Sammelband Orient-Serie 13 - Die schöne Fatima
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Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | 1993 |
ISBN | 3-7302-0893-4 | |
Nachdruck von | Mosaik 220, 221, 222, 223 | |
Umfang | 100 Seiten | |
Katalog | 4.1.60 | |
Serie | Orient-Serie | |
Liste aller Digedags-Sammelbände | ||
Band davor | Fliegende Teppiche | |
Band danach | keiner |
Inhalt
Nach der Flucht des Schatzmeisters aus den Türmen des Schweigens schlagen die Digedags Alarm. Als der Sultan davon erfährt, begibt er sich sofort in sein schönes Staatsgefängnis. Dort entwickelt der Kerkermeistergehilfe Hafis den Plan, den Digedags die Flucht zu ermöglichen und diese zu verfolgen, da man sich erhofft, dass sie sich direkt zum Schatzmeister begeben. Zwar schöpfen die Digedags Verdacht, aber sie lassen sich die Chance zur Flucht nicht entgehen. Die Verfolgung durch den Kerkermeister und Hafis schlägt jedoch fehl, und die Digedags können entkommen. Sie erfahren, dass der Schatzmeister mit dem Schwarzen Zurga paktiert, dem gefährlichsten Piraten und Sklavenhändler der Gegend. Dessen schneller Piratensegler fährt nun dem langsamen Segler, mit dem Fatima in Richtung Alexandria unterwegs ist, hinterher.
Der Kerkermeister und Hafis müssen dem Sultan beichten, dass ihnen die Digedags entkommen sind. Sofort lässt der Sultan seine Flotte alarmieren, die Galeeren laufen aus und nehmen die Verfolgung der Digedags auf, welche auch alsbald eingeholt werden. Zwar können die drei erneut entkommen, müssen aber ihrerseits die Verfolgung des Schatzmeisters aufgeben. Zurück in Istanbul, suchen sie Monsieur Freluquet auf, der sich mit seiner Tochter auf den Weg nach Ägypten machen will. Auf Drängen der Digedags nimmt er diese in seinem Ballon mit.
Die Digedags erreichen gerade in dem Augenblick den Segler Fatimas, als dieser vom Piratenschiff des Schwarzen Zurga geentert wird. Die Piraten eröffnen auch das Feuer auf den Ballon, bringen ihn zum Absturz und nehmen die Digedags, Freluquet und dessen Tochter gefangen. Der Schwarze Zurga nimmt Kurs auf die Insel Sporadia. Die Insel wird von Statthalter Abu Buruk verwaltet, welcher dem Schwarzen Zurga Zuflucht und Schutz gewährt. Die Digedags nutzen einen kurzen Tumult und entkommen über die angrenzenden Dächer aus dem Palast; sie werden von den Fischern aufgenommen.
Der Bürgermeister von Sporadia beschließt aufgrund des Berichtes der Digedags, dass die Gefangenen befreit werden müssen, doch weiß keiner, wie man in die gut gesicherte Festung eindringen könnte. Schließlich gelangt man durch eine Grotte unterhalb der Zitadelle genau in die Schatzkammer, in der die ganze Beute der Bande des Schwarzen Zurga aufbewahrt wird. Bald ist der Weg frei, um das Eingangstor zu öffnen und das bewaffnete Volk einzulassen. Diese überwältigen nach kurzem Kampf Abu Buruk, den Zurga und die gesamte Piratenbande. Sämtliche Geiseln werden befreit. Nur einem gelingt die Flucht: ausgerechnet dem Schatzmeister, der sich auf nach Istanbul macht, um dem Sultan vom Schatz des Schwarzen Zurgas und seiner Bande zu erzählen.
Der Sultan lässt daraufhin sofort in See stechen und nimmt Kurs auf die Insel. Als die Digedags und die Fischer von Sporadia die ankommenden Galeeren des Sultans erkennen, lassen sie umgehend die Schatzkisten auf einen schnellen Segler verladen, der in Sichtweite der Insel ausharrt. Damit hat man ein Druckmittel gegen den Sultan in der Hand, um die Unabhängigkeit Sporadias durchzusetzen. Dem Sultan bleibt keine Wahl, und er erhält dafür den Schatz des Abu Buruk. Der ungetreue Schatzmeister erhält zur Strafe das Amt des Obersteuereinnehmers.
Nach diesem glücklichen Ende verlassen die Digedags gemeinsam mit Freluquet und dessen Tochter sowie Fatima die Insel mit dem Ballon Richtung Ägypten. Man überfliegt Kairo und landen schließlich zu Füßen der Pyramiden von Gizeh, wo der Beduinenstamm, dem Fatima angehört, sein Lager aufgeschlagen hat. Groß ist die Freude, als die ehemalige Sklavin ihrem Vater in die Arme fällt. Zu Ehren der Retter wird ein rauschendes Fest gegeben. Als eines Tages am Wüstenhimmel eine Fata Morgana auftaucht, die die Umrisse einer Märchenstadt zeigt, wissen die Digedags, dass dies ein Zeichen ist, die Heimkehr anzutreten und die Serie zu beenden.
Besonderheiten
Für den Sammelband wurden der Einband, der Titel, sowie der Vor- und Nachsatz von Hannes Hegen neu illustriert. Die Titelbilder der vier Hefte sind neu gestaltet bzw. verändert. Der jeweilige Hefttitel erscheint in einer Extrakartusche unter dem Bild. Auf den Heftrückseiten (im Sammelband die Seiten 28, 52, 76, und 100) fehlen die redaktionellen Angaben. Auf der Rückseite des Sammelbands wurde folgende Inhaltsangabe aufgebracht:
"DIG, DAG und DIGEDAG ist endlich die Flucht aus den Türmen des Schweigens gelungen: Sie brechen mit dem Ballonfahrer nach Ägypten auf. Die schöne Fatima ist in die Hände von Sklavenhändlern geraten. Die Digedags retten sie und sorgen dafür, daß sie sicher in ihre Heimat zurückkehren kann."
Die Rückseitentexte der Hefte blieben ansonsten unverändert.
Die Nummerierung als Band 13 rührt daher, dass die 1. Auflage der Sammelbände der Orient-Serie im Jahr 1993 unmittelbar im Anschluss an die Neu- (Band 1 bis 4) bzw. Erstauflage (Band 5 bis 10) der Sammelbände der Runkel-Serie erschien und die Nummerierung seinerzeit einfach fortgesetzt wurde. Dies führte auch dazu, dass die Sammelbände der Erfinder-Serie zunächst mit Nr. 14 ff. nummeriert wurden. Ab der 3. Auflage trägt der Band die Nr. 3.
Auflagen
- 1. Auflage 1993
- 2. Auflage 1996
- 3. Auflage 2010 (als Buchset Orient-Serie)