Mosaik von Hannes Hegen 51 - Im Zeichen des Wassermanns
Aus MosaPedia
Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | Februar 1961 |
Nachdruck in | Expedition zum Urmeer Reprintmappe V TaschenMosaik 14 | |
Umfang | 24 Seiten | |
Panel | 95 + Titelbild | |
Katalog | 1.01.051 | |
Serie | Liste aller Digedags-Hefte | |
Hauptserie: Weltraum-Serie | ||
Kapitel: Evolutions-Kapitel | ||
Heft davor | Das letzte Fest | |
Heft danach | Die Entdeckung des Algensees |
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Comic
[Bearbeiten] Inhalt
- Erzähler: anonymer Erzähler
- Nach monatelangem Flug erreicht das Raumschiff XR 8 endlich die erste Station des Expeditionsflugs, den Planeten Archaikon. Natürlich sehen alle Besatzungsmitglieder dieser ersten Landung mit freudiger Spannung entgegen. Ganz besonders aufgeregt ist der berühmte Filmregisseur Quintilius Quick, der den Auftrag hat, einen Film über den Verlauf der gesamten Expedition zu drehen. Doch da ihm die reine Wissenschaft nur wenig aufregend und auch überhaupt nicht lustig erscheint, hat er ganz eigene Vorstellungen davon, wie eine solche Expedition auszusehen hat. Darum kann er es nach der Landung kaum abwarten und stürmt als einer der Ersten ins Freie hinaus. Allerdings ist er ebenso schnell auch wieder an Bord zurück, denn da draußen regnet es in Strömen. Als daraufhin erste wissenschaftliche Untersuchungen durchgeführt werden, kommt man zu dem Schluss, dass der Regen auf diesen Planeten einen ziemlichen Dauerzustand darstellt. Man findet sich damit ab und legt einfach die Regenkleidung an.
- Auch Quintilius Quick muss sich mit dem Regen arrangieren und ordnet an, die Regenausrüstung hervorzuholen. Doch da stellt man fest, dass man diese auf dem Neos vergessen hat. Um dennoch an die Arbeit gehen zu können, muss der Filmtrupp mächtig improvisieren, bevor man sich ins Freie begibt. Auch die Digedags schließen sich dieser bunten Truppe an. Unter einigen Schwierigkeiten findet man einen Ort für die ersten Drehaufnahmen. Da der Regen aber nicht einen einzigen Augenblick nachlässt, so dass es laufend auf die Kameralinse regnet und darüber hinaus auch noch die Schminke des Schauspielers Willi Wurzl, welcher den Raumschiffkomandanten Bhur Yham verkörpern soll, verläuft, entschließt man sich recht bald, doch einen etwas trockneren Ort zu suchen. Durch Zufall entdeckt man eine kleine Felsgrotte. Als Quintilius Quick allerdings weiter will, beginnt seine Truppe zu murren. Sie fragen, ob es denn nicht möglich ist, hier weiterzudrehen.
- Doch Quintilius Quick findet den Ort für Dreharbeiten völlig ungeeignet. Und er scheint damit auch Recht zu haben, denn kurz darauf kommt es zum Aufsteigen eines Geysirs, der eine Kiste mit rohen Eiern erfasst, in die Luft schleudert und dabei auch noch hart kocht. Quintilius Quick gerät darüber in Wut, hatte er die Eier doch für seinen weltberühmten Eierkistenwitz eingeplant gehabt, den er jetzt vergessen kann. Nun hält ihn erst recht nichts mehr an diesen Ort. Aufgebracht eilt er davon und stürzt, da er in seiner Rage nicht auf den Weg achtet, kurz darauf einen Abhang hinunter. Dabei entdeckt er eine Höhle, die doch noch einen geeigneten Drehort abzugeben scheint. Unter Mühen folgt ihm sein Team mit der sperrigen Ausrüstung.
- Aber auch hier scheint ihnen das Glück nicht hold. Erst geraten die Digedags in einen handfesten Streit über die ihnen zugeteilten Rollen und dann ist nicht einmal ein Film in der Kamera, der dieses echte Ereignis festhält. Dennoch gibt man sich natürlich nicht geschlagen und will die nächste Filmszene vorbereiten, als man von einen plötzlichen Steinschlag überrascht wird. Dadurch wird der Eingang zur Höhle verschüttet. Lediglich ein schwacher Schimmer des Tageslichts bricht noch durch einige Ritzen hindurch. Quintilius Quick ist verzweifelt. Was soll man da nur tun? Die Digedags schlagen vor, den Eingang wieder freizusprengen. Quintilius Quick stimmt ihnen zu und ist sogar bereit, dafür sein kostbares Filmmaterial zu opfern. Doch der Versuch schlägt fehl und der Zustand der Eingeschlossenen ist noch schlimmer als vorher. Wer, so fragen sie sich in berechtigter Sorge, soll sie hier nur finden?
[Bearbeiten] Figuren
- Digedags: Dig, Dag
- Raumschiffbesatzung: Bhur Yham, Quintilius Quick, Kameramann Oskar, Willi Wurzl, Requisiteur, Maskenbildner, Schiffsmeteorologen, Vermessungsforscher
- Erwähnt: Musen
[Bearbeiten] Bemerkungen
- Dig zeigt Quintilius Quick für seinen Film einen Witz mit der Seltersflasche, indem er Dag damit ins Gesicht spritzt. Während der Regisseur begeistert ist, reagiert Dag verärgert über den Witz aus der ältesten Mottenkiste.
- Die ernsthaften Wissenschaftler, die in diesem Heft noch mit Bhur Yham zur Expedition aufbrechen, verschwinden ab dem nächsten Planeten spurlos aus der Geschichte. Die Expedition besteht dann nur noch aus durchgeknallten Pseudowissenschaftlern.
- Da die Regenmäntel und Schirme von den Filmleuten auf dem Neos vergessen wurden, basteln sie sich Regenbekleidung. Die Digedags zersägen dabei den Globus (es ist übrigens ein Erd-Globus!!!) und funktionieren den Radarschirm zum Regenschirm um.
- Das Filmmaterial von Quintilius Quick besteht aus hochentzündlichem Zelluloid, einem mit Campher weichgemachten Cellulosenitrat, das chemisch mit der Schießbaumwolle identisch ist. Die Erfindung des Sicherheitsfilms auf Basis von Celluloseacetat, der auf der Erde weitgehend schon vor dem 2. Weltkrieg zum Standard wurde, steht in der hochentwickelten Zunkunftszivilisation des Neos offenbar noch aus.
- Das Heft produziert mit dem Einschluss der Expedition in der Höhle und der noch nicht enthüllten Rettung einen echten Cliffhanger.
[Bearbeiten] Redaktioneller Teil
- Auf den Seiten 3-5 wird mit Hilfe von Bhur Yhams Geologiebuch ein quasiredaktioneller Überblick zur Erdentstehung geboten.
- Auf der Rückseite des Heftes wird am Beispiel der Erde das Werden der Planeten beschrieben.
[Bearbeiten] Mitarbeiter
- Künstlerische Leitung: Hannes Hegen
- Texte: Lothar Dräger, Hannes Hegen, Hans Oesterreicher
- Zeichnungen: Irmgard Barkschat, Horst Boche, Edith Hegenbarth, Renate Rauschenbach, Egon Reitzl, Lona Rietschel, Gisela Zimmermann
- Kolorierung: Jochen Arfert, Gerhard Rappus, Heidi Lehmann
[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten
- Mit diesem Heft beginnt das zehnteilige Evolutions-Kapitel.
- Einer Teilauflage wurde eine Beilage aus der Reihe Steinchen an Steinchen mit dem Titel Ein Blick in das Innere der Erde beigefügt, in der es, passend zum Inhalt des Heftes, um Geologie geht (Bild 1).
- Eine kleine Auflage des Heftes wurde textlich und bildlich unverändert auf holzfreiem Papier gedruckt. Diese Hefte wurden an Redaktions- und Druckereimitarbeiter abgegeben.
Bild 1: Beilage Steinchen an Steinchen Nr. 51 |