Al-Andalus
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Version vom 12:44, 14. Sep. 2024
Unter al-Andalus versteht man die islamisch beherrschten Teile der iberischen Halbinsel im Mittelalter, etwa zwischen 711 und 1492. Umfasste al-Andalus zunächst fast die gesamte Halbinsel und erreichte dabei vor allem seit der Unabhängigkeit vom Kalifenreich eine große Blüte, schrumpfte das Gebiet im Zuge der christlichen Rückeroberung, der Reconquista, ab dem Ende des 11. Jahrhunderts deutlich und gehörte lange Zeit zu Berberreichen aus dem Maghreb (Reich der Almohaden und dann der Almoraviden). Ab der Mitte des 13. Jahrhunderts war es auf das Emirat von Granada im äußersten Süden beschränkt, weshalb diese Region bis heute den Namen Andalusien trägt. Das MOSAIK spielt in der Templer-Serie eine Zeitlang in al-Andalus, und in der Runkel-Serie ist das Land auf einer Wandkarte eingetragen; dabei wird das Gebiet meist anders genannt ("Land der Mauren" o.ä.).
Inhaltsverzeichnis |
Das MOSAIK in al-Andalus
Im Dogenpalast zu Venedig hängt die Karte des Hadschi Muley Ben Hassan an der Wand (zu sehen in Heft 90). Auf ihr ist al-Andalus als "Land der Mauren" eingetragen, historisch korrekt zu diesem Zeitpunkt - d.h. 1284 - auf den Süden der Halbinsel beschränkt.
Die Abrafaxe und Hugo von Payens erreichen in Heft 360 nach einem Schiffbruch im Golf von Biscaya die iberische Halbinsel, wo sie sogleich dem Sklavenhändler Yussif und seinen Helfern in die Hände fallen. Obwohl die Sklavenhändler hier völlig selbstverständlich agieren, gehörte dieses Gebiet schon lange nicht mehr zum islamischen Herrschaftsbereich (wir befinden uns im Jahre 1118).
Das eigentliche al-Andalus erreichen die Abrafaxe, Hugo und die Zwergräuber Gutfried und Gundomar daher erst im folgenden Heft 361. Die Handlung spielt in Sevilla, wo sie Rabbi Josephas kennenlernen. Im Folgeheft 362 verlassen die sieben Reisenden in zwei getrennten Gruppen die Stadt und bald auch das ganze Land al-Andalus.
Redaktionelle Texte über al-Andalus
Die redaktionellen Beiträge Al-Andalus um 1100 und Die Juden in al-Andalus, die im Mittelteil von Heft 361 bzw. 362 erschienen, befassen sich mit verschiedenen Aspekten der Geschichte von al-Andalus. Hier wird das Land erstmals im MOSAIK mit diesem Namen bezeichnet.
In der 15. Folge der redaktionellen Rubrik Schätze aus dem Orient, die in Heft 564 erschien, wird al-Andalus neben Persien und dem Osmanischen Reich als eins der Zentren islamischer Schreibkunst (Kalligraphie) genannt.
Externer Verweis
- al-Andalus in der Wikipedia
In folgenden Mosaikheften spielt al-Andalus eine Rolle
Mosaik von Hannes Hegen: 90 (auf Landkarte eingetragen als "Land der Mauren") Mosaik ab 1976: Schauplatz in 361, 362 erwähnt in: 361 (u.a. als "Maurenland"), 364 ("Land der Mauren"), 365 ("Maurenland") Mittelteil: 361 (Al-Andalus um 1100), 362 (Die Juden in al-Andalus), 564 (Schätze aus dem Orient)