Erdöl

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Version vom 10:16, 8. Sep. 2008

Erdölsucher Funke ist fündig geworden - das schwarze Gold sprudelt aus dem Boden

Erdöl ist ein Bodenschatz aus der Neos-Serie im Mosaik von Hannes Hegen und der Orient-Express-Serie im Mosaik ab 1976.

Inhaltsverzeichnis

Eröl im Mosaik

Erdölpiraten auf dem Neos

Die Digedags suchen während ihres Aufenthalts auf dem Neos ein Erdölgebiet im Norden der Republikanischen Union auf. Sie hatten den Tipp erhalten, dass sich der lang gesuchte Spion Mac Gips im Ölgebiet aufhalte. Sie haben sich daher einem Ölbohrtrupp angeschlossen. Nach vier Wochen ohne Erdölfund machen sie sich nebst ihrem Begleiter, Meister Funke, zu einer erholsamen Dschungelflusstour auf. Allerdings erleben sie eine recht unerfreuliche Begegnung mit einem Flusskrokodil, wobei ihr Schlauchboot verloren geht. Daher müssen sie ihre Tour abbrechen und an Land gehen. Immerhin gelingt es ihrem Begleiter unterwegs, auf einer Lichtung im Dschungel eine Pfütze mit aus dem Boden gequollenen Erdöl zu finden, womit der Ölreichtum nachgewiesen ist.

Von einem Eingeborenenstamm werden die Expeditionisten jedoch zunächst recht unsanft abgewiesen. Als sie zum Fluss zurückkehren, halten sie einen Bohrturm, den sie überraschend vor sich sehen, für den eigenen, der noch dazu gerade eine Ölquelle angebohrt zu haben scheint. Meister Funke muss dies aber als Irrtum erkennen, als der Bohrturm plötzlich in die Luft fliegt. Es war nicht sein Bohrturm, sondern der von Erdöl-Piraten, die von dort aus höchst illegal Öl ins Großneonische Reich abgeleitet haben. Die Digedags retten immerhin einen Katenganer namens Palipapu, der bei der Explosion des Bohrturms ins Wasser geschleudert wurde. Dadurch gelingt es, das Vertrauen der Katenganer zu erwerben. Funke sorgt dann offenbar dafür, dass ein Trupp seiner Bohrmannschaft anrückt und dem Förderturm das Öl abdreht, sodass der Brand erlöschen kann. Auch die Erdölpiraten werden dingfest gemacht und ihrer Bestrafung zugeführt. Mit der Entdeckung des Erdöls im Dschungelgebiet ändert sich in der Folge auch die gesamte Zivilisationsstruktur und das Angesicht des Landes. Das Gebiet wird sich in eine großflächige Erdölförderlandschaft verwandeln, die von einem Wald aus Fördertürmen, Verladeanlagen und zahlreichen Öltankern geprägt ist. Die Digedags helfen begeistert beim Planieren des Urwaldes mit.

In der Fortsetzung des Abenteuers im nächsten Heft erhalten die Digedags einen Hinweis, dass sich Mac Gips nunmehr in der Ölstadt Petrolia aufhalte. Dort müssen sie nach einem geheimnisvollen Elefanten suchen. Die Annahme, dass in Petrolia schon nicht so viele Elefanten herumlaufen würden, erweist sich als zu kurz gegriffen. Es gibt in der Stadt ganz im Gegenteil eine ganze Reihe von Elefanten, da doch in der Raffinerie das berühmte Elefant-Benzin hergestellt wird. So erfahren die Digedags, dass es da eine große Elefanten-Reklamefigur gebe, ein Elefanten-Kinderkaufhaus, eine Hafenkneipe "Zum Elefanten" und auch noch ein Schiff mit Namen "Elefant". Nun müssen die Digedags nacheinander alle Stationen abklappern. Alle erweisen sich als falsche Spuren, bis sie in der Hafenkneipe einige finster aussehende Gesellen entdecken, die sich wirklich über Mac Gips unterhalten. Die Digedags wollen sie verfolgen, verlieren sie aber durch ein Missgeschick aus den Augen. Daraufhin begeben sie sich zum Schifffahrtsbüro, wo sie sich erkundigen, ob es ein Schiff mit dem Namen "Elefant" gibt. Ein solches - ein Tanker - wird tatsächlich gerade gebaut, doch damit scheidet es als möglicher Aufenthaltsort von Mac Gips aus.

Resigniert über ihre Misserfolge irren die Digedags durch die Stadt. Plötzlich entdeckt Dag ein Hausboot, das am Bug mit einem geschnitzten Elefantenkopf verziert ist. Dies erweist sich endlich als die richtige Spur - Mac Gips ist an Bord. Mit Hilfe der Wasserschutzpolizei nehmen sie die Verfolgung auf. Mac Gips gelingt es zwar noch, auf dem Gelände einer Erdölraffinierie an Land zu gehen und auf einen Hochbehälter zu flüchten. Von dort können ihn die Digedags mit einem Hosenträgerkatapult abschießen und festnehmen lassen.

In Kurdistan

Auch die Abrafaxe begegnen dem Erdöl, nämlich zuerst in der Alexander-Papatentos-Serie. Auf dem Weg nach Alexandropolis, der durch die Berge Kurdistans führt, stoßen sie auf der Feldzugsroute Alexanders des Großen auf ein Siegestor des Eroberers. Nach einem Erdbeben ist jedoch Erdpech (flüssiger Asphalt) aus einer Spalte ausgetreten und hat das ganze Tal mit der zähen Masse überflutet. Alexander Papatentos will unbedingt aus Respekt für seinen König einen Stein am Tor niederlegen. Bei dem Versuch dies zu tun, bleibt er im Asphalt stecken und muss von den Abrafaxen befreit werden. Dabei wird die Statue des Makedonenkönigs vom Tor in den Teer gestoßen, damit Alex daran herausklettern kann. Alex ist ohnehin schon wütend auf die Abrafaxe - wegen der Kunst- und Königsschändung - und verliert bei der Aktion außerdem seine Stiefel, die im Erdölsumpf stecken bleiben.

Der Erdölfund in Mesopotamien

...

Redaktionelles

Lexi erläutert die Funktion eines Ölbohrturms

Bereits in die laufende Mosaikhandlung sind, beispielsweise in den Redetexten von Meister Funke, allerhand Erläuterungen zur Erdölsuche, den Fundstellen von Öl und die Arbeit auf den Förderanlagen eingebaut. Auch die Ereignisse in der Ölstadt Petrolia - die mit ihrem sprechenden Namen schon für den Bodenschatz steht - führen eine ganze Reihe von Verwendungsmöglichkeiten für Öl und seine Derivate auf.

Darüber hinaus enthalten die beiden "Ölhefte" aber auch dezidierte redaktionelle Teile. So erläutert Lexi im ersten Heft einen Bohrturm und dessen Funktionsweise. Die Rückseite des Heftes gibt einen Einblick, wie Geologen etwa mit Hilfe von Mess-Sprengungen nach Bodenschätzen suchen. Im zweiten Ölheft erklärt Lexi, welches die Ähnlichkeiten der Ölraffinierie mit dem Erdölkombinat Schwedt seien. Außerdem wird auf der vorletzten Seite die Weiterverarbeitung von Erdöl erläutert, und die Heftrückseite zeigt Bilder aus der Geschichte des Erdöls.

Zum ersten Ölheft gab es außerdem eine Beilage mit dem Titel "Warum wir ein Erdölkombinat bauen", die ebenfalls auf das damals im Bau befindliche Kombinat in Schwedt eingeht.

Erdöl in der Realität

Erdöl kann ohne weiteres als der wichtigste Bodenschatz der Neuzeit bezeichnet werden. Kein Bereich der modernen Wirtschaft und Gesellschaft ist ohne Öl und seine Produkte vorstellbar. Öl ist gleichzeitig auch bedeutendster strategischer Bodenschatz und schon oft Auslöser für kriegerische Handlungen gewesen. Insoweit wird die Bedeutung des Erdöls im Mosaik recht zutreffend dargestellt; sogar die Rolle des Öls als Konfliktstoff zwischen verfeindeten Staaten wird gut in die Handlung eingebettet.

Erdöl entsteht aus organischen Stoffen (vor allem Pflanzenreste), die unter hohem Druck und nach langen Zeiträumen in Kohlenwasserstoffe umgewandelt werden. Erdöl tritt manchmal auf natürlichem Wege an die Erdoberfläche (sowohl in Reinform als auch etwa in Form von Asphalt), wird aber zumeist mit Tiefenbohrungen gefördert. Dabei gibt es sowohl Bohrungen zu Land als auch zu Wasser, mit entsprechnden Bohrinseln.

Die Ölförderung führt häufig zu Beeinträchtigungen der Umwelt. Auslaufendes Rohöl bei Förderung und Transport hat schon häufig zu Umweltkatastrophen geführt. Auch die Erschließung von Ölvorkommen geht häufig mit einer zumindest teilweisen Zerstörung der Umwelt einher. Dieser Aspekt wird im Mosaik nicht nur als solcher ausgeblendet, sondern die großflächige Ölerschließung und -förderung sogar als bedeutender Fortschritt dargestellt.

Erdöl spielt in folgenden Mosaikheften eine wichtige Rolle

42, 43
3/84, 298, 299
Steinchen an Steinchen 42 - Warum wir ein Erdölkombinat bauen
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