Aschenputtel

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Gemeint ist eine sprichwörtlich gewordene biblische Gestalt, eine der Frauen von [[König David]], die zwar klug und schön war, sich aber als bescheidene Hausfrau oder gar Magd betrachtete. Der Name ''Abigail'' war im 19. und 20. Jahrhundert von mehreren Schriftstellern wie eine Gruppenbezeichnung für Hausdienerinnen verwendet worden, so von Jonathan Swift, Charlotte Brontë, Walter Scott, Anthony Trollope und sogar [[Thomas Mann]] (in den ''[[Buddenbrooks]]''). Daher kommt auch Caroline Herschels Formulierung, sie habe sich nicht in "eine Abigail" verwandeln wollen.
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Gemeint ist eine sprichwörtlich gewordene [[Bibel|biblische]] Gestalt, eine der Frauen von [[König David]], die zwar klug und schön war, sich aber als bescheidene Hausfrau oder gar Magd betrachtete. Der Name ''Abigail'' war im 19. und 20. Jahrhundert von mehreren Schriftstellern wie eine Gruppenbezeichnung für Hausdienerinnen verwendet worden, so von Jonathan Swift, Charlotte Brontë, Walter Scott und Anthony Trollope (sowie in der [[englisch]]en Übersetzung von [[Thomas Mann]]s ''[[Buddenbrooks]]''). Daher kommt auch Caroline Herschels Formulierung, sie habe sich nicht in "eine Abigail" verwandeln wollen.
== Externe Links ==
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Aktuelle Version vom 19:08, 9. Feb. 2025

Das Märchen vom Aschenputtel ist ein alter Erzählstoff. Er wird auch im MOSAIK verarbeitet, und zwar in der Runkel-Serie des Mosaik von Hannes Hegen. In einem redaktionellen Beitrag in der Jubiläums-Serie des Mosaik ab 1976 wird das Märchen kurz genannt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Suleikaputtel

Die bezaubernde Suleika nimmt auf Anraten der Digedags an einem Schönheitswettbewerb im Dorf Peripheria teil, um so den Nachstellungen der Teufelsbrüder zu entgehen. Dazu probiert sie ein Paar Schuhe an, das der Gesandte aus Konstantinopel, Aktivos Diplomates, mitgebracht hat. Im Gegensatz zu Eulalia und Euphrosine, den garstigen und hässlichen Töchtern des Bürgermeisters, passen ihr die zierlichen Schuhe wie angegossen. Höchst überrascht und gar nicht begeistert ist sie freilich, als man ihr mitteilt, wofür dieser Wettbewerb eigentlich durchgeführt wurde: Sie soll nun als potenzielle Braut dem Kaiser Andronikos vorgeführt werden.

[Bearbeiten] Die Vorlage

Leicht zu erkennen ist bei dieser Geschichte die Vorbildwirkung des Märchens vom Aschenputtel aus den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm. Das Motiv der Brautsuche per Schuhprobe und die bösen Schwestern, denen die Schuhe nicht passen, sind auch im Märchen zu finden; dort allerdings will die geheimnisvolle Schöne den Königssohn durchaus heiraten. Das Märchen ist in ganz Europa verbreitet - bekannt ist hierzulande neben der Grimmschen Variante auch die von Charles Perrault (Cendrillon), nicht zuletzt da sie als Vorbild für den Disney-Zeichentrickfilm Cinderella diente. Einzelne Elemente der Geschichte sind bereits in Ägypten, dem alten Rom und dem mittelalterlichen China erzählt worden.

[Bearbeiten] Carolinenputtel

In der redaktionellen Rubrik Kennst du schon ... in Heft 590 wird das Leben von Caroline Herschel besprochen. Sie wird mit dem Spruch zitiert, sie habe kein Aschenputtel und keine Hausmagd werden wollen. Dabei ist die Erwähnng von Aschenputtel freilich nur eine erläuternde Übertragung aus dem Englischen, wo sie eigentlich schreibt:

yet I could not bear the idea of being turned into an Abigail or housemaid

Gemeint ist eine sprichwörtlich gewordene biblische Gestalt, eine der Frauen von König David, die zwar klug und schön war, sich aber als bescheidene Hausfrau oder gar Magd betrachtete. Der Name Abigail war im 19. und 20. Jahrhundert von mehreren Schriftstellern wie eine Gruppenbezeichnung für Hausdienerinnen verwendet worden, so von Jonathan Swift, Charlotte Brontë, Walter Scott und Anthony Trollope (sowie in der englischen Übersetzung von Thomas Manns Buddenbrooks). Daher kommt auch Caroline Herschels Formulierung, sie habe sich nicht in "eine Abigail" verwandeln wollen.

[Bearbeiten] Externe Links

[Bearbeiten] Suleika wird in folgendem Mosaikheft unfreiwillig zum Aschenputtel, Caroline im nächsten gar nicht

Mosaik von Hannes Hegen: 111

Mosaik ab 1976: Mittelteil von 590 (Kennst du schon ...)
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