Hans von Berlepsch
Aus MosaPedia
Hans von Berlepsch ist eine Figur in der Reformations-Serie des Mosaik ab 1976
Hans von Berlepsch (1480 – 1533) war von 1517 bis 1525 Burghauptmann der Wartburg. Er betreute im Auftrag des Kurfürsten Friedrich den Staatsgefangenen Martin Luther vom 4. Mai 1521 bis zum 1. März 1522. Dabei sollte er Luther nicht nur beschützen, versorgen und überwachen, sondern ihn auch zum adligen Junker erziehen. Dazu gehörten insbesondere das Reiten und die Jagd, sowie sein gesamtes Auftreten als Edelmann.
Auftritt im Mosaik
Hans von Berlepsch ist mit seinem Gast, dem Junker Jörg, und seinem Diener Kilian auf der Jagd. Er fordert den Junker auf, ein fliehendes Wildschwein zu jagen. Doch dessen Pferd geht plötzlich durch und wirft ihn in den Rimbach. Er muss den Junker zusammen mit seinen Diener aus dem Wasser ziehen und fordert ihn auf, seine Kleider am Feuer zu trocken. Auch die anschließende Hasenjagd verläuft nicht nach seinen Vorstellungen, denn der Hase wird vom Junker freigelassen. Zum Glück hat Abrax noch zwei Fansane erlegt und sie reiten über Eisenach zur Wartburg zurück.
Am Abend meldet sich ein Landsknecht vor dem Burgtor und bittet um Einlass in die Wartburg. Der Vogt lässt die Zugbrücke herunter und begrüsst erstaunt den an der Burg interessierten Gast. Am nächsten Morgen führt er ihn durch die Wartburg, berichtet von ihrer Entstehung durch Ludwig den Springer und vom Sängerkrieg. Abrax schickt Brabax zu Luther, um ihn vor dem Landsknecht zu warnen. Als der Burgvogt nach seiner Führung von Abrax hört, dass der neue Gast auf der Suche nach Luther ist, möchte er ihn sofort aus der Burg weisen. Doch Abrax hält das für keinen guten Vorschlag. Brabax hat schließlich eine bessere Idee, um den Landsknecht zum freiwilligen Abzug von der Wartburg zu bringen. Er schlägt dem Burgvogt vor, den lästigen Gast mit einem Burggespenst zu verjagen. Hans von Berlepsch besorgt alles, was für die Spukgeschichte gebraucht wird. Dann wird alles vorbereitet und er wird als Greis in Weiß an einem Seil in den Brunnen herabgelassen. Am anderen Ende des Seils befestigt Brabax einen Sack mit Steinen. Als er dieses Gegengewicht an der Burgmauer hinabwirft, erscheint der Vogt als Burggespenst direkt vor dem Landsknecht. Entsetzt nimmt er Reißaus. Inzwischen haben Fridolin und Kasimir den seltsamen Sack am Seil unterhalb der Burg entdeckt und schneiden das Seil ab. Der Burgvogt landet im Wasser des Brunnens und ist zu Recht verärgert. Doch ihr Plan ist aufgegangen und Deybelstein flüchtet schreiend aus der Wartburg.
Als Luther aus der Wartburg abreist, sagt ihm Hans, dass es eine Ehre gewesen sei, ihn bei sich gehabt zu haben. Luther schenkt ihm zum Dank eine Bibel in deutscher Sprache. Der Burgvogt prophezeit ihm, dass die Menschen noch in fünfhundert Jahren auf die Wartburg pilgern werden, weil er hier das große Werk der Bibelübersetzung begonnen habe.
Externe Links
Auftritt im Mosaik
Mosaik ab 1976: 504, 505, 506