Peru
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Die Handlung des Peru-Kapitels spielt zur Zeit des beginnenden Unabhängigkeitskrieges. Dabei wurde jedoch mehr Wert auf eine Darstellung der allgemeinen Situation gelegt, als auf genau datierbare Ereignisse. Teilweise wurden auch tatsächliche Begebenheiten MOSAIK-typisch verfremdet, um sie in den Heften unterbringen zu können. | Die Handlung des Peru-Kapitels spielt zur Zeit des beginnenden Unabhängigkeitskrieges. Dabei wurde jedoch mehr Wert auf eine Darstellung der allgemeinen Situation gelegt, als auf genau datierbare Ereignisse. Teilweise wurden auch tatsächliche Begebenheiten MOSAIK-typisch verfremdet, um sie in den Heften unterbringen zu können. | ||
- | Dazu gehört vor allem die Auseinandersetzung zwischen den [[Aufständische Indios|aufständischen Indios]] und der [[Spanische Besatzung von Peru|Besatzungsmacht]] in [[Cerro de Pasco]], die einer Episode aus dem Jahre 1819 gleicht. Die Aufständischen erinnern zudem an die tatsächlich damals auftretenden Freischärler (die ''Montoneros''), die zwar von den Revolutionstruppen bewaffnet wurden, aber meist selbständig agierten. Der Anschlag der [[Digedags]] auf das [[Pulvermagazin V]] und das [[Feldlager des III. Regiments]] wiederum ist wohl eine Anspielung auf die Märtyrertat des Antonio Ricaurte während der Schlacht von San Mateo 1814 in [[Venezuela]]. Der später (Heft [[75]], S. 22) erwähnte Marsch von [[General Sucre]] nach Peru hat tatsächlich stattgefunden (1823). Der schnelle Wechsel auf dem Posten des Vizekönigs von Peru, der vor allem in Heft [[74]] thematisiert wird, erinnert jedoch eher an die Situation direkt nach der Unabhängigkeit, in der sich die Sieger in mehrere verfeindete Grüppchen aufspalteten und mehrere Präsidenten sich nur kurze Zeit an der Macht | + | Dazu gehört vor allem die Auseinandersetzung zwischen den [[Aufständische Indios|aufständischen Indios]] und der [[Spanische Besatzung von Peru|Besatzungsmacht]] in [[Cerro de Pasco]], die einer Episode aus dem Jahre 1819 gleicht. Die Aufständischen erinnern zudem an die tatsächlich damals auftretenden Freischärler (die ''Montoneros''), die zwar von den Revolutionstruppen bewaffnet wurden, aber meist selbständig agierten. Der Anschlag der [[Digedags]] auf das [[Pulvermagazin V]] und das [[Feldlager des III. Regiments]] wiederum ist wohl eine Anspielung auf die Märtyrertat des Antonio Ricaurte während der Schlacht von San Mateo 1814 in [[Venezuela]]. Der später (Heft [[75]], S. 22) erwähnte Marsch von [[General Sucre]] nach Peru hat tatsächlich stattgefunden (1823). Der schnelle Wechsel auf dem Posten des Vizekönigs von Peru, der vor allem in Heft [[74]] thematisiert wird, erinnert jedoch eher an die Situation direkt nach der Unabhängigkeit, in der sich die Sieger in mehrere verfeindete Grüppchen aufspalteten und mehrere Präsidenten sich nur kurze Zeit an der Macht halten konnten. |
Mit dem Handlungsstrang zur Unabhängigkeitsbewegung verknüpfte das [[Mosaik-Kollektiv]] das Thema um den Einsatz der ersten [[Dampfmaschine]] in Peru durch François Uvillé (im MOSAIK ''[[d'Urville]]'' genannt) und den Besuch des Erfinders [[Richard Trevithick]]. Auch hierbei wird verschiedentlich auf tatsächliche historische Ereignisse Bezug genommen, ohne dass die Chronologie allzustreng beachtet wurde. | Mit dem Handlungsstrang zur Unabhängigkeitsbewegung verknüpfte das [[Mosaik-Kollektiv]] das Thema um den Einsatz der ersten [[Dampfmaschine]] in Peru durch François Uvillé (im MOSAIK ''[[d'Urville]]'' genannt) und den Besuch des Erfinders [[Richard Trevithick]]. Auch hierbei wird verschiedentlich auf tatsächliche historische Ereignisse Bezug genommen, ohne dass die Chronologie allzustreng beachtet wurde. | ||
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Aktuelle Version vom 21:18, 4. Mai 2023
Peru ist ein Staat in Südamerika. Er ist dreimal Schauplatz im MOSAIK - zunächst in der Erfinder-Serie des Mosaik von Hannes Hegen, dann im Don-Quixote- und im Kristallschädel-Kapitel des Mosaik ab 1976. Jedesmal ist mit Peru das Inka-Reich bzw. das spanische Vizekönigreich gemeint, welches außer dem heutigen, gleichnamigen Staat auch noch weitere Teile Südamerikas umfasste.
Inhaltsverzeichnis |
Die Digedags in Peru
Die beiden Digedags halten sich im Jahre 1819 in Peru auf; die beiden Hefte 74 und 75 bilden daher das Peru-Kapitel.
Ereignisse
Dig und Dag begleiten den Transport einer Hochdruckdampfmaschine von Richard Trevithick ins Hochland von Peru, genauer gesagt in die Bergwerksstadt Cerro de Pasco. Dabei geraten sie mitten in die beginnende Unabhängigkeitsbewegung der aufständischen Indios und schließen sich ihr an. Nachdem sie fast im Alleingang mehrere Regimenter der spanischen Besatzungsmacht vertrieben haben, reisen sie nach Ecuador weiter.
Einwohner, Besatzer und Besucher Perus
Einheimische | Besatzer | Besucher | ||
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Orte in Peru
Darstellung Perus und seiner Geschichte
Die Handlung des Peru-Kapitels spielt zur Zeit des beginnenden Unabhängigkeitskrieges. Dabei wurde jedoch mehr Wert auf eine Darstellung der allgemeinen Situation gelegt, als auf genau datierbare Ereignisse. Teilweise wurden auch tatsächliche Begebenheiten MOSAIK-typisch verfremdet, um sie in den Heften unterbringen zu können.
Dazu gehört vor allem die Auseinandersetzung zwischen den aufständischen Indios und der Besatzungsmacht in Cerro de Pasco, die einer Episode aus dem Jahre 1819 gleicht. Die Aufständischen erinnern zudem an die tatsächlich damals auftretenden Freischärler (die Montoneros), die zwar von den Revolutionstruppen bewaffnet wurden, aber meist selbständig agierten. Der Anschlag der Digedags auf das Pulvermagazin V und das Feldlager des III. Regiments wiederum ist wohl eine Anspielung auf die Märtyrertat des Antonio Ricaurte während der Schlacht von San Mateo 1814 in Venezuela. Der später (Heft 75, S. 22) erwähnte Marsch von General Sucre nach Peru hat tatsächlich stattgefunden (1823). Der schnelle Wechsel auf dem Posten des Vizekönigs von Peru, der vor allem in Heft 74 thematisiert wird, erinnert jedoch eher an die Situation direkt nach der Unabhängigkeit, in der sich die Sieger in mehrere verfeindete Grüppchen aufspalteten und mehrere Präsidenten sich nur kurze Zeit an der Macht halten konnten.
Mit dem Handlungsstrang zur Unabhängigkeitsbewegung verknüpfte das Mosaik-Kollektiv das Thema um den Einsatz der ersten Dampfmaschine in Peru durch François Uvillé (im MOSAIK d'Urville genannt) und den Besuch des Erfinders Richard Trevithick. Auch hierbei wird verschiedentlich auf tatsächliche historische Ereignisse Bezug genommen, ohne dass die Chronologie allzustreng beachtet wurde.
Insgesamt ist die damalige, höchst verworrene Situation im MOSAIK natürlich stark vereinfacht worden. Interessanterweise wurde darauf geachtet, mit Trevithick einen Sympathieträger zu präsentieren, der sich eben nicht für die Sache der Unabhängigkeitsbewegung begeistern kann. Zudem gibt es mit Alvarez Ruinientes, seinen Handlangern und dem Wirt Franzisco Pizarro auch Einheimische, die ziemlich negativ dargestellt werden. Ebenfalls deutlich bezieht das MOSAIK Stellung gegen den Maschinensturm durch die aufständischen Indios (wobei diese Tat ironischerweise in Wirklichkeit wohl von spanischen Soldaten begangen wurde). Von einer reinen Schwarz-Weiß-Malerei kann also keine Rede sein.
Don Alfonso in Peru
Im Don-Quixote-Kapitel begegnen die Abrafaxe Don Alfonso, der acht Jahre lang in Peru zugebracht hatte. Er zeichnete sich dort durch seine ritterliche Gesinnung aus und beschützte die Sippe des ehemaligen Inka-Herrschers vor seinen raubgierigen Kumpanen; er eroberte dadurch das Herz einer jungen Inka-Prinzessin und wurde ihr Mann. Als er - um sein Erbe zu sichern - ca. 1576 nach Spanien fuhr, gaben ihm seine Schwiegerverwandten einen großen Schatz mit. Da er aber zuhause von seinem Vetter Don Ferrando vergiftet und versklavt wurde, konnte er nicht nach Peru zurückkehren. Die Inkaprinzessin machte sich schließlich auf die Suche nach ihm.
Es gibt in der Schilderung der Prinzessin, mit der sie den Abrafaxen ihre Herkunft erläutert, ein paar Szenen, die offenkundig in Peru spielen. Näheres ist von Land und Leuten aber nicht zu sehen.
Die Abrafaxe in Peru
Die Abrafaxe sind anno 1579 in Peru.
Ereignisse
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Personen
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Orte
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Darstellung
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Brabax sucht Sniffer in Peru
Wie Brabax in einem Brief an Laura schreibt, verschwand sein Freund und Kollege Sniffer, ein Privatdetektiv aus Chicago, im Mai 1934 spurlos in der Stadt Callao. Brabax wollte sich dort eigentlich mit ihm treffen und erkundigt sich im Hotel de Don Ferrando nach ihm, wird aber nicht fündig. Was mit Sniffer in Peru geschehen ist, wird leider nicht mehr erwähnt. Offensichtlich ging dieses Abenteuer aber gut aus, denn ein Jahr später meldet er sich wieder gutgelaunt aus Chicago (siehe Hollywood Pursuit 2).
Kurze Geschichte Perus
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Externe Links
In folgenden Mosaikheften wird Peru besucht oder erwähnt
Mosaik von Hannes Hegen: 74, 75 Mosaik ab 1976: 2/81 (nur erwähnt), 4/81, 272, 273, 274, 276, 277 Mittelteil: 439 (Die größten Abenteurer dieser Welt), 454 (Abrax' Schatztruhe), 545 (Fragen über Fragen) Hollywood Pursuit 1: erster Brief an Laura
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