Mosaik von Hannes Hegen 217 - Fliegende Teppiche über Istanbul
Aus MosaPedia
Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | Dezember 1974 |
Nachdruck in | Fliegende Teppiche Reprintmappe XIX TaschenMosaik 55 | |
Umfang | 24 Seiten | |
Panel | 71 + Titelbild | |
Katalog | 1.01.217 | |
Serie | Liste aller Digedags-Hefte | |
Hauptserie: Orient-Serie | ||
Heft davor | Das vertauschte Kamel | |
Heft danach | Im goldenen Käfig |
Inhaltsverzeichnis |
Comic
Inhalt
- Nach dem Reinfall mit dem Fest zur Belustigung des Volkes, bei dem die Digedags die Ballonvorführung Monsieur Freluquets torpedierten, überlegt der Sultan noch immer, wie er das Volk getreu dem Motto "Brot und Spiele" bei Laune halten kann, um neue Steuererhöhungen durchzusetzen. Er ruft daraufhin seine Berater zusammen, die ihn auf die Idee bringen, den Zauber des Orients mittels fliegender Teppiche neu zu entfesseln. Der Sultan erhofft sich davon einen Anstieg der Deviseneinnahmen durch ausländische Touristen. Ihm fällt ein, dass er noch irgendwo ein altes Modell Marke "Fliegender Teppich" liegen haben müsste. Dieses wird in einer Rumpelkammer gefunden. Leider muss konstatiert werden, dass nicht nur der Zahn der Zeit, sondern auch die Motten an dem guten Stück genagt haben. Trotzdem wird der Teppich mit einem der Berater als Testpilot sofort ausprobiert. Ein Schrägdach dient als Rampe. Zum Leidwesen des Piloten sind die Löcher wohl zu groß, jedenfalls endet der Flug nach wenigen Metern in einem Rosenbeet.
- Der Sultan lässt daraufhin einen Preis von 1000 Piastern für denjenigen ausschreiben, der einen fliegenden Teppich vorführen kann. Die Digedags lassen sich diese Chance nicht entgehen. Schließlich können sie das Geld gut gebrauchen, um den Schaden an Freluquets Ballon zu bezahlen, für den sie gewissermaßen verantwortlich sind. Mit dessen Hilfe konstruieren sie eine gasgefüllte Teppichwurst mit Höhen- und Seitenrudern. Am Tage der Vorführung ist ihr Gerät schließlich das einzige, das ohne sofortige Bruchlandung am Himmel bleiben kann. Hoch erfreut darüber spricht der Sultan die Digedags von aller Schuld frei und spricht ihnen das Preisgeld zu.
Figuren
- Digedags: Dig, Dag, Digedag
- Sultan und Gefolgschaft: Sultan Mahmud der Zweite, Berater des Sultans: Zeremonienmeister, dicker Berater mit fleischfarbenem Turban, Berater mit gelbem Turban, dicker grün gekleideter Berater, Berater mit Augenringen, Berater mit weißem Turban, Berater mit blauem Turban, Mahmuds Haremsdamen, Eunuchen, Mahmuds Gärtner
- Sonstige: Ambroise Freluquet, Mademoiselle Freluquet, Weber, Drachenteppichflieger, Flügelteppichflieger
- Erwähnt: Allah, Schah von Persien mit über tausend Zimmern, der Prophet
- Tiere: Esel
Bemerkungen
- Erwähnte Orte und Länder: Schiras, Persien.
- Erwähnte Währungen: Piaster.
- Man erfährt, dass der Palast von Sultan Mahmud II. genau 763 Zimmer zählt, verglichen mit über tausend beim Schah von Persien.
- In der Rumpelkammer von Mahmuds Palast beindet sich außer dem ehemals fliegenden Teppich u.a. auch die völlig demolierte Lieblingswasserpfeife des Sultans.
Mitarbeiter
- Künstlerische Leitung: Hannes Hegen
- Texte: Lothar Dräger
- Figurinen: Edith Hegenbarth
- Zeichnungen: Hannes Hegen, Horst Boche, Egon Reitzl, Lona Rietschel, Gisela Zimmermann, Heidi Sott
- Kolorierung: Joachim Arfert, Ingrid Behm, Brigitte Lehmann, Ullrich Stephans, Irmtraut Winkler-Wittig
Weitere Besonderheiten
- Eine kleine Auflage des Heftes wurde textlich und bildlich unverändert auf holzfreiem Papier gedruckt. Diese Hefte wurden an Redaktions- und Druckereimitarbeiter abgegeben, waren aber zum Teil auch für den Export nach Österreich und in die Bundesrepublik Deutschland bestimmt.