Isnogud
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Aktuelle Version vom 14:40, 4. Apr. 2022
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Dieses Cover des ersten Bandes der Gesamtausgabe zeigt eine neu gezeichnete Version des Originalcovers des ersten Einzel-Albums. | |||||
Originaltitel | Les aventures du calife Haroun-el-Poussah / Iznogud | ||||
Zeichner | Tabary | ||||
Texter | Goscinny u.a. | ||||
Erstveröffentlichung | |||||
in Record 1/1962 | Datum 15.01.1962 | ||||
frühste ZACK-Veröffentlichung | ZACK 119 05/2009 | ||||
Mosaik-Bezug | Diverse Reverenzen (siehe links) und Cameo-Auftritt | ||||
Genre | 1001 Nacht | ||||
Stil | Semi-Funny | ||||
Besonderheiten: Nach Jean Tabary übernahm dessen Sohn Nicolas die Zeichnungen |
Isnogud (französischer Original-Titel: Iznogoud) ist eine Comic-Serie von René Goscinny (Texte) und Jean Tabary (Zeichnungen). Der Name basiert auf französisch ausgesprochenem Englisch: is no good oder He's no good, was so viel heißt wie: Er taugt nichts.
René Goscinny und Jean Tabary schufen die Serie ursprünglich unter dem Namen Les aventures du calife Haroun-el-Poussah als Auftragsarbeit für die im Januar 1962 erschienene Erstausgabe der französischen Jugendzeitschrift Record. Ab 1968 erschienen die Geschichten auch in der Comiczeitschrift Pilote, spätere Geschichten wurden direkt für die Comic-Alben gezeichnet.
In Deutschland erschienen die Comics ab 1970 erstmals in der Bundesrepublik im Comic-Magazin MV Comix, später auch in YPS und anderen. Die Alben erschienen, anfangs noch unter dem Haupttitel Die Abenteuer des Kalifen Harun al Pussah, seit 1974 im Egmont Ehapa Verlag. In der DDR erschienen die Abenteuer von Isnogud nicht.
In den Geschichten geht es darum, dass der Großwesir Isnogud unbedingt „Kalif anstelle des Kalifen“ werden will. Hinterlistig versucht er mit allen Mitteln den Kalifen Harun al Pussah zu beseitigen und selbst den Thron zu besteigen. Seine Attentate schlagen jedoch alle fehl. Der Kalif merkt von alledem nichts und erfreut sich der scheinbaren Wohltaten seines Großwesirs.
Isnogud und das Mosaik
Im Interview mit der BMC, abgedruckt in mosa-icke 4, erzählte Lothar Dräger, dass der Humor der Comicserie Isnogud eine Inspiration für die Runkel-Serie gewesen sei. – Diese Erinnerung muss aber in Frage gestellt werden, weil Isnogud erst ab 1970 (bzw. in Albenform ab 1974) in deutscher Sprache erschien, zu diesem Zeitpunkt war die Runkel-Serie bereits beendet.
Mehrere Figuren im Mosaik sagten oder dachten den entscheidenden Satz Isnoguds:
- Graf Hetzel will Abt anstelle des Abtes werden.
- Skrotonos will oberster Priester anstelle des obersten Priesters werden (Heft 228, S. 13)
- Der Diener Abasicha will Gaufürst anstelle des Gaufürsten werden.
- Schwester Adelheid hofft, Äbtissin anstelle der Äbtissin zu werden, (383).
- Kenneth Sinclair träumt im Fieber davon, Commander anstelle des Commanders zu werden (435).
- Abu l-Abbas hat eine Weissagung erhalten: Wenn er den siebenfarbigen Smaragd findet, werde er Kalif anstelle des Kalifen (555, 556).
Isnogud und Harun Al Pussah hatten einen Cameo-Auftritt im Heft 346. Isnogud war auch auf dem Juni-Blatt des Abrafaxe-Kalenders 2005 zu sehen.
Er ist darüberhinaus eine der Figuren im Fancomic Hodscha hodscha reiter.