Mosaik 12/76 - Der fliegende Braten
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+ | :Der Nichtsnutz [[Brighella]] spielt zusammen mit den [[verkleid]]eten [[Abrafaxe]]n einen schiffbrüchigen Türken und treibt mit ihnen auf einem Floß ganz in der Nähe des Hafens an der Küste entlang. Der türkische [[Nakhoda in der Adria|Nakhoda]] erfährt von einem [[Matrose mit Ohrring|Besatzungsmitglied]] seines [[Schebecke in der Adria|Schiffes]], dass ein Floß entdeckt wurde. Sofort befiehlt er, dass die Segel gerefft und die Notleidenden an Bord gebracht werden sollen. Der vermeintlich gerettete Brighella tischt den Matrosen gleich eine Story auf. So erzählt er, dass widrige Winde und die Hand des [[Scheitan]]s sein stolzes Schiff, die ''[[Gazelle (Schiff)|Gazelle]]'' aus [[Istanbul]], zu nahe an diese von [[Allah]] verfluchte Küste trieben. An deren spitzen Klippen sei dann das Schiff leider zerschellt. Nur er und seine drei treuen Diener konnten sich retten. Als der Nakhoda von dem Schiff namens ''Gazelle'' hört, vermutet er, dass Brighella ein Beauftragter des [[Sultan]]s sein müsse. Brighella zeigt daraufhin seinen Siegelring vor, welcher als Beweis dafür steht, dass er ein Minister ist. Er führt seine Ausführungen fort und erzählt, dass er einen dringenden Auftrag habe und daher unbedingt zum [[Pascha]] muss. Der Nakhoda bietet ihm an, ihn sofort zum Pascha zu bringen und fragt, ob er noch einen Wunsch hat. Brighella bittet ihn um Kleider für seine Diener, denen er sein Leben verdanke. Der [[Matrose Ali]] geht mit den Abrafaxen daraufhin ins Logis und gibt ihnen Schiffsjungenanzüge. | ||
- | : | + | :Einige Stunden später ereichen sie den [[Palast des Paschas]], welcher gerade einen [[Auerhahn]] verspeisen will. Als er aber von der Ankunft des Gesandten des Sultans hört, vergeht ihm der Appetit (schließlich betrügt er den Sultan mit den Salzlieferungen). Er lässt den Braten sofort von seinem Diener [[Serubabel]] abräumen. |
- | : | + | :In der Vorhalle zu den Gemächern des Paschas machen sich unterdessen zwei junge [[Luftwedler des Paschas]] über die Ankömmlinge lustig. Sie versperren den Abrafaxen den Weg, da diese ja wie gewöhnliche Schiffsjungen aussehen und nach Teer und Fischen riechen. Es ergibt ein Wort das andere und eine muntere Keilerei beginnt, dabei wird der Auerhahn von Serubabel durch die Luft katapultiert. [[Califax]] macht sich sofort auf die Verfolgung des Vogels. |
- | : | + | :Schließlich schaffen es Brighella mit [[Abrax]] und [[Brabax]] doch noch zum Pascha. Der Pascha fragt Brighella, womit er sich denn ausweisen kann. Dieser zückt sofort ein Kästchen mit dem Namenszeichen des Sultans. In diesem befindet sich die [[ seidene Schnur]] - das Zeichen der allertiefsten Ungnade; der Wink, der bedeutet, dass sich der Pascha selber ins angeblich bessere Jenseits befördern soll. |
- | : | + | :Den Pascha haut es beim Anblick der seidenen Schnur um. Brabax und Abrax beginnen ihn mit den Wedeln wieder zu sich kommen zu lassen. Als der Pascha wieder aufwacht, entdeckt er die Abrafaxe, welche aber sofort verschwinden. Brighella beruhigt den Pascha und erzählt ihm, dass er nur geträumt habe. Danach schlägt er dem Pascha einen Deal vor: Für jeden Sack [[Salz]], den der Pascha dem Sultan schuldet, will er als Entschädigung einen Sklaven haben. Im Gegenzug passiert dem Pascha auch nichts. |
- | : | + | :Inzwischen macht Califax Aufregendes bei seiner Jagd durch. Letztendlich fällt er mitsamt dem Vogel in den Palast-Brunnen. Die Palastwachen eilen sofort herbei und überlassen jedoch Serubabel den Braten. Auch Abrax und Brabax erreichen das Geschehen und beruhigen den traurigen Califax. |
- | + | :Unterdessen hat sich der Pascha den Vorschlag überlegt und willigt ein. Brighella ist nun der größte Sklavenbesitzer der ganzen Küste. Als er den Palast verlassen hat, bekommt der Pascha nun doch Hunger und bestellt seinen Braten. Serubabel will ihn zwar noch abhalten, aber der Pascha beißt in das mit Wasser gefüllte Mahl. Erschrocken darüber wirft er den Vogel blitzartig aus dem Fenster und trifft erst Califax und dann einen herumstreunenden [[Angelas Hund Pollux|Hund]]. Für Califax ist klar, den Auerhahn jagt er dem Hund noch ab. | |
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- | :* '''Tiere:''' Möwen, Fisch, [[Lonas Hündchen | Hund des Paschas]], [[Hund Pollux]] | + | :* '''erwähnt:''' [[Allah]], [[Scheitan]], [[Sultan (Adria-Serie)|Sultan]], [[Sklaven des Paschas]], [[Koch des Paschas]] |
+ | :* '''Tiere:''' Möwen, Fisch, [[Lonas Hündchen | Hund des Paschas]], [[Angelas Hund Pollux]] | ||
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+ | === Bemerkungen === | ||
+ | :* Erwähnte Orte: [[Istanbul]], [[Osmanisches Reich|Türkei]], [[Salinen des Paschas]], [[Genua]] | ||
+ | :* Der [[Pascha]] zitiert aus der 8. Sure des [[Koran]] (und zwar aus dem 70. Vers). | ||
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:* '''Texte:''' [[Lothar Dräger]] | :* '''Texte:''' [[Lothar Dräger]] | ||
:* '''Zeichnungen:''' [[Lona Rietschel]], [[Irmtraut Winkler-Wittig]], [[Egon Reitzl]], [[Horst Boche]], [[Heidi Sott]], [[Gisela Zimmermann]] | :* '''Zeichnungen:''' [[Lona Rietschel]], [[Irmtraut Winkler-Wittig]], [[Egon Reitzl]], [[Horst Boche]], [[Heidi Sott]], [[Gisela Zimmermann]] | ||
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+ | :* Das Heft erschien als [[Mosaik als Podcast und App|E-Comic]] (Bild 1). Auf der Titelseite fehlen die Jahreszahl ''1976'' und der alte Heftpreis. | ||
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+ | Datei:Mosaik_012_ebook.jpg|Bild 1: [[Mosaik als Podcast und App|E-Comic]] | ||
+ | Datei:Abrafaxe_Ungarn_1977-1.jpg|Bild 2: [[Auslandsausgaben Abrafaxe - Ungarn#Heftreihe Mozaik 1976-1990|ungarische Ausgabe]] von Januar 1977 | ||
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+ | :* [http://www.tangentus.de/a012.htm Eintrag bei Tangentus] | ||
[[Kategorie:Adria-Serie (Einzelheft)]] | [[Kategorie:Adria-Serie (Einzelheft)]] |
Aktuelle Version vom 10:30, 29. Okt. 2023
Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | Dezember 1976 |
Nachdruck in | ||
Umfang | 20 Seiten | |
Panel | 65 + Titelbild | |
Katalog | 1.01.012 | |
Serien | Liste aller Abrafaxe-Mosaiks | |
Hauptserie: Adria-Serie | ||
Kapitel: Dalmatien-Serie | ||
Heft davor | Der Nichtsnutz | |
Heft danach | Das Mädchen mit dem Hund |
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Comic
[Bearbeiten] Inhalt
- Der Nichtsnutz Brighella spielt zusammen mit den verkleideten Abrafaxen einen schiffbrüchigen Türken und treibt mit ihnen auf einem Floß ganz in der Nähe des Hafens an der Küste entlang. Der türkische Nakhoda erfährt von einem Besatzungsmitglied seines Schiffes, dass ein Floß entdeckt wurde. Sofort befiehlt er, dass die Segel gerefft und die Notleidenden an Bord gebracht werden sollen. Der vermeintlich gerettete Brighella tischt den Matrosen gleich eine Story auf. So erzählt er, dass widrige Winde und die Hand des Scheitans sein stolzes Schiff, die Gazelle aus Istanbul, zu nahe an diese von Allah verfluchte Küste trieben. An deren spitzen Klippen sei dann das Schiff leider zerschellt. Nur er und seine drei treuen Diener konnten sich retten. Als der Nakhoda von dem Schiff namens Gazelle hört, vermutet er, dass Brighella ein Beauftragter des Sultans sein müsse. Brighella zeigt daraufhin seinen Siegelring vor, welcher als Beweis dafür steht, dass er ein Minister ist. Er führt seine Ausführungen fort und erzählt, dass er einen dringenden Auftrag habe und daher unbedingt zum Pascha muss. Der Nakhoda bietet ihm an, ihn sofort zum Pascha zu bringen und fragt, ob er noch einen Wunsch hat. Brighella bittet ihn um Kleider für seine Diener, denen er sein Leben verdanke. Der Matrose Ali geht mit den Abrafaxen daraufhin ins Logis und gibt ihnen Schiffsjungenanzüge.
- Einige Stunden später ereichen sie den Palast des Paschas, welcher gerade einen Auerhahn verspeisen will. Als er aber von der Ankunft des Gesandten des Sultans hört, vergeht ihm der Appetit (schließlich betrügt er den Sultan mit den Salzlieferungen). Er lässt den Braten sofort von seinem Diener Serubabel abräumen.
- In der Vorhalle zu den Gemächern des Paschas machen sich unterdessen zwei junge Luftwedler des Paschas über die Ankömmlinge lustig. Sie versperren den Abrafaxen den Weg, da diese ja wie gewöhnliche Schiffsjungen aussehen und nach Teer und Fischen riechen. Es ergibt ein Wort das andere und eine muntere Keilerei beginnt, dabei wird der Auerhahn von Serubabel durch die Luft katapultiert. Califax macht sich sofort auf die Verfolgung des Vogels.
- Schließlich schaffen es Brighella mit Abrax und Brabax doch noch zum Pascha. Der Pascha fragt Brighella, womit er sich denn ausweisen kann. Dieser zückt sofort ein Kästchen mit dem Namenszeichen des Sultans. In diesem befindet sich die seidene Schnur - das Zeichen der allertiefsten Ungnade; der Wink, der bedeutet, dass sich der Pascha selber ins angeblich bessere Jenseits befördern soll.
- Den Pascha haut es beim Anblick der seidenen Schnur um. Brabax und Abrax beginnen ihn mit den Wedeln wieder zu sich kommen zu lassen. Als der Pascha wieder aufwacht, entdeckt er die Abrafaxe, welche aber sofort verschwinden. Brighella beruhigt den Pascha und erzählt ihm, dass er nur geträumt habe. Danach schlägt er dem Pascha einen Deal vor: Für jeden Sack Salz, den der Pascha dem Sultan schuldet, will er als Entschädigung einen Sklaven haben. Im Gegenzug passiert dem Pascha auch nichts.
- Inzwischen macht Califax Aufregendes bei seiner Jagd durch. Letztendlich fällt er mitsamt dem Vogel in den Palast-Brunnen. Die Palastwachen eilen sofort herbei und überlassen jedoch Serubabel den Braten. Auch Abrax und Brabax erreichen das Geschehen und beruhigen den traurigen Califax.
- Unterdessen hat sich der Pascha den Vorschlag überlegt und willigt ein. Brighella ist nun der größte Sklavenbesitzer der ganzen Küste. Als er den Palast verlassen hat, bekommt der Pascha nun doch Hunger und bestellt seinen Braten. Serubabel will ihn zwar noch abhalten, aber der Pascha beißt in das mit Wasser gefüllte Mahl. Erschrocken darüber wirft er den Vogel blitzartig aus dem Fenster und trifft erst Califax und dann einen herumstreunenden Hund. Für Califax ist klar, den Auerhahn jagt er dem Hund noch ab.
[Bearbeiten] Figuren
- Abrafaxe: Abrax, Brabax, Califax
- Begleiter: Harlekin, Brighella
- Nakhoda mit seiner Besatzung: Nakhoda, Matrose Ali, Matrose mit Ohrring
- Im Palast: Pascha, Serubabel, Knecht des Paschas, Luftwedler des Paschas, Türke mit gelbem Turban, Frau mit Schleier, Türke mit weiß-grünem Turban, Türke mit Krug, Türke mit gestreiftem Hemd, Omar und Selim und weitere Wächter im Palast des Paschas
- erwähnt: Allah, Scheitan, Sultan, Sklaven des Paschas, Koch des Paschas
- Tiere: Möwen, Fisch, Hund des Paschas, Angelas Hund Pollux
[Bearbeiten] Bemerkungen
[Bearbeiten] Mitarbeiter
- Texte: Lothar Dräger
- Zeichnungen: Lona Rietschel, Irmtraut Winkler-Wittig, Egon Reitzl, Horst Boche, Heidi Sott, Gisela Zimmermann
- Kolorierung: Jochen Arfert, Ingrid Behm, Sieglinde Borkner, Ullrich Stephans
[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten
- Das Heft erschien als E-Comic (Bild 1). Auf der Titelseite fehlen die Jahreszahl 1976 und der alte Heftpreis.
- Von diesem Heft erschien im Januar 1977 eine ungarische Export-Ausgabe (Bild 2).
Bild 1: E-Comic |
Bild 2: ungarische Ausgabe von Januar 1977 |