Mosaik 1/91 - Sturz in neue Abenteuer
Aus MosaPedia
Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | Januar 1991 |
Nachdruck | Sammelband 46 - Im Reich der Mitte | |
Umfang | 24 Seiten | |
Panel | 126 + Titelbild | |
Katalog | 1.01.181 | |
Serie | Liste aller Abrafaxe-Mosaiks | |
Hauptserie: Japan-China-Serie | ||
Kapitel: Der Schwarze Wind | ||
Heft davor | Kamikaze | |
Heft danach | Das Orakel |
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Comic
[Bearbeiten] Inhalt
- Nachdem die Abrafaxe Japan vor der mongolischen Invasion gerettet haben, begleiten sie nun ihre vier chinesischen Freunde zurück nach Hause. Auch der buddhistische Mönch Terauchi reist mit ihnen auf der Dschunke nach China, um dort seinen Meister Ping Sel zu besuchen. Während der langen Überfahrt demonstriert Su Pe an Lo Tse verschiedene Hypnosekunststücke. Weil er dabei das Schiff zum Schaukeln bringt, verschüttet Terauchi seinen Tee und verletzt damit das Gebot der Reinheit. Um seine Reinheit wiederzuerlangen begibt er sich für 24 Stunden schweigend in eine Yogahaltung. Die restlichen Passagiere sind nicht so pingelig und sprechen reichlich dem Reiswein zu, die Abrafaxe mehr als sie sollten.
- Am nächsten Morgen befindet sich die Dschunke schon vor der chinesischen Küste. Wei Sung entdeckt in der Ferne ein Schiff, dass sich beim Näherkommen als Mongolisches Kontrollschiff entpuppt. Die Chinesen haben aber keine Lust auf eine Zoll- und Passkontrolle und fahren davon, was den Kapitän des Mongolenschiffs mächtig aufregt. Er setzt zur Verfolgung der flüchtigen Dschunke an. Diese erreicht bei Ningpo das chinesische Festland und segelt anschließend auf dem Großen Kanal Richtung Norden. Mittels Hypnose weckt Su Pe den immer noch seinen Rausch ausschlafenden Abrax und schenkt ihm als Andenken ein Messer. Danach verabschiedet er sich und verlässt das Schiff, um zu seinen 14 Kindern zu gehen. Der Reihe nach verschwinden nun auch noch Se Tang, Lo Tse und Wei Sung, so dass am Ende nur noch Abrax übrigbleibt, der das Schiff steuert.
- Der erwacht nun aus seiner Hypnose und hat alkoholbedingte Koordinationsprobleme. Deswegen fährt er mit der Dschunke auf ein vor ihm fahrendes Transportschiff auf. Der Aufprall schleudert den immer noch in seiner Yogahaltung verharrenden Terauchi zunächst auf das andere Schiff, wo er die dortige Ladung (Geschirr, Schweine, Hühner und Enten) beschädigt und durcheinanderbringt und dann ins Wasser. Von dort retten ihn glücklicherweise zwei chinesische Fischer. Durch den Auffahrunfall sinkt das Schiff der Abrafaxe. Die immer noch schlafenden Brabax und Califax werden von einem Matrosen des anderen Schiffes gerettet, aber dann zur Strafe in nun leere Entenkäfige gesteckt. Die chinesische Geflügelhändlerin, die ihre komplette Ware durch Abrax' Missgeschick verloren hat, fordert ihn als Ersatz. Aber die Besatzung will erst später mit den Abrafaxen abrechnen, denn zunächst droht Gefahr von dem mongolischen Kontrollschiff, dass sie immer noch verfolgt und sie haben Grund zur Sorge, denn auf dem Schiff wird Salz geschmuggelt...
[Bearbeiten] Figuren
- Abrafaxe: Abrax, Brabax, Califax
- Begleiter: Su Pe, Lo Tse, Wei Sung, Se Tang, Terauchi
- Mongolenschiff: Kapitän des Mongolenschiffs, Matrosen
- Salzschmugglerschiff: Li, chinesische Geflügelhändlerin, Chinese mit brauner Mütze, Chinese mit Stirnband
- chinesische Fischer
- Tiere: Möwen, Fische, Delfine, Katzen, Eichhörnchen, Ratten, Reiher, Enten, Schweine, Hahn, Hühner
[Bearbeiten] Bemerkungen
- Auf welche Weise die Abrafaxe vor ihrer Fahrt nach China in Japan wieder mit den chinesischen Matrosen und Terauchi zusammengetroffen sind, bleibt der Fantasie des Lesers überlassen. Die Matrosen wussten sie zumindest im Tal der Samurai gut aufgehoben (6/90).
- Die Auflösung eines in chinesischen Schriftzeichen geschriebenen Spruches wird für Heft 7/91 versprochen und später tatsächlich eingelöst.
- Abrax trinkt zuviel Reiswein und bekommt davon einen (bildlich dargestellten) Kater.
[Bearbeiten] Redaktioneller Teil
- Vorschau auf das nächste Heft
- Werbung: Trivial Book Shop
- chinesische Erfindungen
- Aboformular
[Bearbeiten] Beilagen
- Allen Heften lag das China-Poster bei.
[Bearbeiten] Mitarbeiter
- Künstlerische Leitung: Jörg Reuter
- Autoren: Walter Hackel und Co-Autor Jens Uwe Schubert
- Figurenzeichnungen: Heidi Jäger, Andreas Pasda, Lona Rietschel, Irmtraut Winkler-Wittig
- Hintergrundzeichnungen: Steffen Jähde
- Kolorierung: Jochen Arfert, Ingrid Behm, Maja Berg, Brigitte Lehmann, Ullrich Stephans
- Redaktion: Sieglinde Zahl
[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten
- Das MOSAIK hat nun wieder 24 Seiten (wie 1957-1975), allerdings ist der Comicanteil des Hefts nur um eine Seite auf 21 gewachsen.
- Seite 2 ist von nun an, für den gesamten Jahrgang 1991, der Vorstellung der drei Abrafaxe und der Zusammenfassung des bisherigen Geschehens gewidmet.
- Die Seiten 23 und 24 dienen der Vorschau auf das nächste Heft, dem Impressum, der Eigen- und Fremdwerbung und Beiträgen zu geschichtlichen, geografischen und ethnografischen Beiträgen (der "Wissensteil").
- Für eine klassische Rückseite ist in dem neuen Heftkonzept zunächst kein Platz mehr.
- Dem Heft liegt ein großformatiges China-Poster, gezeichnet von Steffen Jähde, bei. Auf dessen Rückseite ist ein weiterer redaktioneller Beitrag zur Geschichte Chinas zu finden.
- Die Originalzeichnungen werden mit Beginn der neuen Serie auf großformatigere Bögen gezeichnet. Dadurch kann mehr Handlung auf einer Seite untergebracht werden (die Grundstruktur der Seiten ist nicht mehr dreizeilig, sondern vierzeilig = bis zu vier Zeilen Panels pro Seite). Aber damit wirken die Zeichnungen von nun an kleinteiliger, was nicht bei allen Lesern auf Gegenliebe stößt. Jedenfalls erhöht sich die Anzahl der Panel im Vergleich zu den vorherigen Serien deutlich.
- Der Inhalt dieses Heftes wurde zum Bestandteil einer im April 1993 als Nummer 1 erschienenen russischen Heftausgabe. Der vom Moskauer Verlag ОГОНЁК editierte Comic erhielt das Cover des deutschen Heftes 200 (Bild 1), zeigt das deutsche Original-Cover erst auf Seite 3 (Bild 2) und enthält außerdem auch die erste Hälfte des deutschen Mosaik 2/91. Mit diesem Heft begann ein kurzlebiger Auftritt der Abrafaxe in Russland.
- Von diesem Heft erschien Anfang 2006 eine limitierte ungarische Ausgabe beim Budapester Verlag Ratius (Bild 3).
Bild 1: Cover der russischen Ausgabe 1 von April 1993 |
Bild 3: ungarische Ausgabe von Anfang 2006 |