William Hogarth
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William Hogarth (1697-1764) war ein englischer Künstler. Eine ganze Reihe seiner Werke diente als Inspiration bzw. Vorlage für zwei Hefte der Erfinderserie des Mosaik von Hannes Hegen.
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Hogarth - Leben und Werk
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Bildvergleiche
Nach bisherigem Kenntnisstand wurden drei Bilder im MOSAIK nach Vorlagen von Hogarth gestaltet: In Heft 63 die Wimmelbilder S. 10/11 und 14 sowie die redaktionelle Rückseite von Heft 71. Während im letzten Fall ein Stich von Hogarth eins zu eins übernommen wurde, flossen in die beiden Wimmelbilder einzelne Szenen und Details von jeweils mehreren Hogarth'schen Vorlagen ein. Viele Hogarth-Werke, so auch eine Reihe der hier abgebildeten, gibt es sowohl als Schwarz-Weiß-Stich als auch als farbiges Gemälde. Welche Variante jeweils dem MOSAIK-Kollektiv als Vorbild diente, ist derzeit nicht immer bekannt; aus Gründen der Einheitlichkeit wurden hier nur die Stiche wiedergegeben.
Der Grad der Übernahme der Vorlagen ins MOSAIK wechselt. Es gibt penible Reproduktionen, freie Kombination mehrerer Motive und reine Inspirationen. In die folgende Übersicht wurden nur solche Vorbilder aufgenommen, die deutlich im MOSAIK wiederzuerkennen sind - es ist sehr wahrscheinlich, dass darüber hinaus noch weitere Hogarth-Werke genutzt wurden.
Frühere Arbeiten zu diesem Thema
Volker Langmeier veröffentlichte im Fanzine Digefax 8 bereits 1995 einen Artikel unter dem Titel Das Bilderwerk William Hogarths im Mosaik Nr. 63 von Hannes Hegen. Darin ging er auf die künstlerische Bedeutung Hogarths ein und machte mehrere Grafiken von ihm als Vorlagen namhaft: Four Times of the Day - Night, Four Times of the Day - Noon, Invasion - England, Gin Lane, Beer Street, The Times 2, Stage Coach (Hof einer ländlichen Schenke), Southwark Fair (Der Jahrmarkt zu Southwark) und The Four Stages of Cruelty 2. Die meisten davon werden - zumindest in Ausschnitten - auch abgebildet. Zudem weist Langmeier auf das Bild Industry and Idleness Teil 1 hin, das die Vorlage für die Rückseite von Heft 71 bildete.
Langmeier nennt das erste Fanbuch von Thomas Kramer als Anlass für seine Beschäftigung mit dem Thema. In der Tat nennt Kramer auf S. 78 dieser Publikation die Doppelseite in Heft 63 ein "Hogarthschen Vorbildern ähnliches Gemälde" (auch wenn er die fragliche Doppelseite 10/11 von Heft 63 als "Seiten 9 und 10 des Heftes 64" bezeichnet). Weiter ging Kramer aber nicht auf das Thema ein.
Vorlagen für Heft 63 S. 10/11
In Hogarths Stich The Times, Teil 2, sind in der rechten Bildhälfte zwei Figuren am Pranger zu sehen. Bei der einen handelt es sich um John Wilkes, der nach der North-Briton-Affäre wegen Verleumdung (Defamation) angeklagt worden war. Die zweite Figur ist der so genannte Cock Lane ghost - auch bekannt als Scratching Fanny -, d.h. der angebliche Geist der Fanny Lynes. Dieser Geist soll durch Kratz- und Klopfgeräusche (daher der Hammer in der Hand auf Hogarths Stich) auf sich aufmerksam gemacht haben. In Wirklichkeit handelte es sich um einen Versuch eines Hausbesitzers, einen seiner Mieter, der ihm Geld schuldete, mit dem Geist von dessen verstorbener Lebensgefährtin Fanny Lynes zu erpressen. Die junge Tochter des Hausbesitzers sorgte dabei für die Geräusche. Der Hausbesitzer wurde wegen Verschwörung (Conspiracy) verurteilt. Näheres zu den beiden Themenkomplexen in den Artikeln der englischsprachigen Wikipedia: John Wilkes und Cock Lane ghost. Auch interessant: das erste Kapitel aus The Rise of Supernatural Fiction, 1762-1800 von E. J. Clery.
Im MOSAIK wurde der Geist der Kratzenden Fanny nicht berücksichtigt; dafür musste Wilkes für die Conspiracy geradestehen, statt wie im Original für Defamation.
Vorlagen für Heft 63 Seite 14
Vorlage für Heft 71 Seite 24
Quellen
- Artikel in der Wikipedia
- Bildergalerie in den Wikimedia Commons
- Bildergalerie auf Zeno.org
- Volker Langmeier: Das Bilderwerk William Hogarths im Mosaik Nr. 63 von Hannes Hegen, in: Digefax 8, Wittenberg 1995.
Vorlagen von William Hogarth wurden in folgenden Mosaikheften verarbeitet
63, 71
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