Pascalifax Schatztruhe V
Aus MosaPedia
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Pascalifax Schatztruhe V | |||||||||
Serie | Pascalifax | ||||||||
Heft davor | Pascalifax Schatztruhe 4 | ||||||||
Publikation danach | Pascalifax-Poster "Pioniere der Luftschifffahrt" | ||||||||
Heftdaten | |||||||||
Erschienen | November 2016 | ||||||||
Umfang | 180 Seiten vierfarbig | ||||||||
Auflage | A5: 400 A4: 20 | ||||||||
Katalog | ??? im Digedags-Katalog ??? im Abrafaxe-Katalog | ||||||||
Thema | Das Buch AERONAUTIQUE aus der Handbibliothek des Dan Botcher | ||||||||
Druck | Werkstätten für Buchbinderei |
Pascalifax Schatztruhe V ist das fünfte Sonderheft und gleichzeitig die 26. Ausgabe des Fanzines des Chemnitzer MOSAIK-Fanclubs Pascalifax. Es erschien am 12. November 2016 zur 23. Mosaik-Börse in Wolfen in Form einer kolorierten und von Jörg Fiedler und Norbert Engst kommentierten "Reprintausgabe" des aus dem Mosaik von Hannes Hegen 184 - Die Herrscherin der Lüfte bekannten Buches AERONAUTIQUE. Demnach stammt Aéronautique von einem gewissen "Jo Miller" und erschien im Jahre 1860.
In der Einleitung begeben sich die beiden Autoren auf die Suche nach Indizien für einen in Amerika eingewanderten potentiellen Autor Jo Miller und seine Veranlassung das Buch Aéronautique zu schreiben und zu publizieren, analysieren seine Zitierweise und geben Quelltexte wieder, aus denen der Reprintteil offensichtlich zu einem großen Teil zusammengeschrieben wurde. Im dritten Teil des Fanzines kommentieren sie Millers vorgestellten Sachverhalte oder vergleichen sie mit anderen historisch belegten Fakten.
Kürzer als das Inhaltsverzeichnis ist vielleicht die Beschreibung im pasCalifax-Rundbrief vom 30.11.2016:
Wer erinnert sich nicht an die große Flugschau, und dort speziell an die Modelle 2-5, oder Doktor Schneider mit seinen Flügeln als Anspielung auf den berühmten Schneider von Ulm in Heft 35?
Oder die Flugmaschine von Lionardo da Vinci und den Sprung von Major von Treskow mit Lionardos Fallschirm in #88?
Wer könnte den Hotchkinsonschen Kanoneneffekt vergessen, das Buch AERONAUTIQE, den darin abgebildeten "Ballon mit Geierantrieb", den Entwurf der "Herrscherin der Lüfte", den Wahlkampf mit Dan Botchers "Beherrscherin der Lüfte", ...? Wer die "La Belle Légèreté"- "Die schöne Leichtigkeit" - mit welcher Ambroise Freluquet und seine Tochter Jeanette Vorführungen machen wollten und die Digedags nach Ägypten flogen, bevor sie ins Land der Märchen und Träume verschwanden?
Von all den genannten Erinnerungen werdet Ihr die Gefährte in unserer diesjährigen Mitgliedsgabe "Schatztruhe V" wieder finden:
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[Bearbeiten] Inhalt
S. 2 | ... | Buchdeckel einer historischen Prunkausgabe eines Ballonbuches von ca. 1850 |
S. 4 | ... | Impressum |
S. 5 | ... | La Belle Légèreté - Der Aéronaut Ambroise Freluquet lässt "Die Schöne Leichtigkeit" aufsteigen und seine Tochter Jeanette zeigt dabei Luftakrobatik |
S. 6−7 | ... | Inhaltsverzeichnis kommentierte Ausgabe
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S. 9−14 | ... | Vorwort
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S. 14−47 | ... | Quellen für die "Aéronautique"
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S. 48−99 | ... | Reprint des Buches AERONAUTIQUE
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S. 100−164 | ... | Nachwort
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S. 165−170 | ... | Personenregister |
S. 171−175 | ... | Bibliografie
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S. 175−176 | ... | Bildnachweise |
[Bearbeiten] Ein Leser urteilt:
Ein rundum gelungenes Stückchen Literatur: Man geht an das Lesen dieses Buches mit einer bestimmten Gewissheit heran. Diese wird aber sehr bald unterminiert und eine unbestreitbare Unsicherheit formt sich, wächst und wächst und wächst. Ein Sachbuch, das Spannung erzeugt, geht das?
Aber ja. Und dies ist dem brillanten Aufbau des Werkes geschuldet. Eine genial-witzige Idee wird eindrucksvoll umgesetzt und dabei mit einem Faktenreichtum aufgefüllt, der dieses Buch zu einem echten Sachbuch erhebt. Es geht um eines dieser unzähligen Themen, die genau dann interessant werden, wenn man sich mit ihnen beschäftigt. Hier: Der Wunsch des Menschen, sich mittels Apparaten in die Lüfte zu erheben, aber - und das ist noch ein großer Gewinn dieses Buches - auch um die Vorstellungen und Ideen zur späteren Lenkbarkeit der fliegenden Maschinen. Außerdem wartet das Buch mit einer unglaublichen Fülle an Abbildungen von tatsächlichen oder angedachten Luftschiffen auf, dass es eine wahre Pracht ist. Angeregt durch die Seiten aus Dan Botchers Buch Aéronautique im Mosaik-Heft 184 haben sich die Autoren auf eine umfassende Spurensuche begeben. Der Erfolg ist dieses außergewöhnliche Werk. Könnte man von einem Mosaik-Fanzine wie Pascalifax noch mehr Bezüge zum Mosaik wünschen? Wünschen ja, aber man darf dabei nicht übersehen, dass Jo Miller das Original fast 100 Jahre vor dem ersten Erscheinen eines Mosaik-Heftes geschrieben hat. Geben wir uns damit zufrieden, dass jetzt ein Reprint des Buches vorliegt, das erst in den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts überhaupt wiederentdeckt wurde. Danke für viele Stunden Lesevergnügen. |
[Bearbeiten] Besonderheiten
Bei den Recherchen zum Fanzine stießen die Autoren zunächst auf einen englischsprachigen Artikel in der Zeitschrift Ballou's Pictorial von 1856 und spätere Nachdrucke davon, und schließlich auf den wahrscheinlichen französischen Urartikel aus der Zeitschrift L'Illustration von 1851, welche allesamt die Luftschiffanordnung, wie man sie aus einem Panel aus Heft 184 kennt, als Holzstich beinhalten.
Beide Artikel, und die Übersetzung des englischsprachigen, findet man im Vorwort der Schatztruhe V wieder.
[Bearbeiten] Bemerkungen
Das Buch in Heft #184 |
Einige der vorgestellten Luftgefährte sieht man auf dem Poster 2017 wieder. |
- Das Cover des Fanzines ist eine Variation des Buchcovers aus Dan Botchers Bibliothek.
- Eine limitierte Anzahl von 20 Exemplaren erschien in A4 mit gefertigter und goldgeprägter Buchdecke (siehe Bild rechts).
- Neben den aus den Mosaiks von Hannes Hegen bekannten Ballonen und Luftschiffen im "Reprintteil", finden sich weitere Ballone bzw. Luftschiffe aus allen drei Mosaik-Hauptuniversen sowie einigen Nebenuniversen im Fanzine.
- Vom Buch AERONAUTIQUE sieht man im Mosaik-Heft 184 mindestens 12 Blätter, d.h. es müssten mindestens 19 Seiten mit Bildern und Informationen zur Luftfahrt gefüllt sein. Der "Reprintteil" des Buches im Pascalifax hat 50 Seiten zzgl. der beiden losen Seiten und beiden Spiegel vom Vorsatz.
- Nach den Informationen im Pascalifax waren das Vor- und Nachsatz identisch. Das Fanzin bietet aber einen alternativen, erst 25 Jahre nach Erscheinen der AERONAUTIQUE veröffentlichten, Stich als Nachsatz dar.
- Der im Heft 184 nur als rot/hellblauer Ballon dargestellte, wird in der Schatztruhe als Projet d`un aéronef à la Rufus Porter "aufgelöst".
- Bei den im selben Heft von Dan Botcher erwähnten "Luftschrauben auf den Bildern" handelt es sich nach dem Fanzine um:
- Lionardo da Vincis Projet d` une hélicé
- Henri Giffards Projet d`un dirigeable avec un rotor
- Dr. van Heckes Luftschiffentwurf [Anm.: Bei van Hecke ist der motorisierte Auftriebsrotor im oberen Ballonreifen aber, obzwar historisch belegt, nicht sichtbar.] und
- das Luftschiff von Anna, Bella und Caramella
- Der Pascalifax warb zum Tag der offenen Tür 2016 mit einer Karte im Postkartenformat um Mitglieder und für die Schatztruhe V.
- Im Folgejahr veröffentlichte der Mosaik-Club Pascalifax kein Fanzine, sondern "nur" ein A1-Plakat zum Thema Luftschifffahrt im Mosaik. Dieses zeigt neben einigen bis zum Handlungszeitraum 1860 aus der Schatztruhe bekannten Ballonen und Luftschiffen weitere bis 1929 im Mosaik gefahrene oder projektierte, sowie deren Erfinder oder Fahrer.
- Die Restexemplare wurden 2017 mit einer Bauchbinde, die auf der Rückseite vier Rezensionsauszüge enthielt, versehen.