Wittenberger Schlosskirche

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Version vom 22:52, 24. Nov. 2017

Brabax steht vor dem Kirchenportal

Die Wittenberger Schlosskirche ist ein Handlungsort in der Reformations-Serie des Mosaik ab 1976.

Inhaltsverzeichnis

Die Schlosskirche im Mosaik

Brabax erhält als Adlatus von Martin Luther den ersten Auftrag, eine Mitteilung an die Tür der Wittenberger Schlosskirche zu schlagen. Während er missmutig den Auftrag ausführt, kommt Georg Spalatin aus der Tür heraus. Er erklärt Brabax, dass das Anschlagen von Mitteilungen an der Tür eine wichtige Sache sei.

Als Brabax das neue Vorlesungsverzeichnis an die Kirchentür anschlagen soll, muss er sich gegenüber Abrax für seine anspruchsvolle Arbeit verteidigen. An der Schlosskirche treffen sie wieder Spalatin, der gerade einen Erlass des Kurfürsten anbringt. Abrax ist von diesem Erlass ganz begeistert, denn nun ist auch den Lehrlingen im Cranach-Haus das Degentragen erlaubt. Auch Adrian von Schwarzburg, Ernst und Wolfgang lesen diesen Erlass und diskutieren darüber.

Brabax soll schließlich für Luther am Abend des 31. Oktober 1517 die 95 Thesen zum Ablasshandel an der Schlosskirche aushängen. Bei Regenwetter verrichtet er verärgert diesen Dienst und schlägt sich dabei zweimal kräftig auf den Daumen. Am nächsten Tag versammelt sich die halbe Stadt vor der Schlosskirche und dikutiert lebhaft über Luthers Thesen.

In der Schlosskirche versammeln sich die Studenten und Professoren der Wittenberger Universität, um die Antrittsrede von Philipp Melanchthon zu hören. Dabei muss ihn Brabax auf seine Schultern heben, damit er von der Kanzel zu sehen ist. Nach anfänglicher Skepsis sind die Studenten von seiner Rede begeistert und lassen ihn anschließend hochleben.

Brabax kündigt mit einem Anschlag an der Kirchentür eine Vorlesung über Günther XXI. von Schwarzburg und seine Regentschaft als König an. Als Adrian davon erfährt, soll Ernst von der Krunke dafür sorgen, dass möglichst viele Leute kommen. Jedem der unschlüssig sei, soll er einen Heller zahlen. So drängten sich viele Zuhörer in der Kirche und erwarten Martin Luther. Zur Überraschung erscheint Brabax und berichtet, dass er im Auftrag des Kurfürsten Friedrich die Geschichte König Gunthers erforscht habe. Nachdem er die historische Wahrheit vorgetragen hat, springt Adrian auf und fordert ihn zum Schweigen auf. Er beschuldigt ihn, dass er sich alles ausgedacht habe. Doch Brabax erklärt ihm, dass er alles in der Bibliothek der Heidecksburg gefunden habe. Adrian solle es selbst dort nachlesen. Während alle anderen Zuhörer davon begeistert sind, flieht Adrian entsetzt aus der Kirche.

Im Dezember 1520 bringt Johannes Agricola ein Schreiben von Melanchthon an der Tür der Schlosskirche an, auf dem eine Bücherverbrennung vor dem Elstertor angekündigt wird.

Aus der Geschichte der Schlosskirche

Die Schlosskirche Wittenberg gilt als Wiege der Lutherischen Reformation. Sie wurde vom Kurfürsten Friedrich der Weise zusammen mit dem Residenzschloss neu errichtet und 1503 geweiht. 1517 veröffentlicht Martin Luther seine 95 Thesen gegen den Ablasshandel an der Kirchentür.

Im Siebenjährigen Krieg brennt die Kirche im Jahr 1760 aus. Dabei gehen große Teile der Inneneinrichtung und die hölzerne Thesentür verloren. Der Schlossturm wird zum Kirchturm umgebaut. Die wieder aufgebaute Kirche wird 1770 geweiht. Im Befreiungskrieg wird die Kirche 1813 wieder beschädigt, der obere Teil des Turms wird zerstört.

1858 wird das alte Portal neu gestaltet, eine von König Friedrich Wilhelm IV. gestiftete Thesentür aus Bronze wird dabei eingesetzt. Nach vierjähriger Restaurierung wird die Kirche am 2. Oktober 2016 feierlich wiedereröffnet.

Externer Link

Die Wittenberger Schlosskirche ist Schauplatz in folgenden Mosaikheften

486, 487, 489, 490, 493, 498
Erwähnt: 488, 501, 504
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