Papyrusboot

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Auszeit für die Abrafaxe im Papyrusboot

Das Papyrusboot ist ein Segelboot in der Orient-Serie und der Amerika-Serie des Mosaik ab 1976

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Bau und Start

Die Abrafaxe bauen das Papyrusboot im Persischen Golf, nachdem sie ihre Abenteuer mit Professor Loftus glücklich überstanden haben. Tränenreich verabschieden sie sich von ihren Freunden und segeln los - warum sie unbedingt wegfahren müssen, statt noch ein wenig die Zeit zu genießen, wird nicht recht klar.

[Bearbeiten] Reise

Immerhin haben sie sich nach einer Weile ein neues Ziel überlegt - sie wollen nach Indien zu ihrem Freund, dem Maharadscha von Udaipur. Allmählich freuen sie sich auch darüber, gerade einmal kein neues Abenteuer zu erleben. Jeder verbringt die Zeit auf die ihm angenehmste Weise: Abrax angelt, Califax verschmaust die Fische und Brabax schmökert in einem Wälzer mit dem verheißungsvollen Titel Wachstumsvorgänge im Stranggewebe kaukasischer Steppengräser.

Leider ist es mit der Ruhephase bald vorbei; das Papyrusboot gerät in einen Sturm, wobei es sein Segel verliert, und dann in ein Zeittor. Der Zeitsprung bringt die Abrafaxe samt Boot ins Jahr 1929 vor die Küste von New York.

[Bearbeiten] Betreiberwechsel und Ende

Gerade haben sich die Abrafaxe mit Hilfe einer im Wasser schwimmenden Zeitung orientiert, wo und wann sie sind, da müssen sie schon feststellen, dass das Papyrusboot abzusaufen beginnt, weil es laut Brabax "während des Sturms einen Hyperhydrierungsfeffekt [gab], der zu einer überproportionalen Wasserresorption der Papyrushalme führte". Da kommt ihnen der just in diesem Moment im Nebel auftauchende kleine Dampfer gerade recht. Irritierenderwesie springen dessen drei Besatzungsmitglieder hurtig ins Papyrusboot, während die Abrafaxe das Dampfboot besteigen. Einer der seltsamen Gesellen verliert dabei seinen Hut, der Califax auf dem Kopf landet.

Während die Abrafaxe kurz darauf von der Polizei geschnappt werden, landen die drei geheimnisvollen Männer mit dem Papyrusboot drei Stunden später an der Küste von Rhode Island. Von dort kehren sie nach New York zurück - das Papyrusboot hingegen wird von der Polizei gefunden. Was nun aus ihm wird, ist unbekannt.

[Bearbeiten] Parallelen

Eine Reise über den Atlantik mit einem Papyrusboot erinnert an die beiden Ra-Expeditionen von Thor Heyerdahl in den Jahren 1969 und 1970, insbesondere an die erste. Das Papyrusboot Ra, nach altägyptischen Abbildungen von afrikanischen Bootsbauern vom Tschadsee gebaut, erlitt dabei ein vergleichbares Schicksal wie das sehr ähnlich aussehende Boot der Abrafaxe: Es sog sich mit Wasser voll und musste schließlich am 18. Juli 1969 kurz vor dem Ziel (den Barbados-Inseln) aufgegeben werden. Mit der Ra II, diesmal von Indianern vom Titicacasee gebaut, die die Konstruktionsfehler des Vorgängerschiffs vermieden, gelang Heyerdahl und seiner Crew zwischen Mai und Juli 1970 schließlich die Überfahrt.

Heyerdahl führte 1977/78 eine weitere experimentelle Fahrt durch, diesmal mit dem Schilfboot Tigris. Diese führte - wie bei der Papyrusbootfahrt der Abrafaxe - vom Zusammenfluss von Euphrat und Tigris über den Schatt el Arab durch den Persischen Golf, dann freilich statt eines Zeitsprungs weiter nach Pakistan und schließlich zum Horn von Afrika.

[Bearbeiten] Das Papyrusboot segelt durch folgende Mosaikhefte

299, 300, 308 (Rückblende)
Persönliche Werkzeuge