Mosaik 7/77 - Schöne Aussichten
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Version vom 23:18, 19. Nov. 2006 bei Trin (Diskussion | Beiträge)
Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | Juli 1977 |
Nachdruck in | Sammelband 5 - Venezianische Intrigen | |
Umfang | 20 Seiten | |
Panel | 58 + Titelbild | |
Katalog | 1.01.019 | |
Serie | Liste aller Abrafaxe-Mosaiks | |
Hauptserie: Adria-Serie | ||
Kapitel: Venedig-Serie | ||
Heft davor | Nach Venedig! | |
Heft danach | In Ränke verstrickt |
Inhaltsverzeichnis |
Comic
Inhalt
- Erzähler: Harlekin
- Raffamoneti, welcher sich als zukünftiger Doge sieht, macht in der Nähe seiner Villa einen Strandspaziergang. Hierfür wird er in seiner Sänfte von seinen Dienern Enzio und dessen Kollege getragen. Plötzlich wird der Spaziergang unterbrochen. Vor ihnen liegt das gestrandete Weinfass-Schiff. Nach der eingehenden Untersuchung von Raffamoneti wird das Fass als leer befunden und die Sänftenträger sollen es wieder ins Meer rollen. Plötzlich hören sie ein Stöhnen im Inneren des Fasses und man hält an. Beim genaueren Betrachten des Inneren stellt sich heraus, dass sein Freund Capitano Spavento sich darin versteckt hatte. Ebenso steckt auch der Pascha seinen Kopf aus dem Fass, wird aber zunächst für einen türkischen Seeräuber gehalten. Der angeschlagene Capitano ist auch keine Hilfe für die Beantwortung der Frage, wer denn der vermeintliche Seeräuber ist.
- Die beiden Gestrandeten werden daher von den beiden Dienern aufgeschultert und zur Villa getragen. Hier will ihr Herr den Fall in aller Ruhe untersuchen. Man begibt sich in den Gartensaal, wo es angenehm kühl ist, da Raffamoneti vermutet, dass die beiden mit dem Fass schon eine Weile in der prallen Sonne gelegen haben. Raffamoneti lässt seinen Mundschenk kommen.
- Als der Mundschenk mit dem Wein kommt, haben sich die beiden schon wieder erholt. Sogar der Pascha trinkt entgegen seines Glaubens ein Schlückchen Wein. Der Capitano berichtet nun seine Sicht der Dinge: Dass sie Opfer einer Rebellion geworden sind, angezettelt von ein paar Vagabunden, namens Harlekin, Abrax, Brabax und Califax. Weiterhin haben sie den Capitano und seinen Begleiter mit Hinterlist in eine Falle gelockt, in das Fass gesteckt und ins Meer geworfen. Nun sind die Abrafaxe und Harlekin auf dem Weg nach Venedig. Raffamoneti empfindet was geschehen ist, als eine Frechheit, und macht sich Sorgen, dass sie nun auch hier Unruhe stiften wollen. Er verlangt nach seiner Kutsche und den schnellsten Pferden. Er will sofort in die Stadt.
- In Venedig unterdessen ist Ambasciatore Pettipedale auf der Suche nach einer Gondel. Er will ebenfalls Harlekin und die Abrafaxe dringend sprechen. In der ganzen Stadt ist aber, aufgrund des Streikes der Gondolieri, keine Gondel zu kriegen. Mit etwas Glück findet er aber dennoch eine Gondel, der Gondoliere will sich aber nicht von ihm anheuern lassen.
- Die Abrafaxe hingegen haben sich in einer Bootswerft versteckt. Der abgelegene Seitenkanal ist genau der richtige Ort, um sich sicher zu fühlen. Nicht nur, weil sie sich zwischen den vielen alten und neuen Booten, den Schuppen und Bretterstapeln ausgezeichnet verkriechen können, wenn Gefahr drohen sollte, sondern weil auch die Zimmerleute mit ihren starken Armen und harten Fäusten eine ausgezeichnete Wachmannschaft bilden. In ihrem Schutz hecken Harlekin und seine Getreuen in aller Ruhe neue Pläne aus. Harlekin will, wie er sich es schon lange vorgenommen hat, wenn sich die Lage wieder beruhigt hat, eine Theatergruppe gründen. Scaramuccio ist sofort begeistert und will ebenfalls mitspielen. Er will das arme Volk zum Lachen bringen, indem sie die Reichen lächerlich machen. Auch Pantalone und Brighella wollen sich in das Theaterstück einbringen. Brighella führt auch gleich zur Freude aller ein paar Kunststückchen vor.
- Diese Kunststücke bleiben nicht lange unbemerkt. Eine Horde Kinder, welche gerade mit einem Floß vorbeischiffen, entdecken verblüffende Ähnlichkeit mit den Kunststücken ihres verreisten Vaters. Als sie auch noch den Namen Brighella hören, ist alles klar - es ist ihr Vater. Mit Freudengeschrei rufen sie nach ihrem Papa. Dieser ist aber gar nicht so erfreut und macht sich blitzartig, verfolgt von der Rasselbande, mit einer Gondel aus dem Staub. Als er durch einen der hundert Kanäle von Venedig düst, kommt er auch noch ausgerechnet an seiner gerade vom Einkauf zurückkehrenden Frau vorbei, welche ihn mit einer Lanze zum Stehen bringt. Sofort entbrennt ein Streit, hatte sich der Vater doch vor drei Jahren auf und davon gemacht. Diesen Tumult bekommt der gerade vorbeikommende Pettipedale mit und erkennt auch den sich in Notlage befindlichen Brighella. Die Streitigkeiten umgeht er aber geschickt und fragt eines der Kinder, wo denn der Papa seine Kunststücke gezeigt hat. Mit Brighellas Gondel macht er sich auch gleich auf in Richtung Bootswerft.
- Dort angekommen, entdeckt er auch gleich die lockere Gesellschaft. Er verkündet dem überraschten Harlekin, dass er in streng diplomatischer Mission kommt und eine Botschaft aus dem Dogenpalast hat. Der Patrizer Cassalera lässt verkünden, dass alle Forderungen von Harlekin und seinen Begleitern erfüllt werden, wenn sie seine Wahl zum Dogen unterstützen. Um sich ein Bild machen zu können, begeben sich die Abrafaxe und Harlekin mit Pettipedale zunächst erstmal auf den Weg zu Cassalera.
Figuren
- Abrafaxe: Abrax, Brabax, Califax
- Begleiter: Harlekin, Brighella, Angela Pantalone, Pantalone
- Türken: Pascha
- Ehemalige Kastellbewohner: Scaramuccio, Capitano Spavento, Ambasciatore Pettipedale
- Raffamonetis Schloß: Enzio, Kollege von Enzio, Mundschenk von Raffamoneti
- Gondolieri: Gondoliere mit gelbem Hut und roter Bauchbinde, Gondoliere mit gelbem Hut und gelber Bauchbinde
- Bootswerft und Umgebung: Zimmerleute, Brighellas Kinder, Brighellas Frau und weitere Passanten
- Hoher Rat: Raffamoneti, Cassalera
- Tiere: Enten, Vögel, Entenfamilie, Schwanfamilie, Katzen, Hund, Angelas Hund Pollux
Mitarbeiter
- Texte und künstlerische Leitung: Lothar Dräger
- Zeichnungen: Lona Rietschel, Irmtraut Winkler-Wittig, Egon Reitzl, Horst Boche, Heidi Sott, Gisela Zimmermann
- Koloration: Jochen Arfert, Ingrid Behm, Sieglinde Borkner, Ullrich Stephans