95 Thesen

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Die Luther-Brabax-Thesen landen an der Schlosskirchentür

Die 95 Thesen zum Ablasshandel stammen von Martin Luther. Ihre Veröffentlichung am 31. Oktober 1517 gilt gemeinhin als Beginn der Reformation.

[Bearbeiten] Im Mosaik

Der erste, der auf die 95 Thesen Bezug nimmt, ist Califax. Bei der Entdeckung von Überresten päpstlicher Schweizergardisten auf dem Grund eines Flusses in Südamerika meint Califax, dass das Schiff quasi deshalb dort liege, weil ein gewisser Martin Luther 1517 einen Zettel an die Kirchentür genagelt habe. Damit ist eindeutig der Thesenanschlag gemeint.

In der Reformations-Serie erfährt der Mosaik-Leser schließlich den welthistorischen Hintergrund der Entstehung der lutherischen Thesen. Es ist niemand anders als Brabax, welcher den Wittenberger Professor Martin Luther dazu ermuntert, seine Gedanken zum Ablasshandel doch einmal zu Papier zu bringen. Schnell hat Luther 5 Thesen notiert, steigert sich aber in kürzester Zeit über viele verschiedene Zwischenschritte auf sage und schreibe 478 Thesen. Das ist Brabax nun doch zu viel und er fordert Luther auf, die Thesen etwas "knackiger" zu formulieren. These um These wird von Brabax zerpflückt, bis noch 96 übrig geblieben sind. Statt die fertigen Thesen zweimal sauber abzuschreiben, wie Luther es wünscht, gibt Brabax das ganze als Druckauftrag an Cranachs Buchdruckerwerkstatt. Leider ist die zweite Spalte drei Zeilen zu lang, so dass Brabax kurzerhand noch eine These streicht. Der fertige Druck mit nun 95 Thesen wird von Brabax am 31. Oktober 1517 im strömenden Regen an der Tür der Wittenberger Schlosskirche angeschlagen.

Nach ihrer Veröffentlichung an der Tür der Schlosskirche werden die Thesen umgehend zum Stadtgespräch und verbreiten sich rasend schnell immer weiter. Kurfürst Friedrich der Weise will die Sache erst einmal beobachten, aber Kardinal Albrecht von Brandenburg - welcher am Ablasshandel kräftig verdient - wird fuchsteufelswild und lässt sogleich nach Rom schreiben, um den Umtrieben des aufsässigen Mönchleins Luther Einhalt zu gebieten.

[Bearbeiten] In der Realität

Die 95 Thesen wurden von Luther im Original auf Latein verfasst und als erstes in einem Brief an den Erzbischof Albrecht von Brandenburg geschickt. Als eine Antwort ausblieb, schickte Luther den Text auch an Bekannte und Freunde. Doch erst mit einer deutschen Übersetzung Ende 1517/Anfang 1518 und der Publikation in Luthers Schrift Sermon von Ablaß und Gnade erreichten die Thesen ihre weite Verbreitung und hohen Bekanntheitsgrad. Der oft zitierte "Thesenanschlag" an der Tür der Wittenberger Schlosskirche, noch dazu durch Luther selbst, gehört wahrscheinlich ins Reich der Legende. Unstrittig ist, dass die Thesen, ihre Publikation und Diskussion tatsächlich den Ausgangspunkt der später als Reformation bezeichneten Bewegung bildeten.


[Bearbeiten] Handlungsrelevant in folgenden Publikationen

270, 488, 489, 490
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