runkelserie.)
  • Thomas Kramer: "Geschichte im DDR-Comic", in: Geschichte,Erziehung, Politik 7/96, Seiten 593ff,1996.
  • Thomas Kramer: "Digedags und Prinz Eisenherz zwischen historischer Authentizität und Fiktion", in: Geschichte, Erziehung, Politik 1/97, Seiten 39 ff, 1997.
  • Wolfgang Eric Wagner (Hrsg.): Ritter Runkel in seiner Zeit - Mittelalter und Zeitgeschichte im Spiegel eines Geschichtscomics, be.bra Wissenschaft Verlag, 2017
  • Grünbart, Michael: »Griechisches Feuer von links, hinten und vorne« Mit Ritter Runkel von Rübenstein auf Abenteuer in Byzanz. In Tobias Enseleit und Christian Peters (Hg.): Bilder vom Mittelalter. Vorstellungen von einer vergangenen Epoche und ihre Inszenierung in modernen Medien, Münsterscher Verlag für Wissenschaft, Münster 2007, S.147-170.
  • Matthias Friske: Das Mittelalter im MOSAIK von Hannes Hegen, in: Victoria Aschenfeldt/ Ortwin Pelc: Ritter, Burgen, schöne Fräulein. Das Mittelalter im Kinderzimmer, Husum 2022.

[Bearbeiten] Weitere Verweise

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