Me Dscher

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Der pflichtbewusste Me Dscher

Me Dscher ist eine Figur der Japan-China-Serie.

Er ist der Stellvertreter des mongolischen Statthalters von Shao Ping Matscho. Diese Stellung bekleidet er seit mindestens einem Jahr, wahrscheinlich aber schon seit der Verlegung der Garnision in das chinesische Städtchen vor drei Jahren.

Er begleitet Matscho bei dessen Brautwerbung zu Lus Eltern. Später ist er bei der Versteigerung der Frauen von Shao Ping aktiv, dort macht er so gehässige Vorschläge wie, eine Frau mit dem Schwert zu teilen, weil ihr Mann nicht soviel Geld hat sie auszulösen. Da er jedoch für die Versteigerung sogar die Wachen der Tore abgezogen hat und die Stadt damit unbewacht lässt und zudem noch nichts gegen das Kumys-Besäufnis seiner Untergebenen unternommen hat, degradiert ihn Matscho zum Suppenkoch.

Anschließend versucht er wieder dessen Vertrauen zu erhalten, um in seine alte Stellung zurückzukehren. Als angeblich Schuldige für die aufrührerischen Drachenbilder in der Stadt verhaftet er den alten Gärtner, sowie Abrax und Califax und kettet sie vor Matschos Haus an. Als Blögku kurz darauf mit fünf Gefangenen ankommt, fürchtet er in ihm Konkurrenz. Er versucht ihm zu befehlen, mit ihnen wieder zu verschwinden, doch Blögku hat die Degradierung nicht vergessen und lässt sich das nicht bieten. Deshalb kommt es zwischen den beiden zu einem Ringkampf, den Me Dscher jedoch haushoch verliert.

Damit ist er endgültig ganz unten in der Hierarchie der Soldaten angekommen. Er muss nun tatsächlich Suppe und Tee für sie kochen und sie auch noch bedienen. Er hat aber keinerlei Übung und Geschick für diese Tätigkeit. Unabsichtlich löscht er mit dem Teewasser das Herdfeuer, was der Schamanensoldat als böses Ömen deutet. Er leitet damit eine Entwicklung ein, an deren Ende die Flucht der mongolischen Soldaten aus Shao Ping steht. Der einzige, der nicht flieht, ist Me Dscher. Er verkleidet sich mit den abgelegten Sachen eines der Rebellen und reitet damit unerkannt zum nächsten Tausendschaftsführer. Er berichtet ihm vom Sieg der Rebellion in Shao Ping und bittet um Unterstützung.

Er kehrt mit einer Hundertschaft Mongolenkrieger zurück. Ihrem Anführer verrät er, dass der mit Matschos Sachen bekleitete Li gar nicht der Statthalter ist, wodurch die Lage erheblich verschärft wird. Erst Marco Polos Eingreifen löst die Spannungen. Er ernennt Li zum neuen Statthalter und Me Dscher zu dessen Stellvertreter. Me Dscher hat damit endlich sein Ziel erreicht. Man sieht ihn letztmals, wie er sich vergeblich müht, aus den traurigen Überresten der Jurte von Matschos Soldaten seinen Amtssitz zu erbauen.

Sprechender Name: Der Name spricht sich wie der englische Major.

[Bearbeiten] Me Dscher tritt in folgenden Mosaikheften auf

2/91 (in Lis Erzählung), 7/91, 8/91, 9/91, 10/91, 11/91, 12/91
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