Johann Friedrich Böttger

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Johann Friedrich Böttger hofft vergeblich auf Gold

Johann Friedrich Böttger (1682-1719) war ein deutscher Alchemist und Porzellanhersteller. Er wird in der Postkarten-Beilage Goldiges Extra - 7 Postkarten mit sächsischen Erfindungen auf der Postkarte "Meissner Porzellan" erwähnt und tritt im Mosaik - Die Abrafaxe in Sachsen auf.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Handlung im Mosaik

[Bearbeiten] In der Albrechtsburg Meißen

Johann Friedrich Böttger experimentiert im Jahr 1705 auf der Albrechtsburg in Meißen. Er soll für den Kurfürsten August der Starke Gold herstellen. Als Ehrenfried Walther von Tschirnhaus und die Abrafaxe ihn besuchen, ist sein Versuch wieder ein Fehlschlag. August der Starke erscheint und Tschirnhaus schlägt ihm vor, statt Gold Porzellan herzustellen. Das Porzellan soll Tschirnhaus selbst herstellen, doch Böttger muss Gold machen, legt der Kurfürst fest. Die Abrafaxe sind Spione und sollen Schuld an seinen Fehlschlägen haben, behauptet nun Böttger. Doch die drei entkommen ihrer Verhaftung mit einer Zeitmaschine.

[Bearbeiten] In den Kasematten der Dresdner Jungfernbastei

Als die Abrafaxe nach einem Zeitsprung wieder in einem Gewölbe vor Herrn von Tschirnhaus erscheinen, glauben sie, wieder auf der Albrechtsburg zu sein. Von Tschirnhaus erklärt ihnen, dass sie sich in Dresden, in den Kasematten der Jungfernbastei befinden. Es sind drei Jahre vergangen und Böttger steht kurz davor, das Porzellan zu erfinden. Er holt gerade die Charge aus dem Ofen und ist über das Auftauchen der Abrafaxe verärgert. Sie werden ihm wieder alles verderben! Nun erscheint auch noch Kurfürst August der Starke, um das erste Porzellan zu sehen. Böttger taucht die gebrannte Kanne in kaltes Wasser. Alle glauben, dass sie zerspringt. Doch Böttger holt eine Kanne aus weißem Porzellan aus den Wasserfass und übergibt sie dem Herrscher, der über das Ergebnis sehr zufrieden ist.

[Bearbeiten] Hintergrund

Johann Friedrich Böttger war als Alchemist für August den Starken tätig. Seit 1704 arbeitete er in Meißen mit Ehrenfried Walther von Tschirnhaus zusammen, um das aus China bekannte Porzellan herzustellen. Im August 1706 konnte Böttger ein Laboratorium in der Jungfernbastei der der Festung Dresden nutzen, aber bereits im September 1706 besetzten schwedische Truppen Kursachsen und sperrten Böttger auf der Festung Königstein ein. Nach Abzug der Schweden wurde Böttger Ende September 1707 wieder nach Dresden gebracht. Er wohnte streng bewacht in einem Haus auf der Jungfernbastei, welches durch eine Treppe direkt mit den darunterliegenden Laborgewölben verbunden war. Ende 1707 wurde das weiße europäische Hartporzellan erfunden. Böttger arbeitete weiter an der Herstellungsmethode für Porzellan und leitete von 1710 bis zu seinem Tode die Meißner Porzellanmanufaktur. Er starb nach schwerer Krankheit durch seine Experimente am 13. März 1719 in Dresden.

[Bearbeiten] Externer Verweis

[Bearbeiten] Johann Friedrich Böttger spielt in folgenden Mosaik-Publikationen eine Rolle

Kooperations-Mosaik: Die Abrafaxe in Sachsen

Beilagen - Mosaik ab 1976: Goldiges Extra - 7 Postkarten mit sächsischen Erfindungen
Persönliche Werkzeuge