Marcus Foscari
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Marcus Foscari ist eine Figur der Templer-Serie.
Marcus Foscari ist ein venezianischer Kaufmann und gehört zur einflussreichen Familie der Foscaris. Er soll die Abrafaxe im Auftrag der schwarzen Reiter aufhalten und dafür sorgen, dass diese Venedig nicht verlassen. Dafür bekam er zweihundert Goldstücke von den schwarzen Reitern, die im Auftrag des französischen Königs - Ludwigs des Dicken - handeln.
Ankunft der Abrafaxe in Venedig
Nachdem Marcus die Ankunft der Abrafaxe mit den schwarzen Reitern erwartet hat, lauscht er bei deren Gespräch über den Schatz des Priesterkönigs. Als Abrax und Brabax in Venedig ankommen, empfängt Marcus sie, lädt sie zum Essen ein und erzählt von seiner Flotte, die regelmäßig an den Bosporus fährt. Vor dem Palazzo Foscari begegnen ihnen Gwendolyn und Pascal, die von Marcello Foscari, Marcus' Bruder, und ein paar anderen Soldaten in einer Gondel zum Haus gefahren werden. Marcus Foscari scheint auf Anhieb fasziniert von Gwendolyn zu sein und zeigt Interesse an ihrer Geschichte. Er lädt sie ebenfalls in sein Haus ein.
Während Gwendolyn, Pascal, Abrax und Brabax zu Tisch geführt werden, besprechen die Brüder Foscari die Lage. Marcello bemerkt Marcus' Gefühle für Gwendolyn, außerdem geht es um die Abrafaxe, die schwarzen Reiter und Odo von Biscuit, der Marcus als Schiffbrüchiger begegnete und diesem vom Schatz des Priesterkönigs erzählte. Marcello glaubt weder an Odos Zugehörigkeit zur Königsfamilie, noch an den Schatz. Marcus hingegen plant, den Schatz zu suchen, und hofft, die nötigen Informationen von den Abrafaxen zu erhalten. Er wendet sich wieder seinen Gästen zu und umgarnt Gwendolyn, bis ein Diener erscheint und von Odos Flucht berichtet. Foscaris Spiel fliegt auf und Gwendolyn wendet sich von ihm ab, sie glaubt ihm nicht mehr. Als Marcus hört, dass Odo die Kasse mitgehen ließ, befiehlt er, ihn zu suchen. Die Suche verläuft erfolglos, da Odo sich in einem Schrank versteckt hält und Gwendolyns Gespräch mit den Abrafaxen belauscht. Marcus Foscari bietet daraufhin Gwendolyn seine Hilfe an, um zu beweisen, dass sie die Herzogin von Burgund ist. Plötzlich erscheint ein Diener und bringt das Siegel von Burgund, das Odo verlor. Marcus beschließt daraufhin, auf Odo zu warten, da er glaubt, dass dieser Venedig nicht ohne das Siegel verlassen wird. Die Abrafaxe wollen nun mit ihm über ihre Reise nach Konstantinopel reden.
Verhandlungen mit Foscari und der große Brand des Anwesens
Abrax und Brabax möchten mit Marcus Foscari über eine Überfahrt nach Konstantinopel verhandeln, doch dieser verlangt den Grund ihrer Reise zu erfahren. Nachdem die beiden sich weigern, präsentiert ihnen Foscari sein Wissen über den Schatz. Es ist Brabax, der erkennt, dass Foscari dieses Wissen nur von Odo erlangt haben kann. Im Streit verkünden die Abrafaxe, nicht auf die Foscaris angewiesen zu sein. In der Vorhalle treffen sie auf Gwendolyn, die Zweifel an der Theorie, Foscari sei Odos Komplize, hegt. Währenddessen kann Odo im Schrank ein Niesen nicht unterdrücken, was nur Brabax auffällt. Foscari sendet seinen Diener aus, um alle Schiffseigner Venedigs gegen Bezahlung dazu zu bringen, den Abrafaxen die Überfahrt zu verweigern. Auf Drängen Gwendolyns lässt er danach nichtsahnend Odos Schrank auf den Speicher bringen. Als am Abend alle im Hause Foscari auf das Erscheinen von Odo von Biscuit, der es auf Gwendolyns Siegel abgesehen hat, warten, gelingt es diesem sich in Gwendolyns Gemach zu schleichen, diese zu fesseln, das Siegel an sich zu nehmen und einen Großbrand zu verursachen. Als alle drei Abrafaxe zusammen mit dem genesenen Hugo, den Foscari-Brüdern und einigen Bediensteten das Gemach betreten, finden sie Gwendolyn gefesselt und geknebelt. Marcus rettet sie und während Hugo und die Abrafaxe versuchen Odo aufzuhalten, gelingt diesem nach einem kurzen Kampf mit Hugo die Flucht mit der Übersetzung des Buches und dem Siegel.
Der Corso Grande
Das große Schiffsrennen, der Corso Grande, steht an, doch leider werden die Foscaris nach dem Verlust ihres Palasts, ihres Vermögens und ihres Schiffs, das bei dem Werftunglück zerstört wurde, nicht daran teilnehmen können. Dies freut vor allem Signore di Scarfatti, den eitlen Erzrivalen der Foscaris. Die Brüder Foscari geraten in Streit, denn Marcello gibt Marcus die Schuld an dem Unglück. Abrax und Brabax planen mit Hugo als Ruderer am Corso Grande teilzunehmen. Allerdings fehlen ihnen ein Schiff und die Startgebühr. Califax erzählt von der Wirkung des siebenblättrigen Mondkrauts. Schließlich willigen die Foscaris ein und kümmern sich um die Startgebühr. Allerdings scheitert eine Probefahrt an Hugos innerer Ruhe. Erst als Abrax Odo entdeckt, zeigt das Kraut seine Wirkung und eine unfreiwillige Wasserskieinlage Gwendolyns, die Signore Scarfattis Schiff zum Kentern bringt, sind die Folgen. Währenddessen schwärzt Scarfatti Hugo als Verursacher des Werftunglücks beim Hohen Rat an. Die schwarzen Ritter stehen gerade vor Gericht. Die Foscaris entscheiden sich nach der gelungenen Probe, die Startgebühr zu entrichten und am Corso teilzunehmen. Nach einer weiteren Drohung Scarfattis entscheiden Hugo und Califax, sich dem Richter zu stellen. Ihnen droht Haft oder sie werden zu Galeerensklaven. Brabax ist fest entschlossen, den Corso zu gewinnen, da der Sieger einen Wunsch beim Dogen frei hat. Marcus setzt weiter alles daran, Odo zu finden. Dabei ahnt er nicht, dass er von diesem in einer Gondel umhergefahren wird. Marcus setzt alle Hoffnung für den Corso auf das Löffelturbinenboot der Abrafaxe. Während des Rennens erfährt Marcus von Odos Verhaftung und macht sich auf den Weg zum Gefängnis, um diesem die entwendeten Schriften abzunehmen. Am Gefängnis erfährt er, dass die Gefangenen entkommen sind. Auf dem Rückweg begegnet er Scarfatti, den er aus dem Wasser fischt. Gemeinsam überqueren sie die Ziellinie und Marcus Foscari wird zum Gewinner des Corso erklärt. Er äußert daraufhin den Gedanken, um Gwendolyns Hand anhalten zu wollen. Die Abrafaxe verlassen Venedig an Bord der Roten Galeere.
Wiedersehen in Konstantinopel
Die Abrafaxe besuchen gemeinsam mit Montbard den venezianischen Stadtteil, um bei Montbards Freund Sebastiano Unterschlupf zu finden. Dieser ist, wie sich bald herausstellt, der Onkel Marcus Foscaris. Nur wenig später taucht Marcus gemeinsam mit Gwendolyn auf. Er erkundigt sich nach dem Schatz und bietet seine Hilfe bei der Suche an. Dann macht Marcus Vorschläge zur Rettung Hugos, aber eine Audienz beim Kaiser ist nicht möglich und abwarten wird abgelehnt. Später ist er bei Hugos Rettung dabei und wird den Zwergen gerettet. Dann überzeugt er Gwendolyn, in das Kellerloch zu gehen. Später sieht man ihn mit Gwendolyn über den Markt spazieren. Es wird angedeutet das die beiden ein gutes Paar abgeben würden. Marcus rät Gwendolyn davon ab, einen Laden zu betreten, und sieht zu, wie diese den Händler zur Verzweiflung treibt. Marcus ist später im Quartier anwesend und beschließt, seine Bemühungen um den Schatz ruhen zu lassen und mit Gwendolyn nach Burgund zu reisen.
Glückliches Ende in Frankreich
Marcus hält sich eher im Hintergrund, sowohl bei der Siegeldiskussion als auch bei politischen Verhandlungen lässt er Gwendolyn freie Hand. Allerdings kann er nach der Ankunft in Trabant, Gwendolyns Heimat, nicht nachvollziehen, warum sie je aufbrach und das schöne Dorf verließ. Als Gwendolyn an den Königshof reist, bleiben Marcus und Pascal in Trabant, um den Dorfbewohnern zu helfen. Erst als die Soldaten des Bischofs, der das Land für sich beansprucht, anrücken, ergreift Marcus die Iniative und wirft, gemeinsam mit Pascal, die Soldaten zurück, indem er eine Brücke in Brand setzt. Die Soldaten versuchen es daraufhin durch den Fluss, scheitern aber kläglich. Als die Soldaten das Dorf Trabant mit Katapulten bombardieren, möchte Marcus die Bürger in Sicherheit bringen. Erst als Gwendolyn zurückkehrt, kann das Bombardement gestoppt werden. Nach Aufforderung Gwendolyns macht Marcus ihr einen Heiratsantrag, den diese annimmt. Die Geschichte von Gwendolyn von Trabant, Marcus Foscari und Pascal endet mit dem Hochzeitsfest von Gwendolyn und Marcus in Trabant.
Marcus Foscari tritt in folgenden Mosaikheften auf
367, 368, 369, 370, 373, 374, 375, 377