Kardinal Albrecht von Brandenburg

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Albrecht betet am Kreuz Christi – Gemälde von Lucas Cranach

Kardinal Albrecht von Brandenburg (1490-1545) aus der Familie der Hohenzollern war eine bedeutende Figur der Frühen Neuzeit. Er war zunächst zusammen mit seinem älteren Bruder Kurfürst von Brandenburg und begründete mit ihm 1506 die Universität Frankfurt/Oder. Im Jahre 1513 wurde er Erzbischof von Magdeburg (damit auch Landesherr im Erzstift Magdeburg) und Administrator des Bistums Halberstadt, im Jahr darauf Erzbischof von Mainz und schließlich 1518 Kardinal. Er unterstützte den Ablasshandel und war damit einer der wichtigsten Gegenspieler von Martin Luther. Kardinal Albrecht tritt in der Reformations-Serie des Mosaik ab 1976 und in der Annabellas-Reformations-Serie des Mädchen-Mosaik auf und wird im Mittelteil eines Heftes der Johanna-Serie erwähnt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Kardinal Albrecht im MOSAIK

[Bearbeiten] Johanna-Serie

Der redaktionelle Text Kirche und Macht: Bischofssitz Halberstadt behandelt die Bedeutung Halberstadts für die Kirchengeschichte Mittel- und Ostdeutschlands. In diesem Zusammenhang wird auch Kardinal Albrecht von Brandenburg als Fürsprecher des Ablasshandels und Auslöser der Reformation durch Luther erwähnt.

Dabei wird er als ehemaliger Bischof von Halberstadt bezeichnet; das ist nicht korrekt, denn erstens war er nicht Bischof, sondern "nur" der Verweser ("Administrator") des unbesetzten Bistums, und zweitens hatte er diese Position von 1513 bis zu seinem Tode inne, also auch zu Beginn der Reformation.

Außerdem ist in dem Artikel das links abgebildete Porträt von Lucas Cranach d. Ä. zu sehen. Es stammt vermutlich aus der Wikipedia.

[Bearbeiten] Reformations-Serie

Sein Auftritt im Mosaik

Der Ablasshändler Johann Tetzel beruft sich beim Auftritt seiner Truppe in Jeßnitz darauf, dass der Papst in Rom - gemeint ist vermutlich Papst Leo X. - den Ablassbrief erfunden und der Erzbischof von Mainz und Magdeburg ihn für "recht gut" befunden habe.

Mit diesem Erzbischof ist Kardinal Albrecht gemeint, der in der Tat massiv von Tetzels Ablasshandel profitierte.

Der Erzbischof von Mainz bestellt bei Lucas Cranach eine Serie von Bildern, worauf dieser den talentierten Michael als Lehrling einstellt.

Kardinal Albrecht wird von Tetzel und seinen Gehilfen in der Moritzburg in Halle aufgesucht. Dort übergibt er ihm eine schwere Truhe voller Geld aus den Einnahmen der Ablassbriefe und sein Kassenbuch. Albrecht lobt ihn dafür und verweist auf die Peterskirche in Rom, für die jeder Heller gebraucht werde. Er habe selbst dreißigtausend Gulden dem Papst für den Dom geschickt. Tetzel erwidert, dass er von den Fuggern erfahren habe, dass Albrecht dafür vom Verbot der Ämterhäufung befreit wurde. Der Kardinal ist entsetzt und verlangt, dass dies unter ihnen bleibe. Schließlich verdiene auch Tetzel nicht schlecht an dem Ablassgeschäft.

Dann lässt er sich von den Problemen in Wittenberg berichten. Dort hat Kurfürst Friedrich den Ablasshandel verboten. Tetzel berichtet, dass die Wittenberger jedoch nach Jüterbog strömten, um ihm dort ihre Groschen abzuliefern. Leider muss er dann erfahren, dass dort ein Betrüger das Geld raubte. Er macht nun Tetzel persönlich dafür verantwortlich, das so etwas nicht wieder vorkommt.

Als der Erzbischof von der Veröffentlichung von Martin Luthers gegen den Ablasshandel gerichteten 95 Thesen erfährt, wird er ausgesprochen wütend. Umgehend lässt er einen Brief an den Papst in Rom aufsetzen, um diesen gefährlichen Umtrieben sogleich Einhalt gebieten zu lassen. Im Jahr 1521 weilt er auf dem Reichstag in Worms, wo Luther zu seinen Lehren Stellung nehmen soll.

[Bearbeiten] Anna, Bella & Caramella

Der Erzbischof hat von den neuen Mitbewohnerinnen des Klosters Neu-Helfta gehört und möchte sich selbst ein Bild von ihnen machen. Schwester Beatrix bringt Bella und Caramella im Auftrag der Äbtissin in die Moritzburg nach Halle. Erzbischof Albrecht kann jedoch nichts Verdächtiges an den Mädchen feststellen. Einen Scheiterhaufen für die Hexenverbrennung lehnt er ganz entschieden ab. Er schickt Schwester Beatrix mit den besten Empfehlungen an die Äbtissin wieder zurück.

[Bearbeiten] Vorlagen

In der App MOSAIK Magic zum Heft 488 sind auf Seite 37 mehrere Vorlagen für die Figur zu sehen.

[Bearbeiten] Erwähnung im Mittelteil

In der redaktionellen Rubrik Malen wie ein Meister - Michaels kleine Malakademie wird im Heft 490 erwähnt, dass Lucas Cranach auch als Maler für den Kardinal Albrecht von Brandenburg tätig war.

[Bearbeiten] Externer Link

[Bearbeiten] Kardinal Albrecht von Brandenburg spielt in folgenden Mosaikheften eine Rolle

Auftritte: 488, 490, 493 (nur S. 2), 494, 503, 505

erwähnt: 484, 485, 489, 491, 492, 496

Mittelteil: 386 (Kirche und Macht: Bischofssitz Halberstadt), 490 (Malen wie ein Meister)

Anna, Bella & Caramella: 30 (Auftritt), 31 (erwähnt)
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