Scaramuccio

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Historische Darstellung

Scaramuccio (Scaramuccia, Scaramuz o.ä.) ist eine Figur der Commedia dell'Arte. Im Mosaik ab 1976 ist er einer der Begleiter der Abrafaxe in der Adria-Serie.

Inhaltsverzeichnis

Scaramuccio in der Italienischen Komödie

Der Name Scaramuz oder Skaramuz stammt vom italienischen Wort Scaramuccia, auch Scaramuzzo, und bedeutet "Scharmützel". Dies bezieht sich auf die Wortgefechte, die Scaramuccio sich mit anderen Figuren liefert, aber auch auf die Tatsache, dass er meist am Ende der Stücke von Harlekin verprügelt wird. Im Französischen heißt die Figur Scaramouche, im Englischen kennt man umgangssprachlich den Scaramouch im Sinne von "Großmaul". Skaramuz ist meist ganz schwarz gekleidet und in spanischer Tracht auftretend. Er vertritt den Typus des neapolitanischen Abenteurers und Aufschneiders.

Scaramuccio im Mosaik

Erster Streich

Scaramuccio und die Kunst der Diplomatie

Als der Gesandte Pettipedale für seinen Plan einen Burschen braucht, der mit allen Wassern gewaschen ist, sich gut verstellen kann und ein flinkes Mundwerk hat wird ihm Scaramuccio vorgeschlagen. Er ist ein ehemaliger Gondoliere und dient jetzt als Galeerenruderer. Er wird abends in das venezianische Kastell gerufen, wo ihm vom Gesandten ein schwieriger Geheimauftrag erteilt wird. Scaramuccio sagt dessen Erledigung zu und begibt sich am nächsten Morgen zur Mühle. Er gibt sich bei der Müllerin als erschöpfter Wanderer aus und erhält einen Krug mit frischer Ziegenmilch, um sich zu stärken. Nachdem er die Milch mit Schlafbeerensaft heimlich vergiftet hat, reicht er ihn der Müllerin zurück, damit sie ihren Mann damit erfreuen soll. Dann verabschiedet sich Scaramuccio, während der Müller von der Milch in einen tiefen Schlaf fällt. Dennoch gelingt es den Abrafaxen den Müller mit einem Trank von der Kräuterfrau Jana, den Müller wieder für das Wettrennen aufzuwecken. Capitano Spavento wirft Scaramuccio vor, seinen Auftrag nicht erfüllt zu haben. Als sie den Gesandten informieren, beschimpft er ihn als Schurken, Lügner und Betrüger.

Zweiter Streich

Scaramuccio präsentiert dem Gesandten einen neuen Vorschlag, für den sie ein Schiff brauchen. Da die Fischer ihnen nichts borgen werden, soll ein Schiff aus alten Weinfässern gebaut werden. So wird das Weinfass-Schiff gebaut, mit dem der Capitano das Schiffsrennen als Beobachter verfolgt. Scaramuccio nutzt das Schiff für einen Tauchgang, bei dem er einen Treibanker unter der Galeere des Paschas befestigt. Dem Capitano erklärt er, dass der Verdacht auf Harlekin und die Abrafaxe fallen soll und das Schiffsrennen abgebrochen wird. Tatsächlich entdeckt der Oberaufseher den Treibanker, worauf der Pascha das Rennen sofort abbrechen lässt. Harlekin kann einen Neustart aushandeln, bei dem das Mühlenschiff die Galeere besiegt.

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Scaramuccio geht in Venedig von Bord

Literatur

Externe Links

Scaramuccio tritt in folgenden Mosaikheften auf

(1/76 auf einer Leinwand),             8/76, 9/76, 10/76, 11/76,
          3/77,      5/77, 6/77, 7/77, 8/77, 9/77, 10/77, 11/77, 12/77
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