Rectorius
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- | Er ist der Vorsteher des Klosters, in welchem die Brüder [[Hugo | + | Er ist der [[Abt|Vorsteher]] des [[Kloster des Rectorius|Klosters]], in welchem die Brüder [[Hugo und Balduin]] das [[Buch mit den sieben Siegeln]] abgegeben hatten, bevor sie weiter nach [[Italien]] reisten. |
- | + | == Der stolze, gutgläubige und hilfsbereite Abt == | |
+ | Nachdem Bruder [[Fidelius]] seiner Aufgabe als Weinkellerer nicht ganz gerecht wird, übergibt Rectorius den Weinkeller des Kloster in die Obhut von Bruder [[Anselmus]], ohne zu ahnen, dass dieser für [[Graf Hetzel]] arbeitet. Als die [[Abrafaxe]] in das Kloster kommen, begrüßt sie der Abt freudig, bringen sie doch die frohe Kunde, dass die papsttreuen [[Lombardischer Städtebund|Italiener]] in der [[Schlacht bei Legnano]] gesiegt haben. Rectorius lässt der guten Nachricht wegen, jedem [[Mönche im Kloster des Rectorius|Bruder]] einen halben Liter Wein zum Abendessen servieren. Da die Abrafaxe offensichtlich Freunde von Hugo und Balduin sind, gestattet der Abt [[Brabax]], in dem lang gesuchten geheimnisvollen Buch lesen. Niemand ahnt, dass genau zu diesem Zeitpunkt Hetzel bereits ins Kloster eingedrungen ist und die Wand vom Weinkeller zur [[Fingernagel des Heiligen Antonius|Reliquienkammer]] einreißt, da in dieser das Buch aufbewahrt wird. Rectorius und die Abrafaxe finden nur noch das Siegel Hetzels, das Buch mit den sieben Siegeln scheint verloren zu sein. Rectorius erkennt, dass dies Anselmus begünstigt hat und setzt Fidelius wieder als Weinkellerer ein. Am folgenden Morgen empfiehlt der Abt, bevor die Abrafaxe Hetzel zu seiner [[Ränkeburg|Burg]] folgen, in der Klosterbibliothek nach Bauplänen der Burg zu suchen, da das unbemerkte Eindringen von größter Wichtigkeit wäre. Tatsächlich finden sie ein [[Die Rätsel der Ränkeburg|Buch]], welches sehr hilfreich sein könnte, und großzügig überlässt der Abt das Buch den Abrafaxen, nicht ohne zu erwähnen, dass er ihnen sogar seine Unterhose leihen würde, wenn dies die Rettung des wertvollen Buches nötig machen sollte. Vielleicht hätte die Unterhose tatsächlich etwas genützt, denn obwohl Brabax das Buch kurzzeitig in seine Hände bekommt, wird es am Ende doch zerstört. | ||
+ | == Opfer der Intrigen Graf Hetzels == | ||
+ | Einige Zeit später ist Graf Hetzel nach seiner Vertreibung aus der Ränkeburg und dem Sturz seines [[Heinrich der Löwe|Gönners]] in dieses Kloster eingetreten. Wie es genau dazu kam, bleibt offen, einzig allein die christliche Nächstenliebe kann Rectorius dazu bewogen haben, dies zu befürworten. Doch dies bezahlt er mit dem Verlust seines Amtes, ausgerechnet an Hetzel. Während eines Besuchs des Papstabgesandten [[Kanonikus]] schlägt ein Blitz im Kloster ein. Während der Löscharbeiten gelingt es Hetzel, den Abt, der die Klosterchronik retten wollte, in seine Kammer einzuschließen und die Organisation der Löscharbeiten zu übernehmen. Dies beeindruckt Kanonikus dermaßen, dass er den scheinbar feigen Rectorius absetzt und Hetzel zum Abt macht. Kurz darauf lässt Hetzel zwei unschuldige Frauen als Hexen gefangen nehmen, um weiterhin den Gesandten des Papstes zu beeindrucken. Rectorius verteidigt [[Trude (Mittelalter-Serie)|Trude]] und ihre [[Trudes Großmutter|Großmutter]], wird dafür aber ebenfalls in Ketten gelegt. Trotz der Androhung von Folter bleibt er standhaft, als er jedoch die [[Brabax' Flugmaschine|Flugmaschine]] von [[Brabax]] erblickt, bittet er als stark gläubiger Mensch um Vergebung. Als Geringster unter den Mönchen soll er Buße tun. | ||
+ | == Mut zum Aufstand == | ||
+ | Graf Hetzel will den päpstlichen Gesandten weiterhin beeindrucken und behauptet nun, nachdem die Abrafaxe Trude und ihre Großmutter gerettet haben, sie würden mit dem Teufel im Bunde stehen. Hilfe bekämen sie von [[Floribert von Wackerstein]], ebenfalls ein Bündnispartner des Höllenfürsten. Daraufhin entgegnet Rectorius, Floribert sei ein treuer Gefolgsmann des [[Barbarossa|Kaisers]]. Unterstützt wird er dabei von zwei anderen [[aufmüpfige Mönche|Mönchen]]. Nun geht Hetzel zu weit und bringt auch den Kaiser mit den Teufelsanbetern in Verbindung, was die drei Mönche zum Aufstand veranlasst und Hetzel aus dem Kloster vertreibt. | ||
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+ | Wie es ihm nach Hetzels Verschwinden weiter erging, erfährt man nicht. | ||
- | == Rectorius tritt in folgenden | + | == Name == |
- | [[204]], [[205]], [[214]] | + | Der [[sprechende Name]] ''Rectorius'' kann sich einmal auf den Rektor, den Leiter einer Schule, oder auf den ''Spiritus Rector'', den "leitenden Geist" einer Idee oder Einrichtung beziehen. Letztere Variante würde auf den Abt als den "guten Geist" des Klosters passen. |
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+ | == Rectorius tritt in folgenden Mosaikheften auf == | ||
+ | [[Mosaik 204 - Heiße Spur|204]], [[Mosaik 205 - Tödliche Fallen|205]], [[Mosaik 214 - Hetzels Hexenhatz|214]], [[Abflug ohne Wiederkehr|215]] | ||
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[[Kategorie:Mittelalter-Serie (Figur)]] | [[Kategorie:Mittelalter-Serie (Figur)]] | ||
- | [[Kategorie: | + | [[Kategorie:Christliche Äbte und Äbtissinnen]] |
Aktuelle Version vom 16:58, 22. Jun. 2022
Abt Rectorius ist eine Figur der Mittelalter-Serie.
Er ist der Vorsteher des Klosters, in welchem die Brüder Hugo und Balduin das Buch mit den sieben Siegeln abgegeben hatten, bevor sie weiter nach Italien reisten.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Der stolze, gutgläubige und hilfsbereite Abt
Nachdem Bruder Fidelius seiner Aufgabe als Weinkellerer nicht ganz gerecht wird, übergibt Rectorius den Weinkeller des Kloster in die Obhut von Bruder Anselmus, ohne zu ahnen, dass dieser für Graf Hetzel arbeitet. Als die Abrafaxe in das Kloster kommen, begrüßt sie der Abt freudig, bringen sie doch die frohe Kunde, dass die papsttreuen Italiener in der Schlacht bei Legnano gesiegt haben. Rectorius lässt der guten Nachricht wegen, jedem Bruder einen halben Liter Wein zum Abendessen servieren. Da die Abrafaxe offensichtlich Freunde von Hugo und Balduin sind, gestattet der Abt Brabax, in dem lang gesuchten geheimnisvollen Buch lesen. Niemand ahnt, dass genau zu diesem Zeitpunkt Hetzel bereits ins Kloster eingedrungen ist und die Wand vom Weinkeller zur Reliquienkammer einreißt, da in dieser das Buch aufbewahrt wird. Rectorius und die Abrafaxe finden nur noch das Siegel Hetzels, das Buch mit den sieben Siegeln scheint verloren zu sein. Rectorius erkennt, dass dies Anselmus begünstigt hat und setzt Fidelius wieder als Weinkellerer ein. Am folgenden Morgen empfiehlt der Abt, bevor die Abrafaxe Hetzel zu seiner Burg folgen, in der Klosterbibliothek nach Bauplänen der Burg zu suchen, da das unbemerkte Eindringen von größter Wichtigkeit wäre. Tatsächlich finden sie ein Buch, welches sehr hilfreich sein könnte, und großzügig überlässt der Abt das Buch den Abrafaxen, nicht ohne zu erwähnen, dass er ihnen sogar seine Unterhose leihen würde, wenn dies die Rettung des wertvollen Buches nötig machen sollte. Vielleicht hätte die Unterhose tatsächlich etwas genützt, denn obwohl Brabax das Buch kurzzeitig in seine Hände bekommt, wird es am Ende doch zerstört.
[Bearbeiten] Opfer der Intrigen Graf Hetzels
Einige Zeit später ist Graf Hetzel nach seiner Vertreibung aus der Ränkeburg und dem Sturz seines Gönners in dieses Kloster eingetreten. Wie es genau dazu kam, bleibt offen, einzig allein die christliche Nächstenliebe kann Rectorius dazu bewogen haben, dies zu befürworten. Doch dies bezahlt er mit dem Verlust seines Amtes, ausgerechnet an Hetzel. Während eines Besuchs des Papstabgesandten Kanonikus schlägt ein Blitz im Kloster ein. Während der Löscharbeiten gelingt es Hetzel, den Abt, der die Klosterchronik retten wollte, in seine Kammer einzuschließen und die Organisation der Löscharbeiten zu übernehmen. Dies beeindruckt Kanonikus dermaßen, dass er den scheinbar feigen Rectorius absetzt und Hetzel zum Abt macht. Kurz darauf lässt Hetzel zwei unschuldige Frauen als Hexen gefangen nehmen, um weiterhin den Gesandten des Papstes zu beeindrucken. Rectorius verteidigt Trude und ihre Großmutter, wird dafür aber ebenfalls in Ketten gelegt. Trotz der Androhung von Folter bleibt er standhaft, als er jedoch die Flugmaschine von Brabax erblickt, bittet er als stark gläubiger Mensch um Vergebung. Als Geringster unter den Mönchen soll er Buße tun.
[Bearbeiten] Mut zum Aufstand
Graf Hetzel will den päpstlichen Gesandten weiterhin beeindrucken und behauptet nun, nachdem die Abrafaxe Trude und ihre Großmutter gerettet haben, sie würden mit dem Teufel im Bunde stehen. Hilfe bekämen sie von Floribert von Wackerstein, ebenfalls ein Bündnispartner des Höllenfürsten. Daraufhin entgegnet Rectorius, Floribert sei ein treuer Gefolgsmann des Kaisers. Unterstützt wird er dabei von zwei anderen Mönchen. Nun geht Hetzel zu weit und bringt auch den Kaiser mit den Teufelsanbetern in Verbindung, was die drei Mönche zum Aufstand veranlasst und Hetzel aus dem Kloster vertreibt.
Wie es ihm nach Hetzels Verschwinden weiter erging, erfährt man nicht.
[Bearbeiten] Name
Der sprechende Name Rectorius kann sich einmal auf den Rektor, den Leiter einer Schule, oder auf den Spiritus Rector, den "leitenden Geist" einer Idee oder Einrichtung beziehen. Letztere Variante würde auf den Abt als den "guten Geist" des Klosters passen.
[Bearbeiten] Rectorius tritt in folgenden Mosaikheften auf
204, 205, 214, 215