Deybelstein
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Deybelstein ist eine Figur in der Reformations-Serie des Mosaik ab 1976.
Deybelstein ist ein Landsknecht, dem Abrax in Eisenach begegnet. Er gibt seinem Pferd gerade am Brunnen zu trinken, als Abrax seinen durstigen Esel dort ebenfalls trinken lässt. Der Landsknecht macht sich über den Esel lustig und fragt Abrax, ob er sich nicht ein Pferd leisten will. Nein, entgegnet Abrax, er sei mit dem Esel zufrieden, wenn dieser nicht gerade durstig sei. Dann fragt ihn der Landsknecht, ob er davon hörte, dass Luther verschwunden sei. Er soll in dieser Gegend entführt worden sein und ist nach seiner Meinung immer noch hier. Bevor er mit seinem Pferd davonreitet, fordert er Abrax auf, bei interessanten Informationen im Hellgrevenhof nach Herrn Deybelstein zu fragen - das sei er.
Der Wirt vom Hellgrevenhof ruft einige Zeit danach Herrn Deybelstein zu, dass er einen Augenzeugen gefunden habe, der bei Luthers Entführung dabei war. Der Landsknecht zahlt ihm einige Goldstücke und verspricht noch mehr davon, wenn der Mann ihn zu Luther führt. Der Zeuge berichtet von dem Überfall zwischen Liebenstein und Etterwinden, bei dem er in großer Eile geflüchtet sei. Die Entführer könnten zur Wartburg geritten sein. Aber er kann dem Landsknecht keine genaue Auskunft geben und fragt besorgt, ob sein Gegenüber Luther wohlgesonnen sei. Sicher, beruht ihn Deybelstein und lässt den Mann gehen. Anschließend erkundigt sich der Wirt, ob er alles erfahren habe. Der Landsknecht ruft ihm verärgert zu, dass der Zeuge eine große Enttäuschung war und er seine Zeit verschwendet habe! Dann verlässt Deybelstein den Hellgrevenhof und fordert den Wirt auf, weiter die Ohren offen zu halten. Er erblickt die nahe Wartburg und will nachsehen, ob sich Luther tatsächlich dort befindet. Der Erzbischof Albrecht von Brandenburg hatte ihm den Auftrag erteilt, nach Luther zu suchen.
Er gibt sich beim Burgvogt als Interessent der Burg aus und bittet um ein Nachtquartier. Er erfährt vom Junker Jörg, der hier seit drei Monaten zu Gast ist. Da vor drei Monaten auch Luther verschwand, möchte er den Edelmann unbedingt kennenlernen. Als er am Morgen Abrax trifft, glaubt er, dass der die Belohnung für Luther kassieren will. Zuvor lässt er sich vom Burgvogt über den berühmten Sängerkrieg berichten. Abrax erklärt ihm dann, dass sich Junker Jörg auf der Jagd befindet. Der Landsknecht sattelt sein Pferd und reitet mit Abrax in den Wald.
Da niemand im Wald zu sehen ist, glaubt Deybelstein, dass er zum Narren gehalten wird. Doch Abrax gibt vor, hier den Junker Jörg zu sehen. Als er vorreiten will, prescht der Landsknecht los, um selbst die Belohnung zu kassieren. Am Rimbach scheut sein Pferd und wirft ihn ab. Abrax muss schmunzeln, denn hier war auch Luther in den Bach gefallen. Im Wasser stößt der Landsknecht mit dem Kopf auf einen Stein und bleibt besinnungslos am Grund liegen. Abrax rettet ihn vor dem Ertrinken. Er zerrt ihn aus dem Wasser, verfrachtet ihn auf sein Pferd und bringt ihn auf die Burg. Er hätte ihn lieber zurückgelassen, doch dadurch wären sie ihn nicht losgeworden. Nachdem Deybelstein auf ein Zimmer gebracht wurde, erklärt Brabax seinen Plan zu dessen Vertreibung von der Wartburg.
Für eine Spukgeschichte wird alles Notwendige vorbereitet. Als Deybelstein wieder zur Besinnung kommt, erzählt Abrax ihm vom Greis in Weiß. Doch er glaubt nicht daran und will den Geist auf dem Burghof sehen. Tatsächlich taucht das Burggespenst direkt vor ihm aus dem Brunnen auf und will seine Seele holen. Entsetzt nimmt er Reißaus. Nun taucht der Geist auch an anderer Stelle auf und hat sich Abrax geschnappt. Deybelstein will die Burg nun schnell verlassen, aber nicht ohne Luther. Doch als er dessen Stube betritt, erblickt er den Greis in Weiß und glaubt in Luther den Teufel zu erkennen. Tatsächlich hatte sich Luther zuvor versehentlich beim Auffüllen des Tintenfasses sein Gesicht voller Tinte bespritzt. Deybelstein rennt nun schreiend aus der Burg.
Als der Landsknecht dem Erzbischof in der Moritzburg berichtet, dass Luther der Teufel sei, lässt der ihn hinauswerfen
Sprechender Name: Der Name ist eine Anspielung auf den Teufel (Deibel).
[Bearbeiten] Deybelstein tritt in folgenden Mosaikheften auf
504, 505