Berta von Hoheneck
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Berta von Hoheneck ist eine Figur im Roman Ritter Runkel - Die Legende.
Berta ist die Schwester von Bertram von Hoheneck und Erbin der Familie von Hoheneck. Sie ist von kräftiger Gestalt und kann gut kochen. Nachdem ihr Vater stirbt, erfährt sie aus seinem Testament, dass ihr gesamtes Hab und Gut das Kloster Münsterschwarzach erhält. Bertram und Berta vermuten darin eine Fälschung, doch eine Prüfung bestätigt die Echtheit der Urkunde. Die Geschwister beschließen, sich ihr Erbe zurückzuholen.
Berta bietet ihre Dienste als "Küchenbulle Bertold" in männlicher Verkleidung dem Hauptmann Ruppig an und wird erfreut angenommen. Ihr Bruder Bertram begleitet bereits Ruppigs Söldnerhaufen in der Rolle des von ihm ausgeknockten Pater Hieronymus. Gemeinsam haben sie sich einen Plan ausgedacht, um den Klosterschatz von Münsterschwarzach, den Ruppigs Söldner zum Herzog Leopold von Habsburg bringen sollen, unterwegs abzunehmen.
Die Söldner müssen nahe dem Dorf Rasenau eine Rast einlegen, weil Hauptmann Ruppig seinen Fuß verletzt. Berta reibt seinen Fuß mit einem Heilmittel aus Hundeschmalz ein und umhüllt ihn mit einer dicken Lehmschicht. In der Nacht schleichen sich Berta und Bertram in das Dorf, um Verbündete gegen die Söldnerbande zu finden. Der Schmied baut ihnen eine Steinschleuder, mit denen die Bauern das Laubhüttenlager auf der Waldlichtung am Kieselbach beschießen.
Doch der Plan gelingt nur teilweise. Zwar fliehen die Söldner zu Gegenangriff aus dem Lager, doch weil der Planwagen vom Steingeschoss getroffen wurde, kann er nicht mehr für den Transport der Schatzkiste genutzt werden. Da die Söldner zurückkehren, hebt Berta die Kiste aus dem Wagen und versteckt sie rasch in einer alten hohlen Eiche. Sie befreit auch Runkel, den die Söldner gefesselt im Lager zurückgelassen hatten, doch der Söldner Kuno findet ihn und bringt ihn zum Hauptmann. Ruppig vermutet, dass er zusammen mit dem verschwundenen Pater Hieronymus den Klosterschatz gestohlen hat. Da Runkel seine Tatbeteiligung abstreitet, wird er zum Verhör in die Burg Rasenerz gebracht. Berta kümmert sich unterwegs darum, dass der Gefangene zu trinken erhält und seine Insektenstiche gekühlt werden.
Berta soll Runkel zunächst in den Kerker der Burg Rasenerz bringen. Sie kümmert sich darum, dass der Kerkermeister ihm ein großes Bund Stroh und eine Pferdedecke bereitstellt. Berta erklärt ihm, dass der Gefangene ein wichtiger Zeuge sei, der nicht verhungern oder verdursten darf. Dann sorgt sie dafür, dass Runkel in der Zelle die Fesseln abgenommen werden. Schließlich lässt sich Berta noch den Weg zur Küche zeigen und verschwindet dorthin. In der Küche begegnet sie der Magd Katrin, einer alten Bekannten, die ihr helfen kann. Gemeinsam bereiten sie die Flucht von Runkel vor, der am nächsten Tag verhört werden soll. Der Gefangene wird vom Kerkermeister und zwei Knechten in einen eisernen Korb gesperrt und mit einer Winde in das Verhörzimmer befördert. Danach reicht Berta ihnen einen labenden Trank, der ein kräftiges Schlafmittel enthält. Berta und Katrin gelingt die Befreiung von Runkel und die gemeinsame Flucht aus der Burg.
Sie fliehen in den Wald zu der hohlen Eiche, wo sie vergeblich nach der Schatzkiste suchen. Plötzlich tauchen wieder Hauptmann Ruppig und seine Söldner dort auf, um sie gefangen zu nehmen. Glücklicherweise kommt ihnen Bertram zusammen mit dem Schmied und den anderen Leuten aus dem Dorf zu Hilfe. Die Söldner kapitulieren und erhalten freien Abzug. Runkel begibt sich mit den Geschwistern von Hoheneck auf seine Burg Möhrenstein. Dort erfahren sie von der glücklichen Bergung der Schatzkiste durch Heinz, Hansl und Karnickel-Sepp. Heinz erhält einen angemessenen Finderlohn. Dann laden die Geschwister von Hoheneck die Kiste auf einen Wagen und verabschieden sich von Runkel und seinen Freunden.
[Bearbeiten] Berta von Hoheneck tritt in folgendem Roman auf
Ritter Runkel - Die Legende