Buch mit den sieben Siegeln
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Das Buch mit den sieben Siegeln ist ein geheimnisvoller Gegenstand, um den sich ein Großteil der Mittelalter-Serie dreht. Deren erstes Kapitel "Das Buch mit den sieben Siegeln" ist nach ihm benannt. Es soll über diverse Geheimnisse Aufklärung bringen können und Brabax hofft, dass er darin eine Erklärung für die Fähigkeit der Abrafaxe zum Zeitreisen findet.
Inhaltsverzeichnis |
Schicksal des Buches mit den sieben Siegeln im Mosaik
Brabax und Califax begleiten die Gräfin Wackerstein nach der Vertreibung von ihrer Burg durch Vogt Grimbold in ein Benediktinerkloster. Dort lernt Brabax Bruder Lazarus kennen. Von ihm erfährt er erstmals von dem geheimnisvollen Buch, welches scheinbar zeitweilig in diesem Kloster aufbewahrt wurde, denn während ihres Gesprächs, ist der finstere Graf Hetzel in die Klosterbibliothek eingebrochen, um eben jenes wertvolle Buch zu stehlen. Er kann es jedoch nicht fnden, da es sich laut Lazarus beim Erzbischof befindet. Nun begibt sich Brabax, begleitet von Califax auf die Pilgerreise zum Erzbischof, da er hofft, in dem Buch Auskunft über die Zeitreisefähigkeit der Abrafaxe zu erhalten. Beim Erzbischof erfährt er allerdings, dass sich das Buch auf dem Weg nach Rom befindet, da der Papst es nur dort für sicher hält. So geht die Pilgerreise weiter nach Italien.
Die mit dem Transport des Buches beauftragten Mönche erfahren unterwegs von den Schlachtplänen des Kaisers und wollen nun in friedensmissionarischer Absicht die Schlacht verhindern. Sie lassen das Buch in einem anderen Kloster und halten es dort für sicher, da niemand von ihrem Zwischenstop weiß. Bei der Überquerung der Alpen treffen sie auf Brabax und Califax, die sich ihren Freunden Abrax und Floribert von Wackerstein sowie dem Grafen Benno und dessen Begleitern angeschlossen haben. Nach der Schlacht bei Legnano machen sich die Abrafaxe auf den Rückweg nach Deutschland, um in besagtem Kloster endlich das Buch zu sehen. Sie ahnen nicht, dass Hetzel von einem seiner Spione inzwischen erfahren hat, dass sich das Buch dort befindet.Es gelingt ihm, in die Reliquienkammer des Klosters einzudringen, das Buch an sich zu bringen und auf seine Burg zu fliehen. Die Abrafaxe verfolgen ihn, können in die Burg eindringen und für einen kurzen Augenblick gelingt es Brabax das Buch den Händen des Grafen zu entreißen und darin zu lesen. Um seine Freunde aus einer lebensbedrohlichen Lage zu retten, lässt er das Buch in seinem Versteck liegen, wo es kurz darauf wieder in Hetzels Besitz gelangt.
Die Abrafax sehen sich außer Stande, dem Grafen das Handwerk zu legen und reisen nach Goslar, um den Kaiser um Hilfe zu bitten. Dieser stellt ihnen den Grafen Schrottfried an die Seite, der noch eine Rechung mit Hetzel offen hat. Dieser hat inzwischen in dem Buch studiert und versucht mit dessen Hilfe eine Waffe herzustellen, die ihn zum mächtigsten Mann seiner Zeit machen soll. Tatsächlich beschießt er die Abrafaxe bei ihrem Eintreffen mit Bomben, was die Weltgeschichte durcheinander bringen könnte. Doch eine Unachtsamkeit von Hetzels Gehilfen Anselmus bewirkt eine Explosion im Laboratorium und damit die Zerstörung des wertvollen Buches. Brabax kann einige Seiten retten und studiert diese auch. Die einzig wirklich wichtige Erkenntnis ist die, dass die Zeitreisen der Abrafaxe durchaus beeinflussbar sind. Dafür müssen sie jeweils an ihren Landepunkt zurückkehren. Was sie allerdings mit dieser Erkenntnis anfangen, wird nicht konkret gezeigt. Denkbar wäre, dass sie so aus dem Island der Wikinger ins deutsche Mittelalter zurückgekommen sind.
Inhalt und Besonderheiten des Buches
- In ihm findet man natürliche Erklärungen für alle unheimlichen Dinge (laut Lazarus in Heft 196),
- einen Bruchteil der göttlichen Weisheit (laut Lazarus in Heft 196),
- eine Anleitung zur Hellseherei (Heft 206),
- eine Anleitung zur Herstellung von Schießpulver (Heft 207) und
- eine Anleitung zur Herstellung eines Pulvers, das den Alkohol bindet (Heft 209).
- Außerdem muss das Zeitreisegeheimnis der Abrafaxe tatsächlich erwähnt sein. Einerseits weiß Brabax nach der Lektüre der geretteten Seiten, dass sie die Zeitsprünge beeinflussen können (Heft 211), andererseits behauptet Graf Hetzel, etwas über die Zeitreisefähigkeit im Buch gelesen zu haben (Heft 215).
- Das Buch ist ein schwieriges Werk, das den ungeübten Leser leicht auf Abwege führen kann (laut dem Erzbischof in Heft 198) und
- es kann im Dunkeln leuchten (Heft 205).
Funktion des Buches im Mosaik
Das Buch mit den sieben Siegeln erfüllt im Mosaik hauptsächlich die Funktion eines "McGuffin", d.h. eines die Handlung antreibenden Objekts der Begierde, dessen eigentliches Wesen eher zweitrangig ist. Insofern ist es nachvollziehbar, wenn auch für viele Fans enttäuschend, dass über den Inhalt des Buches vor seiner Zerstörung kaum etwas bekannt wird.
Allerdings wäre es wünschenswert, wenn das Potential dieses Objektes doch noch einmal aufgegriffen werden würde. Einige lose Handlungsstränge (Zeitreisefähigkeit, Zeittore, Kristallschädel, Siegel des Salomo) könnten dadurch miteinander verbunden und in einen Gesamtkontext gestellt werden.
Das Buch mit den sieben Siegeln außerhalb des Mosaiks
Die Bezeichnung „Buch mit den sieben Siegeln“ geht auf das sogenannte Buch mit sieben Siegeln zurück, welches in der Offenbarung des Johannes erwähnt wird. Der Volksglaube besagt, dass das Öffnen des Buches Tod und Verderben über die Menschheit bringt.
Die Bezeichnung fand auch Eingang in die Umgangssprache: „Das ist für mich ein Buch mit sieben Siegeln“ bedeutet, dass ein Sachverhalt für den Sprecher entweder nicht bekannt oder sehr schwer verständlich ist.
Das Buch ist in folgenden Mosaikheften zu sehen
204, 205, 206, 207