Abe Gunstick

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Aktuelle Version vom 17:45, 26. Mär. 2024

Abe Gunstick

Abe Gunstick ist eine Figur aus der Amerika-Serie des Mosaik von Hannes Hegen.

[Bearbeiten] Person

Abe Gunstick ist ein echter Trapper, Waldläufer und Goldsucher. In den Jahrzehnten, die er bereits in den Wäldern der Rocky Mountains lebt, hat er unzählige Tiere erlegt. Zu Reichtum ist er bei der Goldsuche jedoch nicht gelangt. Der Plan zu einer Goldmine, den er in der Rüstung eines Spaniers fand, entpuppte sich als Enttäuschung, da die Mine erschöpft ist und statt Gold eine geheime Fallgrube enthält. Außerdem wurde ihm ein Großteil seiner Ausbeute von Joshua Jefferson gestohlen.

In all den Jahren ist der alte Mann ein wenig wunderlich geworden und führt sowohl lange Selbstgespräche als auch Unterhaltungen mit seinem Hund Bernard (seine anderen Haustiere sind der Rabe Mister Black und der Maulesel Billy). Er liebt die gemütliche Unordnung seiner Hütte und ist über die Putzfreudigkeit von Mrs. Jefferson gar nicht begeistert. Nichtsdestoweniger ist er ein ausgezeichneter Kenner der Indianerstämme der Gegend und ihrer Bräuche; insbesondere ist er befreundet mit Häuptling Rote Wolke. Seine Kenntnisse als Fallensteller kommen ihm später bei der Anlage der Fallen auf dem Weg zur Stadt des Schweigens zugute. Er brennt eigenen Beerenschnaps und versucht sich mit Goldgräber-Songs.

[Bearbeiten] Begegnung mit Joshua Jefferson

Im Jahre 1849 schürft Gunstick Gold am Wapiti-Creek im Tal der Grauen Bären in den Rocky Mountains. Dort läuft ihm am 4. Juli der völlig erschöpfte Mr. Jefferson über den Weg, der ohne Ausrüstung und Vorräte den Big Grizzly Pass herabkam und im Wald umherirrt. Gunstick päppelt das halb verdurstete Greenhorn in seinem Blockhaus wieder auf und führt es in die mühselige Arbeit des Goldsuchens ein. Das ist Jefferson jedoch zu anstrengend, und er versucht, Gunstick auszurauben. Einmal kann Gunstick dies noch verhindern und versteckt wohlweislich sein Tagebuch und den Plan zur Goldmine in seinem Banjo. Dann jedoch macht sich Jefferson mit den gesamten Vorräten, dem Banjo und der Goldausbeute Gunsticks davon. Seitdem ist Gunstick nur noch von dem Gedanken beseelt, an Jefferson Rache zu nehmen. Er täuscht seinen Tod vor und hinterlässt 1850 bei einem Anwalt in San Francisco ein Testament, in dem er Jefferson als Alleinerben der Goldmine einsetzt. Er will damit Jefferson in die Rocky Mountains zurücklocken und in die Falle der Mine einsperren. Seitdem verbringt er den Winter in Santa Fé, wo ihn niemand kennt.

[Bearbeiten] Begegnung mit Mrs. Jefferson

Abe Gunstick ist maßlos erstaunt, als er eines spätsommerlichen Mittwochs im Jahre 1860, da er schon nicht mehr an den Erfolg seines Racheplans glaubt, im Wald unversehens auf Mrs. Jefferson trifft und erfährt, dass ihr Mann schon seit 1855 tot ist. Gemeinsam mit der Lady befreit er die anderen Reisenden aus der Minen-Falle. Nach der Enttäuschung über die wertlose Goldmine macht sich die Lady auf die Suche nach weiteren Schätzen. Zunächst sieht es so aus, als verstünden sich Gunstick und die Digedags ausgezeichnet, während sein Verhältnis zur Lady und zum Colonel etwas gespannt ist. Dann jedoch erfahren sie die Geschichte der Tolteken und des Inselvolkes. Als die Lady auf der Insel die echte Goldmine entdeckt, lässt sich Gunstick vom Goldfieber anstecken.

Das Trio aus der Lady, dem Colonel und Gunstick setzt sich auf der Schatzinsel fest und befestigt sie. Trotzdem wird die Insel später von Coffins und seiner Bande erobert und das Trio aus der Mine vertrieben. Ein Versuch, im flugs eröffneten Saloon Victoria mit Gunsticks Beerenschnaps und Goldgräber-Liedern Geld zu machen, scheitert ebenfalls. Nach der Sprengung der Mine durch Coffins – wobei Gunstick durch das Herbeibringen eines Pulverfasses nicht unwesentlich beteiligt ist – reist er mit dem Colonel und Mrs. Jefferson nach Frisco. Unterwegs gelangen sie durch das Tal der Enttäuschung, wo nur Abes Goldgräberweisheit die drei davor bewahrt, sich wie die anderen um das vermeintliche Gold zu schlagen. In San Francisco trennt sich Gunstick von den anderen und geht seiner Wege.

[Bearbeiten] Sprechender Name

Der Vorname Abe ist die Abkürzung von Abraham (wie auch in Form von "Abe Lincoln" verwendet). Der Name Gunstick gehört zu den wohl von Karl May erfundenen Wörtern und könnte von der Figur des "Gunstick-Uncle" aus Der Schatz im Silbersee inspiriert sein. Gunstick-Uncle trägt seinen Namen, weil er "so steif in der Welt herumläuft, als ob er einen Ladestock verschluckt hätte". Das Wort bedeutet dort also Ladestock. Allerdings ist das englische Wort für Ladestock ramrod. Das dem Wort gunstick ähnlichere gunstock bedeutet Gewehrschaft.

Eine Verwandtschaft zwischen dem amerikanischen Herrn "Ladestock" und dem kurfürstlich-brandenburgischen Obristen von Ladestock konnte bisher noch nicht festgestellt werden.

[Bearbeiten] Erwähnung in der Fanfiction

In der Fanfiction-Serie 7 Years Later von Carsten Münch wird der Goldsucher im vierten Teil Die Rückkehr der Mississippi-Piraten erwähnt. Harry Potter überlegt, über wen er noch einen Zeitungsartikel zu den Digedags schreiben könnte. Abe Gunstick zum Beispiel, meint er zum Redakteur Wilson. Gunstick sei damals in San Franzisco geblieben. Was er heute macht, konnte Potter noch nicht in Erfahrung bringen.

[Bearbeiten] Auftritte im Mosaik

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170, 171, 172, 173, 174, 175,
190, 191, 192, 193, 194