Mosaik 9/91 - In sicheren Händen
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Version vom 23:31, 27. Mai 2014
Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | September 1991 |
Nachdruck | Sammelband 48 - Das Geheimnis | |
Umfang | 24 Seiten | |
Panel | 126 + Titelbild | |
Katalog | 1.01.189 | |
Serie | Liste aller Abrafaxe-Mosaiks | |
Hauptserie: Japan-China-Serie | ||
Kapitel: Der Schwarze Wind | ||
Heft davor | Verraten und verkauft | |
Heft danach | Das Geheimnis des Klosters |
Inhaltsverzeichnis |
Comic
Inhalt
- Erzähler: anonymer Erzähler
- Blögku kommt mit seinen fünf Frauen vor Matschos Haus an. Weil er nur drei Gefangene (Abrax, Califax und der Gärtner) gemacht hat, fürchtet Me Dscher nun um seine Zurückbeförderung zum Stellvertreter des Statthalters. Deswegen schickt er Blögku und die Frauen wieder zurück, der lässt sich jedoch von einem Suppenkoch gar nichts befehlen. Vor Wut darüber schlägt Me Dscher Blögku die Quaste vom Helm. Die Frauen wollen sich beim Statthalter über ihre Behandlung beschweren und gehen ins Haus. Dort finden sie den bewusstlosen Matscho und sind sofort begeistert von diesem muskelbepackten Bild von einem Mann. Um ihn zu kurieren, behandeln sie ihn mit Akupunkturnadeln.
- Vor dem Haus kommt es unterdessen zu einem traditionellen mongolischen Ringkampf zwischen Blögku und Me Dscher. Angefeuert von den anderen Soldaten ringt Blögku das schwächliche Großmaul Me Dscher im Handumdrehen nieder.
- Brabax ist mit Ping Sel inzwischen im Wolkenkloster angekommen. Der Abt erzählt ihnen von der Geschichte des Klosters:
- Der Mönch Yao soll hier mittels Meditation Wunder vollbracht haben. Als jedoch der Kaiser Tai Wu im Jahre 435 die Buddhisten verfolgen ließ, verschwand Yao spurlos, ebenso wie seine wertvollen Schriften. Der Berg wird aufgrund dessen bis heute verehrt, deshalb wurde auch das Kloster errichtet. Für die Rebellen wurde das Kloster zum idealen Rückzugsort, weil es für die Mongolen auf ihren Pferden unerreichbar ist, ja, sie nicht einmal den Weg kennen.
- Anschließend zeigt er ihnen den Hof, wo die Rebellen unter Anleitung eines Ausbilders die Kunst der Körperbeherrschung und der waffenlosen Selbstverteidigung erlernen. Als Brabax Zweifel an der Effektivität dieser Kampfkunst äußert, wird ihm ganz praktisch an seinem Beispiel das Gegenteil bewiesen. Danach unterhalten sich Ping Sel und der Schwarze Wind in aller Ruhe bei einer Schale Tee und Keksen über die Situation in Shao Ping, bis ein Bote mit einer wichtigen Nachricht hereinkommt. Sie erfahren, dass Matscho krank ist, seine Männer seither ohne Anführer sind und dass Abrax, Califax und der Gärtner gefangen wurden. Diese Situation wollen die Rebellen ausnutzen und gleich am nächsten Tag angreifen, jetzt gleich am Abend ist der Abstieg vom Bergkloster zu gefährlich. Nur Brabax hält es nicht mehr solange, er will seinen beiden Gefährten sofort beistehen. Aus diesem Grund lässt man ihn mit einer Winde ins Tal hinab, die sonst nur der Nachrichtenübermittlung dient. Doch da es dunkel ist, merkt er nicht, dass er gar nicht unten angekommen ist, als das Seil wieder nach oben gezogen wird, sondern nur auf einer kleinen Felsterrasse in halber Höhe. Damit hängt er dort fest.
- Die drei Gefangenen werden in der Nacht von Li mit Nahrung versorgt. Danach geht er los, um die Rebellen zu verständigen. Am nächsten Morgen untersuchen die fünf Frauen Matschos Haus. Sie finden eine Kassette voller (Steuer-)Geld, ein Schlüsselbund, vornehme Kleidung und sogar ein Wunschzepter. Als Matscho aufwacht, wird er von den Damen frisiert und neu eingekleidet. Als Me Dscher klopft und er den so veränderten Matscho sieht bekommt er nur: "Ma... ...Oh weh!" heraus. Die Frauen halten dies für seinen Namen und nennen ihn von nun an Herr Mao We. Seine alten Sachen werden vor die Tür geworfen. Als er mit seinen Frauen vor die Tür tritt, befreit er als erstes die vor seinem Haus sitzenden Gefangenen. Die sich dafür höflich bedanken. Die neue Rolle als vom Volk geliebter Wohltäter gefällt dem gänzlich verwandelten Matscho. Er geht mit seinen Frauen zum Tempel zur Stillen Harmonie, wo sie alle an seinem neuen Glück teilhaben sollen.
- Als niemand mehr vor dem Haus ist, kommt die chinesische Wahrsagerin vorbei und nimmt kurzentschlossen Matschos Sachen an sich. Sie hat so eine Ahnung, dass sie noch gebraucht werden könnten. Die Rebellen haben unterdessen die Stadt umzingelt und erste Vorbereitungen getroffen. Vor dem oberen Tor, dessen Wachsoldaten schon gefesselt und an Bäume gebunden sind, warten Ping Sel und der Schwarze Wind, als Li vorbeikommt...
Figuren
- Abrafaxe: Abrax, Brabax, Califax
- Begleiter: Li, Ping Sel
- Bewohner Shao Pings: Gärtner, Mondfrau, Goldlotus und die anderen 3 Frauen, chinesische Wahrsagerin
- Mongolen in Shao Ping: Matscho, Me Dscher, Matschos Soldaten, Blögku, mongolische Wachsoldaten am oberen Tor
- Wolkenkloster: Abt des Wolkenklosters
- Chinesische Rebellen: mehrere Rebellen, Ausbilder der Rebellen, Schwarzer Wind
- Tiere: Hunde, Katze im Wolkenkloster und weitere Katzen, Maus im Wolkenkloster, Vögel, Pferde
Bemerkungen
- Der Hefttitel darf durchaus auch im Sinne der damaligen Situation des MOSAIK verstanden werden.
- Ping Sels Kommentar über Brabax: "Keine Sorge, Serienhelden sind unsterblich."
- In einer Nebenhandlung fechten während der Teestunde im Wolkenkloster eine Katze und eine Maus einen Kampf aus. Die Maus gewinnt. Wie kaum anders zu erwarten, hat diese Szene Irmtraut Winkler-Wittig illustriert.
Redaktioneller Teil
- Shaolin-Kampfkunst
- Werbung: Trivial Book Shop
- Vorschau auf das nächste Heft
Mitarbeiter
- Künstlerische Leitung: Jörg Reuter
- Autoren: Walter Hackel und Co-Autor Jens Uwe Schubert
- Figurenzeichnungen: Andreas Pasda, Lona Rietschel, Irmtraut Winkler-Wittig
- Hintergrundzeichnungen: Steffen Jähde
- Kolorierung: Jochen Arfert, Ingrid Behm, Maja Berg, Brigitte Lehmann, Ullrich Stephans
- Gestalter des redaktionellen Teils: Hans Serner
- Redaktion: Sieglinde Zahl
Weitere Besonderheiten
- Das Heft ist das seltenste Abrafaxe-Mosaik überhaupt. Durch die Schwierigkeiten während der Auflösung des Verlags Junge Welt kamen viele Hefte nicht an die Kioske.
- Nur einem kleinen Teil der Auflage lag ein Zettel mit Informationen des Verlages zum Verlagswechsel bei, weil durch ein Versehen beim Versand nur wenige dieser Beilagen den Heften beigefügt wurden. In der Redaktion wurden sie deshalb lange als Schmierpapier verwendet. Heute ist die Beilage sehr gesucht und wird z.T. auch gefälscht verkauft. Der Text und die Abbildung sind identisch mit der dritten Mittelseite in Heft 10/91.
- Letztes Mosaik-Heft des Verlag Junge Welt.
- Die Auflage ist unbekannt.
- Von diesem Heft erschien Anfang 2007 eine limitierte ungarische Ausgabe beim Budapester Verlag Ratius.