Orakel von Delphi
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Das Orakel von Delphi ist eine Handlungsort der Griechenland-Ägypten-Serie und wird bereits im ersten Heft des Kapitels Im Schatten der Akropolis erwähnt.
Dem Töpfer Philemon wurde vorausgesagt, die Abrafaxe würden ihn eines Tages zu seinem verschwundenen Sohn Odyssos führen. Erst nach verschiedenen Abenteuern machen sich die Abrafaxe zehn Hefte später auf den Weg nach Delphi. Sie erfahren, dass das Orakel zum Tempel des Apollon gehört und die Apollon-Priester die Herren des Orakels sind. In einem Gasthaus bemerken sie, dass sie von zwei Priestern des Apoll beobachtet werden, und als später Califax diese beiden belauscht, erfährt er, dass man die Ankunft der Abrafaxe schon erwartet hat. Auf eigene Faust folgt er den beiden Priestern zum Tempel. Er löst versehentlich einen geheimen Mechanismus aus, stürzt in einen unterirdischen Irrgarten und wird von den Priestern in ein Verlies gesperrt. Auf der Suche nach Califax landen auch Abrax und Brabax in dem Verlies. Sie bestehen in einer Grube eine Schlangenprobe und machen daraufhin die Bekanntschaft mit dem Priester Skrotonos, der sich schon bei dieser ersten Begegnung von einer sehr unzufriedenen und machtbesessenen Seite zeigt. Außerdem lernen sie einen jungen Priester kennen, der sich als der verschollene Odyssos entpuppt. Dieser führt sie zum obersten Apollon-Priester Alphomegos. Der erklärt den Abrafaxen, dass die Priester des Apoll versuchen, die Einheit zwischen den Griechen und allen anderen Völkern herbeizuführen. Die Apollon-Priester stehen in der Tradition der antiken Aton-Priester des alten Ägypten. Auf wundersame Weise konnten diese vor ihren Verfolgern fliehen, um ihre Werte und Ideale in der Welt zu verbreiten. So gelangten einige von ihnen nach Griechenland und wurden gemäß des griechischen Sonnengottes Apollon dessen Priester. Als die Abrafaxe mehr über die Flucht der Aton-Priester erfahren wollen, zeigt ihnen Alphomegos einen ägyptischen Obelisken, auf dem die Flucht der Priester gezeigt wird, die nur durch die Hilfe der Abrafaxe stattfinden konnte.
Während Brabax in der großen Bibliothek des Tempels mehr darüber erfahren will, bestaunen Abrax und Califax den Orakelbetrieb. Um einen Orakelspruch zu empfangen, muss der Bittsteller ein Opfer darbringen, anscheinend handelt es sich dabei um Geldspenden.
Über einer Erdspalte, aus der Dämpfe austreten, sitzt eine Orakelpriesterin, Pythia genannt. Die Dämpfe versetzen sie in eine Ekstase, die als von Apollon geschenkte Vision von einem der Priester je nach Bedarf „übersetzt“ wird. Eine dieser Priesterinnen ist Sibylla. Sie ist mehr als erbost darüber, dass korrupte Priester wie Skrotonos ihre Visionen falsch übersetzen, um sie zu ihren Gunsten auszunutzen. Als Skrotonos nach Olympia flieht, um die Griechen in einen Bürgerkrieg zu verwickeln, verlassen die Abrafaxe gemeinsam mit Sibylla Delphi, um dies zu verhindern.
Die Abrafaxe gelangen gemeinsam mit Sibylla in die Vergangenheit und werden im alten Ägypten Zeugen, wie die Geschichte auf dem Obelisken Realität wird. Zwar verläuft sie nicht ganz so dramatisch, doch nach aufregenden Entwicklungen und mit Hilfe der Abrafaxe gründen der Aton-Priester Jadu und Sibylla die Stadt Delphi und bringen damit die Ideale des Aton-Kultes nach Griechenland.
Handlungsort folgender Mosaikhefte
227, 228, 229