Steinchen an Steinchen 51 - Ein Blick in das Innere der Erde

Aus MosaPedia

Wechseln zu: Navigation, Suche
Stammdaten
Titelbild Erschienen Februar 1961
Nachdruck Klaus und Hein +
Steinchen an Steinchen
Umfang 4 Seiten
Heft 51
Katalog 2.2.51
Reihe Beilagen zum Mosaik
von Hannes Hegen
Steinchen an Steinchen
Davor Beilage Heft 50
Danach Beilage Heft 52
Wohl nicht selbstironisch gemeint

Steinchen an Steinchen - Ein Blick in das Innere der Erde lag dem Heft 51 des Mosaik von Hannes Hegen bei. Verantwortlich dafür war Hans Ehrhardt, der Text stammt von Lothar Dräger, die Zeichnungen kommen von Horst Boche.

Passend zum Inhalt des Heftes geht es in der Beilage um Geologie. Ausgehend von der bekannten Karikatur von James Gillray aus dem Jahre 1805, auf der William Pitt d.J. und Napoleon sich die Erde beim Abendbrot teilen, wird die Erde aufgeschnitten, als ob sie eine riesige Melone wäre. So kann man einen Blick auf die verschiedenen geologischen Schichten werfen.

Erwähnt werden Bischof James Ussher von Armagh (Irland), der 1654 behauptet habe, die Erde sei am 26. Oktober 4004 v.u.Z. um 9 Uhr morgens erschaffen worden, der griechische Philosoph Heraklit mit seinem Diktum "Die Erde war, ist und wird sein ein immerwährendes Feuer" und der "Gigant" [sic] Atlas aus der griechischen Mythologie.

Thematisiert wird zudem eine Bohrung in Kalifornien, die 6547 Meter tief reicht.

[Bearbeiten] Inhalt

  • Ein Blick in das Innere der Erde - Was wäre, wenn wir ein großes Stück aus der Erdkugel herausschneiden würden? (S. 1)
  • Die Welt wird sein ein immerwährendes Feuer (S. 2-4)

[Bearbeiten] Vorlage für das Titelbild

The Plumb-pudding in danger:
or State Epicures taking un Petit Souper
Umsetzung des Stiches in der Beilage


Büste von Bischof Usshers jüngerem Bruder Ambroise in der Bibliothek des Trinity College, Dublin

[Bearbeiten] Anmerkungen

  • Im Impressum wird das Erscheinungsjahr irrtümlich mit 1960 angegeben. Korrekt ist 1961.
  • Pitt und Napoleon teilen sich auf dem Bild von Gillray einen Plumpudding, in dessen Innerem keine geologischen Schichten erkennbar sind. Ein Erdschnitt mit widerlegtem wissenschaftlichen Anspruch findet sich auf der Titelseite von Mosaik 426.
  • Atlas wird in der griechischen Mythologie als Titan klassifiziert, nicht als Gigant. Erstere bilden eine Göttergeneration, die vor den Olympiern um Zeus herrschte, letztere eine Gruppe von Ungeheuern.
  • Die angegebenen Daten um Bischof Ussher sind nicht genau zu verifizieren. Das Werk, in dem er den Beginn der Welt datiert, stammt aus dem Jahre 1650, hat den Titel Annales veteris testamenti, a prima mundi origine deducti (dt. "Annalen des Alten Testaments, von den frühesten Anfängen der Welt hergeleitet") und reicht bis zu den Makkabäern. Darin wird der Schöpfungsakt jedoch auf den 23. Oktober gelegt, nicht den 26. Oktober. In dem in der Beilage genannten Jahr 1654 erschien Usshers übernächstes Werk, das sich mit der biblischen Chronologie seit den Makkabäern befasst.
Persönliche Werkzeuge