Mosaik von Hannes Hegen 53 - Die Mission des Obristen von Ladestock

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Stammdaten
Titelbild Erschienen April 1961
Nachdruck in Die verhexten Fässer
Reprintmappe V
TaschenMosaik 14
Umfang 24 Seiten
Panel 115 + Titelbild
Katalog 1.01.053
Serie Liste aller Digedags-Hefte
Hauptserie: Erfinder-Serie
Kapitel: Otto-von-Guericke-Serie
Heft davor Die Entdeckung des Algensees
Heft danach In des Harzes finstren Gründen

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Comic

[Bearbeiten] Inhalt

Erzähler: anonymer Erzähler, sowie Dig und Dag
Die Digedags setzen an Bord des Raumschiffes ihre Geschichte von der Kraft des Dampfes fort: Im Jahre 1654 arbeiten sie in der Magdeburger Brauerei des Bürgermeisters Otto von Guericke als Brauknechte und assistieren bei seinen physikalischen Versuchen mit dem Luftdruck. Als sie vor der Brauerei den Fasstrick ausprobieren wollen, rollen sie ihrem Dienstherrn mit einem Bierfass über die Zehen. Er verbietet den Unfug und schickt sie in sein Laboratorium, um die Luftpumpe für ein neues Experiment zu holen. Auf dem Weg dorthin treffen sie den Ratsherrn Bangebüx, der nach dem Bürgermeister fragt. Er begleitet sie in das Laboratorium, wo sie ihm ein Experiment mit einer Rose im Glasbehälter vorführen. Dabei gerät durch den Luftdruck seine Nase in die Flasche und er rennt erschrocken hinaus. Erst eine Statue des Gambrinus kann ihn von diesem "Zauber" erlösen und der Ratsherr dankt dem Schutzpatron dafür. Er begibt sich in den Keller der Brauerei und wird Zeuge eines Experimentes. Guericke und sein Gehilfe pumpen mit einer umgebauten Feuerspritze die Luft aus einem Fass. Doch Ratsherr Bangebüx glaubt, dass der Satan in das Fass gehext wurde, und will ihn heraustrommeln. Das Fass zerspringt und der Luftdruck reißt ihn mit.
Nachdem er sich von diesem Schreck erholt hat, übergibt er dem Bürgermeister ein kurfürstliches Schreiben. Darin verlangt der Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg, dass sich Magdeburg unter seine Oberhoheit stellt. Ratsherr Bangebüx rät dem Bürgermeister, dieser Forderung nachzugeben, aber das ärgert den Gehilfen von Guericke. Er sorgt schnell dafür, dass der Brief zerrissen wird. Bangebüx fürchtet nun den Zorn des kurfürstlichen Gesandten. Guericke begleitet den Ratsherrn und muss mit ansehen, wie Bangebüx zu einem Duell herausfordert wird. Nachdem der Obrist von Ladestock dabei seine Pistole einbüßt, kann ihn Otto von Guericke nur beruhigen, indem er eine Ratsversammlung einberuft, die über die Vorschläge des Kurfürsten befinden soll. Leider muss er vom Ratsschreiber erfahren, dass der Amtsbote erkrankt ist. Er bittet deshalb die Digedags, die Einladungen zur Ratsversammlung zu überbringen.
Nach mühevoller Auftragserledigung begeben sie sich mit dem Bürgermeister in die Brauerei und helfen bei einem neuen Experiment. Dabei wird ein kleines Fass in ein größeres gestellt, welches mit Wasser gefüllt wird. Anschließend pumpen die Brauknechte mit den Digedags das kleine Fass luftleer. Otto von Guericke will damit feststellen, wie lange sich das Vakuum im Inneren halten kann. Inzwischen findet die Ratsversammlung statt, bei der eine Unterstellung Magdeburgs unter die Oberhoheit des Kurfürsten durch die Ratsherren abgelehnt wird. Als der Obrist von Ladestock wütend randaliert, wird er von der Stadtwache vor die Tür gesetzt. Im weiteren Verlauf der Sitzung wird beschlossen, dass der Bürgermeister zum Reichstag nach Regensburg reist und sich dort die Unabhängigkeit der Stadt Magdeburg bestätigen lässt.
Otto von Guericke braucht viele kräftige Leute für seinen öffentlichen Versuch
Dann platzen Dig und Dag herein und melden Merkwürdigkeiten mit dem doppelten Fass in der Brauerei. Guericke beendet die Sitzung, um sich selbst das Ergebnis des Versuches anzusehen. Da das große Fass zur allgemeinen Verwunderung kein Wasser mehr enthält, lässt er das kleine Fass öffnen und stellt fest, dass das gesamte Wasser hineingepresst wurde. Das bringt ihn auf neue Ideen und er skizziert eine Maschine, bei der die Kraft des Luftdrucks genutzt werden kann. Diese Luftdruckmaschine lässt er vom Kesselschmied anfertigen und in ein Gerüst einbauen. Bei der öffentlichen Vorführung der Maschine sollen fünf kräftige Brauknechte ein Seil festhalten, das einen Kolben durch einem luftleer gepumpten Kupferkessel bewegt. Auch Ratsherr Bangebüx wird dabei ermuntert, das Seil festzuhalten. Aber als Guericke den Hahn zum Vakuumkessel öffnet, werden alle hochgerissen. Der Ratsherr segelt dabei wie eine Fledermaus durch die Luft und landet in einem Korb voller Preiselbeeren. Während die Beerenfrau auf Schadensersatz besteht, begeben sich Otto von Guericke, Ratsherr Rabenschreck und die Digedags auf die Reise nach Regensburg.

[Bearbeiten] Figuren

unten Original und oben die "Fälschung"

[Bearbeiten] Bemerkungen

  • Gleich zu Beginn erinnern sich die Digedags an ihren Zirkus und trainieren mit einen Bierfass ihren berühmten Faßtrick, den man zuvor in der Zirkus-Serie noch nie gesehen hatte.
  • Als die Digedags bei Ratsherr Schnatterschnack anklopfen, fällt die Türfüllung heraus, weil sie mangels Nägeln noch nicht wieder befestigt werden konnte. Nebenbei erfährt man hier von der Eroberung Magdeburgs durch die Kaiserlichen im Dreißigjährigen Krieg 1631 ("Magdeburgisieren"). Flossen hier eigene Nachkriegserinnerungen des Mosaikkollektivs in die Geschichte?
  • Der Gag mit dem in die Preiselbeeren fallenden Ratsherrn Bangebüx taucht später fast identisch im Heft 5/76 auf, in welchem der alte Waldvermesser den Part von Bangebüx übernehmen darf und Dunja und ihre Freundin den der Beerenfrau.

[Bearbeiten] Redaktioneller Teil

[Bearbeiten] Mitarbeiter

[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten

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