Panama
Aus MosaPedia
Panama ist ein Schauplatz in der Amerika-Serie des Mosaik von Hannes Hegen. Das Panama-Kapitel der Serie spielt hier. Panama wird auch kurzzeitig in der Weltreise-Serie und in der Wido-Wexelgelt-Serie des Mosaik ab 1976 bereist.
Inhaltsverzeichnis |
Die Digedags in Panama
Die Route über Panama
Die Digedags und ihre Reisegefährten wollen über die Panama-Route von Kalifornien zurück in den Osten der USA gelangen. Die Reiseroute über Panama ist eine günstige Alternative zu dem beschwerlichen und gefährlichen Zug über die Prärien und die Rocky Mountains. Auf der schmalen Landbrücke zwischen Nord- und Südamerika verkehrt seit 1855 ein Zug - die Panamabahn. Diese Linie verbindet Panama City an der Südküste und Aspinwall an der Nordküste.
Die Route über Panama wurde tatsächlich von vielen Abenteurern und Siedlern genutzt, die besonders seit den vierziger Jahren nach Kalifornien gelangen wollten. Erst im Laufe der sechziger und siebziger Jahre entstanden die transkontinentalen Bahnstrecken, die den Umweg über Mittelamerika überflüssig machten. Panama verlor trotzdem nicht an Bedeutung, denn schon kurze Zeit später nahm man ein ehrgeiziges Projekt in Angriff – den Bau eines Kanals durch die Landenge.
Zwischen Panama City und Aspinwall
Nachdem die Digedags auf ihrer abenteuerlichen Suche nach dem Schatz bereits endlos scheinende Prärien, Hochgebirge und Wüsten bezwingen mussten, geraten sie nun in den tropischen Urwald Mittelamerikas. Obwohl die beiden Endpunkte der Panamabahn zu durchaus respektablen Orten herangewachsen sind, ist das umliegende Land noch geprägt von ungezähmtem Dschungel. Mächtige Urwaldriesen stehen neben schlanken Palmen im unwegsamen Dickicht. Reisende müssen abenteuerliche Hängebrücken überqueren, grundlosen Sümpfen ausweichen und sich nicht zuletzt vor den ewig hungrigen Krokodilen in Acht nehmen. Hinzu kommen Tunichtgute, die den Mississippi-Piraten in nichts nachstehen. Glücklicherweise entgehen die Digedags und ihre Freunde sämtlichen Gefahren und Anschlägen und erreichen schließlich Aspinwall, wo sie sich sofort einschiffen können.
Panama in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts
Das Gebiet des heutigen Staates Panama gehörte damals noch zu Groß-Kolumbien. Die schmale Landbrücke zwischen Nord- und Südamerika erwies sich in verschiedener Hinsicht als wichtig für die Erschließung des nordamerikanischen Kontinents für die europäischen Einwanderer - vor allem aber durch die Panamabahn und den Panamakanal. Mit Hilfe der Eisenbahnlinie und später des Kanals konnte der aufwendige Weg quer durch den noch in weiten Teilen wilden Kontinent vermieden werden. Dem entsprach das Interesse der USA an der Landenge. Die Bahn und vor allem der Kanal wurden unter entscheidender Anteilnahme der USA gebaut und auch die Staatsgründung im Jahre 1903 vollzog sich unter dem Einfluss des mächtigen Nachbarn im Norden.
Die Darstellung der Region im Mosaik dürfte im Großen und Ganzen richtig sein. Panama besitzt aufgrund der vielgestaltigen geologischen Gegebenheiten eine überraschende landschaftliche und ökologische Vielfalt. Neben gebirgigen Regionen sind Hochländer und auch sumpfige Dschungel zu finden. Panama City und Aspinwall waren in den sechziger Jahren des 19. Jahrhunderts ganz sicher die bedeutendsten städtischen Ansiedlungen im Land. Auf genauere Charakterisierungen wird im Mosaik verzichtet und die Digedags haben auch gar keine Zeit, das interessante Land kennenzulernen - sie müssen zurück in den Osten, um bei der Befreiung der Sklaven zu helfen.
Panama bei den Abrafaxen
Wido-Wexelgelt-Serie
Der Vizekönig von Peru segelt nach der Begegnung mit der Golden Hind mit seiner gesamten Flotte nach Panama, um Verstärkung zu holen. Er nimmt Don Ferrando und Doña Ferrentes in Gewahrsam und lässt sie an der Westküste Panamas in Santa Clara de la Trinidad wegen Spionageverdachts in Ketten legen. Doña Ferrentes kommt dank ihres Agentenkollegen Don Zapatoverde schnell wieder frei. Sie reist quer durch Panama bis zur Karibikküste, sowie weiter nach England.
Don Ferrando gelingt zusammen mit seinen Mitgefangenen die Flucht aus dem Kerker. Sie beschlagnahmen ein Fischerboot und begeben sich auf die Suche nach der Golden Hind.
Weltreise-Serie
Umberto Mobile überfliegt Panama in seinem Ballon zusammen mit seinem Diener Mario, sowie Angelique und Louis de Beautéville. Sie entdecken unterwegs die Reste einer Baustelle des Panamakanals. Louis de Beautéville will überhaupt nicht daran denken, wieviel Geld er verlor, als die Aktiengesellschaft zum Bau des Panamakanals bankrott ging. Das Ehepaar de Beautéville bittet Umberto darum, an der Küste von Panama zu landen. Doch der Wind treibt sie weiter nach Florida, wo sie die Landung versuchen wollen.
In einer Fußnote wird dazu erklärt, dass der Versuch einer französischen Aktiengesellschaft, in Panama den Atlantik mit dem Pazifik zu verbinden, im Jahr 1889 scheiterte und mit dem größten Finanzskandal des 19. Jahrhunderts endete.
Externer Link
Folgende Mosaikhefte spielen in Panama
Mosaik von Hannes Hegen: 197, 198, 199, 200 Mosaik ab 1976: 276, 277, 354 Mittelteil: 532 (Abenteuer Ozeanien), 533 (Fragen über Fragen)