Professor Konrad Jakob Loftus
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Professor Konrad Jakob Loftus ist eine Hauptfigur der Orient-Express-Serie.
Konrad Jakob Loftus ist Professor der Archäologie des Nahen Ostens am Britischen Museum London; geboren in Franfurt am Main, Sohn eines Flüchtlings aus Grodno/Weißrußland und einer Hessin. Die Familie ging kurz nach der Geburt des Sohnes nach London.
Vor ungefähr einem Jahr hat er mit seinem Kollegen (erst viel später erfahren die Abrafaxe, dass es seine Frau ist) eine kleine Ausgrabung in Assur unternommen. Über die osmanische Botschaft in London hatten sie damals die von Sultan Abdul Hamid II. persönlich unterzeichnete Grabungsgenehmigung erhalten. Nach genauen Beobachtungen der Bodenerhebungen stießen sie relativ schnell auf gut erhaltenes Ziegelwerk. Nach drei Monaten verzeichneten sie den ersten wirklich interessanten Fund. Eine kleine Alabastertafel mit Keilinschriften. Just in diesem Moment wurden ihnen von der Türkischen Kaserne zwei Bewacher zugeteilt (es sind Ömer Yeralti und sein Scherge Vefasiz). Nach nunmehr sechs Monaten finden sie bei ihren Ausgrabungen nicht nur kleine Scherben und Tafeln, sondern einen Hohlraum. Im Inneren befindet sich eine stehende Figur, die halb von Lehm verdeckt worden war. Ebenso finden sie drei weitere Fundstücke, in einer ähnlichen Haltung dargestellt. Am nächsten Morgen sind die zwei Bewacher mitsamt der Fundstücke verschwunden. Als Loftus und sein Partner bei der in der Nähe gelegenen Kaserne um Hilfe bitten, werden sie des Diebstahls bezichtigt und des Landes verwiesen. Loftus' Kollege bleibt dennoch, er taucht im Orient unter, um ihre Arbeit fortzuführen und nicht zu letzt, um die beiden Bewacher ausfindig zu machen.
Der Professor erhält nach seiner Rückkehr nach London einen Hilferuf aus dem Orient, der ihn zur sofortigen Abreise veranlasst. Wie sein Widersacher Ömer Yeralti benutzt auch er den Orient-Express. Yeralti will unter allen Umständen verhindern, dass Loftus Konstantinopel erreicht.
Nachdem die Abrafaxe sich mit Loftus angefreundet haben, überstehen sie gemeinsam viele Gefahren. Obwohl die gesamte Polizei und das Militär des Osmanischen Reichs nach ihnen suchen, konnten sie über Konstantinopel, Anatolien und das Mittelmeer bis in das heutige Syrien gelangen. Yeralti, deutsche und englische Geheimagenten hatten sie nicht aufhalten können. Seit Konstantinopel auf sich alleine gestellt, schlugen sich Professor Loftus und die Abrafaxe bis nach Mosul durch. Hier, in der ehemaligen Hauptstadt der Assyrer Niniveh, konnten Loftus und die Abrafaxe seinen Kollegen aus den Fängen von desertierten Soldaten der osmanischen Armee befreien. Doch zur großen Überraschung von Abrax und seinen beiden Freunden ist Loftus' Kollege kein Mann, sondern Lea Loftus, die Frau des Professors.
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[Bearbeiten] Besonderheiten
- Er ist ein Meister des Feilschens. (z.B. Heft 285, S. 47)
- Mit seinen vorgetäuschten "Herzanfällen" werden so manche heikle Situationen gelöst.
- Er ist ein Fachidiot für Mesopotamien und assyrische Geschichte.
- Auf eine Frage von Abrax, wer den der Partner sei, antwortet Loftus geschickt mit „Leon“ anstatt mit "Lea Loftus".
- In Heft 285 auf Seite 51 macht er bereits eine Andeutung zu seiner Frau, die Abrafaxe gehen aber nicht weiter darauf ein.
- Seine alte Freundin Sophia nennt ihn Jake, seine eigene Frau dagegen Konrad.
- Loftus wurde üblicherweise von Sascha Wüstefeld gezeichnet (allerdings nicht im obigen Bild).
[Bearbeiten] Historisches Vorbild
Prof. Loftus ist an den englischen Archäologen William Kennett Loftus angelehnt. Dieser hat in den antiken Städten Uruk, Niniveh und Babylon gegraben, lebte aber wesentlich früher (1820-1858).
[Bearbeiten] Weiterführende Literatur
- Die Geschichte vom Archäologen und seiner Frau; In: Sammelband 75 - Der Schatz in der Wüste, Berlin 2014, S. I - II.
[Bearbeiten] Professor Loftus tritt in folgenden Heften auf
283, 284, 285, 286, 287, 288, 289, 290, 291, 292, 293, 294, 295, 296, 297, 298, 299