Mosaik 297 - Begegnung mit den Kreuzrittern
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Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | September 2000 |
Nachdruck in | ||
Umfang | 52 Seiten | |
Panel | 129 + Titelbild | |
Katalog | 1.01.297 | |
Serie | Liste aller Abrafaxe-Mosaiks | |
Hauptserie: Orient-Express-Serie | ||
Heft davor | Hinter Gittern | |
Heft danach | Loftus' Schatz |
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Comic
[Bearbeiten] Inhalt
- Erzähler: anonymer Erzähler
- Loftus sieht vom Boot aus eine Karawane am Ufer lagern. Man legt an und Loftus und die Abrafaxe ziehen mit der Karawane weiter nach Aleppo. Yeralti und sein Scherge sind ihnen dicht auf den Fersen.
- Da Loftus und die Abrafaxe den verletzten Akrobatenjungen dabei haben, den sie in Aleppo bei seiner Familie abliefern sollen, machen sie sich Gedanken, wie sie unauffällig in die Stadt gelangen können. Angeregt von Califax hat Brabax endlich einen Geistesblitz. Sie verstecken sich in den Wasserblasen, die die Kamele transportieren. Da Loftus wegen seiner Körperfülle da nicht reinpasst, gibt er sich als Blinder mit seltsamen Fähigkeiten aus.
- Am Stadttor erweist sich der Plan als doch nicht so gut wie angenommen. Die osmanische Polizei kontrolliert die Waren der Händler. Doch dank Loftus' offenkundiger Orienterfahrung und der mäßigen Intelligenz der beiden Wachhabenden gelangen alle unversehrt in die Stadt. Nachdem sie Madjid, den jungen Akrobaten, zu seinen Eltern gebracht haben, zeigt ihnen dessen Vater einen alten Geheimgang der Kreuzritter, der bei der Zitadelle wieder aus der Stadt herausführt. Dort liegen auch schon wieder die Geheimagenten auf der Lauer.
- Eilig kaufen Loftus und die Abrafaxe in einer nahegelegenen Karawanserei ein Kamel und sind bald schon auf dem Weg nach Niniveh. Yeralti, der in der Karawanserei noch Harry Mater erwischt und zurück nach Berlin schickt, ist mit seinem Schergen wieder auf ihrer Spur und der Ansicht, er sei nun der einzige Verfolger. Bis Niniveh ist es noch ein langer Weg, und die Wüste ein äußerst unwirtlicher Landstrich ...
[Bearbeiten] Figuren
- Abrafaxe: Abrax, Brabax, Califax, Ratte
- Begleiter: Konrad Jakob Loftus
- Osmanen: Ömer Yeralti, Vefasiz, osmanische Soldaten
- Araber: Madjid, Ismail aus Syrien, Machmut, Madjids Vater
- Deutsche: Harry Mater
- erwähnt: Wilhelm II., der Sultan, Ali Baba, Allah
- Tiere: Kamele, Möwen, Hühner, Katzen, Maus
[Bearbeiten] Bemerkungen
- Orte auf der Landkarte S. 2: Aleppo, Osmanisches Reich, Lattakia, Idlib
- weitere erwähnte Orte: Orient, Mesopotamien, Britisches Museum, London, Konstantinopel, Adana, Mittelmeer, Deutsches Reich, England, Mosul, Balkan, Arabien, Syrien, Europa, Jerusalem, Berlin, Niniveh, Jebel Aruda, Balhik, Griechenland, Assyrisches Reich
- Es gibt wieder eine schöne Doppelseite mit einer Ansicht von Aleppo.
- Kleiner Scherz am Rande: Ismails Karawane transportiert ein Goldfischglas.
- Auf Seite 45 ist ein Verkehrsschild mit einem Kamel zu sehen, dass schon im Heft 6/81 zu sehen war (damals in etwas anderer Färbung). Außerdem ist in der Karawanserei ein grünes Männchen zu Gast - the truth is out there...
- Auf Seite 48 parodiert der kleine Scherge Yefasiz Derricks berühmten Satz "Harry, fahr schon mal den Wagen vor." als "Harry, fahr schon mal das Kamel vor."
- Harry Mater singt den Hildegard-Knef-Klassiker "Ick hab' noch 'nen Koffer in Berlin..."
- Dagegen mag Abrax offenbar lieber Schlagermusik. Den Bata-Illic-Song "Ich hab noch Sand in den Schuhen aus Hawaii" wandelt er ab zu "Ich hab noch Sand aus Griechenland in meinen Schuhen".
- Loftus behauptet in diesem Heft, ein Fachidiot und auf Mesopotamien und die Assyrer spezialisiert zu sein. Er begründet damit, dass er ein paar Ruinenstücke nicht zuordnen kann. Das ist verwunderlich, denn er ist immerhin Professor der Archäologie. Auf der Fahrt durch Anatolien konnte er den Abrafaxen auch verschiedene Altertümer erklären.
- Die Zitadelle von Aleppo befindet sich im Zentrum der (Alt-)Stadt. Über einen Gang, der dort endet, ist nichts bekannt. Stadtplan
- Schön ist, dass richtige und realistische arabische Grußformeln verwendet wurden (Marhaba! مَرْحَباً = Hallo!; Sabache l-chair! صَباح الخَير = Guten Morgen!), und nicht nur irgendeine verzerrte Form von as-Salāmu ‘aleikum, welches Nichtmuslimen gegenüber auch eher unüblich ist. Dies ist vermutlich dem Autor zuzurechnen.
- Sehenswürdigkeiten in Syrien: Auf Seite 43 ist der Torbau der Zitadelle von Aleppo zu bewundern. Bei der Burg auf Seite 49 oben hat man sich vermutlich am Craq des Chevaliers orientiert, auch wenn der ein ganzes Stück abseits der Reiseroute liegt. In der Mitte ein typisches nord-syrisches Dorf mit "Bienenkorbhäusern". Auf S. 51 ist Das Wüstenschloss Qasr al-Hair ash-Sharki zu sehen.
[Bearbeiten] Redaktioneller Teil
- Werbung für Kinder Überraschung
- MOSAIK-SHOP
- Werbung für Eulenspiegel
- Leserpost
- Termine und Impressum
- 25 Jahre Abrafaxe - Das Fest im Vulkan
- Nena besucht die Mosaik-Redaktion
- Aleppo
- "Für die Sache des Herrn!" - Die Kreuzzüge - Ein Überblick (Teil 1)
- Onepager: Flugversuch (aus dem Album Ich fürchte, wir haben Termiten...)
- Werbung für Duplo und Hanuta mit Asterix-Stickern
- MOSAIK-SHOP
[Bearbeiten] Mitarbeiter
- Künstlerische Leitung: Jörg Reuter
- Autor: Yousif-Al-Chalabi
- Zeichnungen: Jens Fischer, Cornelia Geppert, Steffen Jähde, Thomas Schiewer, Sascha Wüstefeld
- Kolorierung: Ingrid Behm, André Kurzawe
- Redaktion: Carsten Schulte
- Layout: Christian Goguet
[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten
- Das Heft hat an der Rückseite Klappkarten für den MOSAIKSHOP und die Abobestellung.
- Von diesem Heft erschien im April 2006 eine griechische Ausgabe beim Verlag γράμματα, die den Hefttitel auf dem Cover führt (Bild 1). Dieser Comic wurde im Januar 2014 auch zum Bestandteil eines griechischen Sammelbandes.
- 2008 erschien weiterhin eine ungarische Ausgabe beim Budapester Verlag Ratius (Bild 2).
- Der Inhalt dieses Heftes wurde zum Bestandteil einer im Dezember 2021 beim Verlag Shanghai People's Fine Arts Publishing House erschienenen chinesischen Sammelband-Edition. Das Titelmotiv des Heftes 238 ziert den Schutzumschlag der chinesischen Ausgabe.
Bild 1: griechische Ausgabe von April 2006 |
Bild 2: ungarische Ausgabe von 2008 |