Mosaik 435 - Dschungelfieber
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Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | März 2012 |
Nachdruck | Gefahr im Dschungel | |
Umfang | 36 Seiten Comic + 16 Seiten Mittelteil | |
Panel | 163 + Titelbild + S. 2 | |
Katalog | noch nicht erfasst | |
Serie | Liste aller Abrafaxe-Mosaiks | |
Hauptserie: Australien-Serie | ||
Kapitel: Flinders-Kapitel | ||
Heft davor | Das Kombüsen-Komplott | |
Heft danach | Leck im Ladedeck |
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Comic
[Bearbeiten] Inhalt
- Erzähler: anonymer Erzähler
- Auf ihrer Fahrt entlang der Küste Australiens ist die Besatzung der Investigator auf eine Flussmündung gestoßen. Commander Flinders nutzt die Gelegenheit, eine Expedition ins Landesinnere zu senden. Diese droht gleich zu Beginn zu scheitern, als Sub-Lieutenant Sinclair erbost über Bungarees Respektlosigkeit einen Streit vom Zaun bricht, bei dem beinahe das Beiboot zu Bruch geht. Schließlich jedoch geht die Expedition, bestehend aus Teilen der Mannschaft, dem Wissenschaftler Robert Brown, dem Maler Ferdinand Bauer sowie Abrax und Brabax, doch noch erfolgreich an Land.
- Da der Commander entschieden hat, dem unerfahrenen Sinclair Bungaree zur Seite zu stellen, ist allerdings weiterer Streit vorprogrammiert. Dies zeigt sich schon beim ersten Landgang, den Sinclair gegen Bungarees Rat befiehlt – prompt wird er von einem Bumerang getroffen. Ohne bei dem nun bewußtlosen Landgänger auf weiteren Widerstand zu treffen, sucht die Mannschaft eine geeignetere Stelle zur Landung.
- Als die Gruppe endlich an Land geht, gibt es erneut Differenzen. Sinclair hält die Jagd nach Blumen und Schmetterlingen für Zeitverschwendung. Abrax lässt sich von ihm anstecken, und zu zweit gehen die beiden auf Goldsuche. Tatsächlich finden sie wenig später das begehrte Metall, und während Sinclair noch vom vermehrten Ruhm des britischen Empires und auch seiner selbst träumt, beginnt Abrax zu begreifen, das ihr Fund für Australien und besonders für die Aborigines auch zum Fluch werden könnte. Doch auf für Sinclair, der auf dem Rückweg öfter verweilt, um eine genaue Karte des Fundortes zu erstellen, scheint das Gold verflucht zu sein. Ein ihm unbekannter Gliederfüßler beißt ihn, und schon kurz darauf bricht er zusammen.
- Die übrigen Expeditionsteilnehmer haben derweil eine Begegnung mit den Einheimischen. Diese bewahren Dr. Brown auch vor dem Biss desselben Insekts, dass schon Sinclair sein tödliches Gift injiziert hat. Bauer nutzt die Gelegenheit, ein Bild der Retter zu fertigen. Bungaree ist entsetzt! Nichts ahnend hat der Maler den Aborigines "ihre Seele geraubt". Gerade noch rechtzeitig kommt Schiffsjunge Johnny auf die rettende Idee: Bei einem feurigen Ritual wird das Bild verbrannt und den Seelen so ihre Freiheit geschenkt. Damit sind nach kurzen Zögern auch die Aborigines zufrieden.
- In diesem Moment trifft Abrax mit dem nahezu bewusstlosen Sinclair ein. Obwohl er darauf besteht, vom Schiffsarzt behandelt zu werden, stimmen die Übrigen überein, die Behandlung den Aborigines zu überlassen, laut derer nur eine ganz bestimmte Blume Heilung bringt. Zum Glück für Sinclair findet sich eine solche in Browns Botanisiertrommel. Ohne weitere Zwischenfälle kehrt die Expedition zur Investigator zurück. Dort fasst Abrax einen edelmütigen Entschluss - er vernichtet die Karte, die zum Golde führt. So wird, so hofft er, das paradiesische Fleckchen Erde von der Goldgier der Europäer verschont bleiben.
[Bearbeiten] Figuren
- Abrafaxe: Abrax, Brabax, Califax
- Investigator: Matthew Flinders, Denis Lacy, Kenneth Sinclair, John Franklin, Russel "Woody" Mart, William "Will" Grindal, Nathaniel "Nat" Wright, Jack "Stinky" Hopkins, Jeremia Frog, Benjamin "Buddel-Ben" Morgan, Robert Brown, Ferdinand Bauer, Hugh Bell, King Bungaree
- Eingeborene: drei Darumbals und weitere
- Erwähnt: Smutje Williams, Georg III.
- Tiere: Marienkäfer, arme Schnecke, Ogaroo, Kater Trim, Haie, Muränen (in der Kartusche), Koalas, Wombat, Känguru, Leistenkrokodile, Schlangenhalsschildkröten, Gould-, Zwerg-, Stachelschwanzwarane, Wasseragamen und andere Echsen, Bandy-Bandy-Schlangen, Frösche, Krabben, Schmetterlinge, Käfer und andere Insekten, Rotrücken- und andere Spinnen, Möwen, Reiher, Ibis, Kakadu-Pärchen und andere Kakadus, Alexandrasittich, Prachtleierschwanz, Regenbogenspint, Spaltfußgans und andere Vögel
[Bearbeiten] Bemerkungen
- Erwähnte Orte: Sydney, New South Wales, Neuholland.
- Zeitliche Einordnung: Laut Flinders' Logbuch wurde die Umgebung der Keppel Bay ab dem 10. August 1802 erkundet.
- Die beiden Eingeborenen, die auf S. 7 das Näherkommen der Landgänger beobachten, sind offenbar andere als die drei, denen der Trupp von der Investigator später begegnet, denn keiner von ihnen trägt ein Stirnband oder eine Streifenbemalung (oder -Tätowierung) am Arm. Die beiden tauchen lediglich auf S. 9 noch einmal als stille Beobachter auf und spielen im weiteren Handlungsverlauf keine Rolle mehr. Ob der Bumerang auf S. 10 von ihnen stammt, kann nur vermutet werden.
- Ein Vogel hat einen kapitalen Frosch im Schnabel – der wird ihm wohl im Halse steckenbleiben? (S. 12)
- Der Marienkäfer klettert auf Seite 15 einen kleinem Baum hoch, im Schatten des Dschungels.
- In Gegenwart von Abrax und Sinclair ist wiederholt eine Insektenkolonne auf einem Baum unterwegs (S. 15 oben links, S. 18 oben, S. 35 unten). Offenbar fühlen sie sich von den beiden verfolgt, sodass ihr Anführer schließlich die weiße Flagge hisst (S. 37 oben links).
- Die arme Schnecke sitzt auf S. 35 neben Abrax.
- Sinclair zeichnet eine Karte (S. 37). Er benutzt dazu eine Feder. Aber woher nimmt er die Tinte?
- Obwohl Franklin in der Lagerfeuerszene (S. 38 unten) das Feuer gerade erst entfacht hat, sind auf dem Spieß des kleinen Eingeborenen anscheinend bereits gebratene Keulen - und wohl auch so etwas wie ein Mini-Supersaurus(?).
- Auf Seite 48 sieht man eine Echse übers Wasser laufen. Es gibt tatsächlich Echsen, die das können; der amerikanische Stirnlappenbasilisk (Video), auch Jesus-Echse genannt, ist die bekannteste Art. In Australien ist die Wasseragame (Physignathus lesueurii) dazu in der Lage.
- Auf King Bungarees Ringkragen steht statt "King Bungaree", wie in den vorigen Heften, in diesem Heft "Bungalow Bill" (S. 38 und 40), ein Bezug auf den Beatles-Titel The Continuing Story of Bungalow Bill. Bungalow Bill ist der Spitzname dieser Figur in der Mosaik-Redaktion.
- Auf S. 41 macht ein Kakadu-Männchen seinem Kakadu-Weibchen namens Maren einen Heiratsantrag. Über ihren Köpfen schweben Herzen und ineinander verschlungene Eheringe. Dabei handelt es sich um einen Heiratsantrag eines Fans, den der MOSAIK-Zeichner (Ulrich Nitzsche) bildlich umgesetzt hat.
- SLt. Sinclair entpuppt sich im Delirium als kleiner Isnogud (S. 50).
[Bearbeiten] Redaktioneller Teil
- Leipziger Buchmesse - Veranstaltungstipps
- Die Ureinwohner Australiens - Kultur, Zusammenleben, Ernährung, Religion, Rechte
- Land und Leute - Aussie Life: Aboriginal English - Das Englisch der Aborigines
- Das kleine Rattikon: Koalas
- Die größten Abenteurer dieser Welt: Abel Janszoon Tasman
- Die Abrafaxe im Extavium - Bauanleitung: Bumerang
- Tolle Geschenke für ein Abo von MOSAIK mit Anna, Bella & Caramella
- Abonnement ab Heft 12
- Impressum
- Leserclubmitglieder aufgepasst!
- MOSAIK Leipziger Buchmesse 2012: Im Namen der Rübe von Lothar Dräger
- Werbung Mosaik-Händler
- MOSAIK-Shop
- Die Abrafaxe in Griechenland: Buchkassette, Die Abrafaxe in Griechenland 1, Die Abrafaxe in Griechenland 2, Die Abrafaxe in Griechenland 3, Sammelschuber
- Abrafaxe-Sammelbände mit Sammelschuber - MOSAIK von Anfang an!
- Nur für Mädchen! Anna, Bella & Caramella 2 Das Buch
- Gut beschirmt in den Frühling: Sternenhimmel-Regenschirm
- 3 Abrafaxe - 3 Bleistifte
- MOSAIK-SHOP-Bestellschein und die Abobestellung
[Bearbeiten] Mitarbeiter
- Redaktionsleitung: Jörg Reuter
- Autor/Szenarium: Jens Uwe Schubert
- Seitenaufrisse: Jörg Reuter
- Zeichnungen: Niels Bülow, Jens Fischer, Sally Lin, Ulrich Nitzsche, Andreas Pasda, Thomas Schiewer, Andreas Schulze
- Kolorierung: André Kurzawe
- Lektorat: Maren Ahrens
- Layout: Bea Schneider
[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten
- Vorab wurden auf der Homepage zwei Entwurfskizzen für das Titelbild veröffentlicht, die später verworfen werden sollten (Bilder 1, 2).
- Gleichzeitig war auf der Homepage auch die später umgesetzte Titelbildzeichnung von Andreas Schulze, Thomas Schiewer und Ulrich Nitzsche zu sehen (Bild 3).
- Wenig später erschien auf der Verlagshomepage das von von Niels Bülow kolorierte Covermotiv (Bild 4).
- Die Titelillustration wurde von den Lesern in der Titelumfrage 2012 auf Platz 1 gewählt.
- Seite 41 wurde 2012 in Mosa.X 14 für die Parodie Auf zur Mosaikbörse verwendet.
Bild 1: Coverentwurf 1 |
Bild 2: Coverentwurf 2 |
Bild 3: Titelbildzeichnung |
Bild 4: koloriertes Covermotiv |