Völkerkundemuseum Berlin

Aus MosaPedia

Wechseln zu: Navigation, Suche

Das Völkerkundemuseum Berlin ist ein Handlungsort aus dem Nebenuniversum Die geheimnisvolle Insel.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Im Roman

Das Berliner Völkerkundemuseum wird im Roman weniger deswegen aufgesucht, um die vielfältigen Ethnologischen Schaustücke zu bewundern. Vielmehr spielt das Archiv des Museums eine bedeutende Rolle, da hier der Nachlass bekannter Forscher - beispielsweise ihre Bücher, sonstigen Publikationen und Expeditionsaufzeichnungen - aufbewahrt wird. Es wird berichtet, dass Besucher das Archiv normalerweise nicht benutzen dürfen. Das Museumsarchiv wird von einem Archivar geleitet, welcher sich als pedantisch, aber auch bestechlich entpuppt.

Die Abrafaxe suchen das Völkerkundemuseum auf der Suche nach Spuren des verschollenen Naturforschers Anton von Hülshoff auf. Ihr Auftraggeber, Professor Angermann, bringt sie darauf, dass Hülshoff einst Kultmasken von Eingeborenen des Amazonasgebiets und aus der Südsee gesammelt hat. Daher nimmt man an, dass im Völkerkundemuseum einiges über Hülshoff zu entdecken sein könnte. Dies stellt sich als zutreffend heraus, nachdem man am nächsten Morgen das Museum aufgesucht hat. Als bekannter Gelehrter hat Angermann ohne weiteres Zugang zum Archiv. In Hülshoffs Nachlass entdecken die Abrafaxe das Tagebuch Anton von Hülshoffs. Beim Durchblättern des Tagebuchs stellen die Abrafaxe jedoch fest, dass auf den letzten Seiten eigentlich eine Karte mit der Lokation einer geheimnisvollen Insel enthalten war. Auf dieser Insel hatte Hülshoff ein ebenso geheimnisvolles Lebenselixier entdeckt. Abrax stellt fest, dass die Karte erst vor sehr kurzer Zeit aus dem Tagebuch entfernt worden sein muss. Deswegen zur Rede gestellt, muss der Archivar zugeben, dass vor etwa drei Monaten der skrupellose Fritz von Hülshoff, ein wegen diverser Verbrechen steckbrieflich gesuchter Genjäger, ebenfalls das Archiv und den Nachlass benutzt hat. Mit der Drohung, für seine Entlassung zu sorgen, entlockt man dem Archivar, dass der Schurke die Karte mitgenommen und dem Archivar dafür ein Schweigegeld gezahlt hat. Mit dieser Information verlassen die Abrafaxe das Museum auf Nimmerwiedersehen und wollen sich als nächstes den zwielichtigen Fritz von Hülshoff vorknöpfen.

[Bearbeiten] In der Realität

Das Völkerkundemuseum zu Berlin (heute: Ethnologisches Museum) befindet sich in Berlin-Dahlem. Seine Wurzeln reichen bis weit ins 19. Jahrhundert hinein, wo zunächst eine ethnologische Sammlung existierte, die seit 1856 im Neuen Museum untergebracht war. 1873 wurde formal ein eigenständiges Völkerkundemuseum gegründet, welches dann ab 1886 als "Königliches Museum für Völkerkunde" in ein völlig neues Gebäude in der Königgrätzstraße (heute Ecke Stresemannstraße/Zimmerstraße) umzog. Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts war aber die Sammlung, unter anderem durch die deutschen Kolonialbesitzungen in Afrika und der Südsee, derart gewachsen, dass Teile davon nach Dahlem ausgelagert werden mussten. Nach der Zerstörung des Museumsgebäudes im Zweiten Weltkrieg wurde die ausgelagerte und daher fast verlustfreie Sammlung dann endgültig in Dahlem untergebracht, wo in den 1960er Jahren ein eigener Museumskomplex eröffnet wurde. Die Umbenennung des Völkerkundemuseums in "Ethnologisches Museum" erfolgte erst im Jahre 2000, was für den Roman wohl nicht mehr berücksichtigt werden konnte.

[Bearbeiten] Externe Links

[Bearbeiten] Das Museum ist Schauplatz in folgendem Roman

Die geheimnisvolle Insel
Persönliche Werkzeuge