Cherchez la femme!

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Titelbild Stammdaten
Erschienen Wann: November 2010
Wo: mosa.X 11
Umfang 3 Seiten + Titelbild
Katalog  ???
Text Sebastian Kautz
Illustrationen Jan Suski, Uwe Werner
Reihe Abrafaxe-Kriminalgeschichten

Cherchez la femme! - Untertitel: Eine kleine Logelei - ist eine Erzählung von Sebastian Kautz mit Illustrationen von Jan Suski und Uwe Werner, die im November 2010 im Fanzine mosa.X 11 erschien. Es handelt sich um Crossover-Fanfiction, die die Welt der Abrafaxe, speziell das Nebenuniversum um die Kleinen Detektive, mit der literarischen Welt von Sherlock Holmes aus der Feder von Arthur Conan Doyle verknüpft. Zusammen mit weiteren Erzählungen von Kautz bildet Cherchez la femme! das Fanuniversum der Abrafaxe-Kriminalgeschichten.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Inhalt

Der ratlose Inspektor Lestrade wendet sich mit einem rätselhaften Fall an die Abrafaxe: Der Anwalt Lee Earle Ellroy ist ermordet worden. Verdächtig sind vier Klienten, die sich zum vermutlichen Tatzeitpunkt in der Kanzlei aufhielten. Dummerweise widersprechen sich die Aussagen dieser Klienten deutlich, sodass der Inspektor mit der Entwirrung der Fäden heillos überfordert ist. Er versteigt sich zu der folgenschweren Aussage, dass alle Klienten mit jeder Aussage gelogen hätten. Brabax will dem Inspektor eine Lehre erteilen und deduziert unter der Voraussetzung, dass des Inspektors Unterstellung tatsächlich stimmt, den einzig möglichen Täter (bzw. Täterin), nämlich eine gewisse Lynn Bracken.
Bedauerlicherweise nimmt Lestrade Brabax' Herleitung für bare Münze. Da sich offensichtlich auch der Richter von der Deduktion beeindruckt zeigt, ist somit das Schicksal von Frau Bracken besiegelt. Ob sie tatsächlich die Mörderin war, bleibt im Dunkeln.

[Bearbeiten] Figuren

[Bearbeiten] Bemerkungen

  • Die Geschichte spielt im August 1892 und damit zwischen ihren "Schwestern" Der fliegende Holländer (August 1885) und Das Geheimnis des Professors (Juni 1895).
  • Der Titel bedeutet "Sucht die Frau!" und ist ein alter Leitspruch französischer Kriminalautoren, der auch seinen Weg in die deutsche Kriminalliteratur fand.
  • Die Namen der handelnden Figuren sind den Romanen des L.A.Quartetts aus der Feder des amerikanischen Krimiautors James Ellroy entlehnt.
  • Die Titelillustration stammt von Jan Suski, der sich hierbei (wie auch Ulf S. Graupner beim Fliegenden Holländer) an Thorsten Kieckers Kleinen Detektiven orientierte; daher auch der erweiterte Titel Kleine Detektive - Cherchez la femme!.
  • Außerdem sind in der Geschichte noch Suskis Skizze für das Titelbild sowie eine Bildkomposition von Uwe Werner enthalten.

[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten

  • Ein Vorabdruck für Freunde und Helfer erschien schon 2009 als zwölfseitige Broschüre.
  • Die Vorlage für die Geschichte ist ein Logikrätsel, das auch schon im Rahmen der Knusiland-Reihe im ZEIT-Magazin veröffentlicht wurde:
In einem Brief eines Völkerkundlers aus Knusiland steht:

In Bebi ist ein Psychiater umgebracht worden. Verdächtig sind die vier Patienten, die am Mordtag im Wartezimmer gesessen und nacheinander das Zimmer des Arztes betreten hatten, wo jeder allein mit dem Doktor gewesen war. Die vier Herren sind Bebianer, also Leute, die mit jeder Aussage die Unwahrheit sagen. Ihre Namen sind Ali, Eli, Ili und Oli. Vor der Polizei (bebische Polizisten sind Abianer und lügen nie) machten die Verdächtigen diese acht Aussagen:

Ali: "Als ich das Behandlungszimmer betrat, war der Arzt schon tot. Der Mörder ist nicht nach mir in dem Zimmer gewesen."
Eli: "Von uns vieren war ich der zweite, der das Behandlungszimmer betrat. Der Arzt war schon tot, als ich in das Zimmer kam."
Ili: "Als ich das Zimmer des Arztes verließ, lebte er noch. Keiner von uns vieren hat den Arzt umgebracht."
Oli: "Ich betrat als dritter das Zimmer. Als ich es verließ, lebte der Arzt noch."

Wer war der Mörder?

[Bearbeiten] Externer Link

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