Mosaik von Hannes Hegen 22 - Die Digedags und das Geheimnis des Leuchtturms
Aus MosaPedia
(Weitergeleitet von Die Digedags und das Geheimnis des Leuchtturms)
Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | September 1958 |
Nachdruck in | Die Seeschlacht Reprintmappe II Jubiläumskassette II TaschenMosaik 7 | |
Umfang | 24 Seiten | |
Panel | 99 + Titelbild | |
Katalog | 1.01.022 | |
Serie | Liste aller Digedags-Hefte | |
Hauptserie: Römer-Serie | ||
Kapitel: Teutobold-Serie | ||
Heft davor | Die Digedags und der Überfall im Theater | |
Heft danach | Die Digedags und die Reise nach Syrakus |
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Comic
[Bearbeiten] Inhalt
- Zwar ist der erste Versuch, Olivia zu entführen, kläglich gescheitert, doch die Piraten geben nicht auf. So beobachten diese die Villa des Schamponius und warten auf eine günstige Gelegenheit. Diese ergibt sich eines Morgens als Alfio Olivia ein Ständchen darbringt. Während des Gesangs wird er von den Räubern überwältigt. Einer von ihnen übernimmt seinen Platz und bringt den Gesang zu Ende. Olivia ist von soviel Aufmerksamkeit angetan und möchte ihm herzlichst danken. Sie eilt in den Garten und läuft den Piraten direkt in die Hände. Als kurz darauf Teutobold im Garten erscheint und eine Hecke beschneiden möchte, findet er dort den gefesselten Alfio. Es kommt zu einiger Aufregung. Weil er den Verdacht von seinen Leuten ablenken will, versucht der Polizeipräfekt den Verdacht auf Alfio zu lenken. In diesem Augenblick wird ein Stein in die Runde geworfen, an dem ein Brief befestigt ist. Dieser ist an Schamponius gerichtet. Darin wird er aufgefordert 100.000 Sesterzen in die alte Fischerhütte zu schaffen. Der Schrift nach zu urteilen, wurde er von einem Linkshänder geschrieben. Sofort eilen die Digedags davon. Sie hoffen, dass sie den Steinwerfer finden.
- Tatsächlich treffen sie einen verdächtig aussehenden Kerl, welchem die rechte Hand fehlt. Sie fordern ihn auf mitzukommen, da sie ihn für den verantwortlichen Banditen halten. Der Polizeipräfekt lacht sie aus und sagt ihnen, dies sei Zacharias, der Leuchturmwächter. Er sei völlig harmlos. Danach verweist er sie an einen linkshändigen Krämer, der angeblich ein echter Gauner ist. Die Digedags brechen sofort zum Gemüsemarkt im Ort auf, stellen jedoch bald fest, dass der besagte Krämer zwar ein Gauner, aber in Bezug auf Piraterie unschuldig ist. Auf dem Rückweg meint Dag, dass er doch den Leuchtturmwärter verdächtigt und ihn gerne weiter beobachten möchte. Dig hält dies für Unsinn, so dass sie sich trennen.
- In Schamponius' Haus angekommen, bekommt Dig mit, dass dieser nicht bereit ist, auch nur einen einzigen Sesterz für Olivia auszugeben. Da erscheint plötzlich ganz alleine Dags Esel. Dig macht sich sofort auf die Suche nach dem Gefährten und findet ihn bewusstlos im Wald. Neben ihm liegt ein weiterer Brief. Kurz darauf erscheint Teutobold. Er hat das geforderte Geld, welches Schamponius doch noch herausgerückt hat. Jetzt beschäftigt man sich mit dem zweiten Brief. Er enthält nur die Mitteilung, dass es keinen Zweck hätte, weiter nach den Entführern zu forschen. Nun machen sich die Digedags mit Teutobold zu der alten Fischerhütte auf. Dort verstauen sie das Geld und legen sich davor auf die Lauer. Teutobold, der sich auf einen Ast gesetzt hat, beobachtet wie nach einer Weile seltsame Zeichen vom Leuchtturm gegeben werden. Da allerdings kein Schiff zu sehen ist, kommt ihm dies verdächtig vor, und er ruft die Digedags zu sich hoch. Dag setzt sich neben ihn und bestätigt, dass der Leuchtturmwärter ganz sicher mit den Piraten im Bund steht. Desweiteren vermutet er, dass sich deren Schlupfwinkel auf einer Insel befindet, welche dem Leuchtturm gegenüber liegt. In diesem Augenblick bricht der Ast und Dag und Teutobold stürzen in die Tiefe. Sie fallen durch das marode Dach der Fischerhütte und stellen voller Schrecken fest, dass das Geld bereits verschwunden ist. Als Dag nun eine Falltür entdeckt begeben sich die Digedags sofort auf Erkundungstour. Sie kommen in eine Grotte mit einem unterirdischen Bach, welcher im Meer mündet. Sie erblicken gerade noch das Boot mit einem Piraten. Sie verfolgen ihn und können ihn mühelos überwältigen, bevor er das offene Meer erreicht. Nun verkleidet sich Dig als Räuber. Gleichzeitig verbirgt sich Dag im Boot. Dig rudert zur Insel hinüber.
- Tatsächlich finden sie dort das Seeräuberversteck und auch Olivia. Um sie zu befreien, zünden die Digedags die Piratenschiffe an. In der darauf entstehenden Aufregung gelingt ihnen die Flucht mit Olivia. Unglücklicherweise werden sie bei ihrer Rückkehr von Zacharias und dem Polizeipräfekten beobachtet. Die beiden Halunken versuchen nun, das Boot mit einem riesigen Felsbrocken zu versenken. Doch da gibt der Boden unter ihnen nach und sie stürzen ins Meer hinab, wo sie ein nasses Grab finden. Das Boot mit den Flüchtlingen wird zwar in der Grotte eingeschlossen, aber Teutobold und Alfio können rechtzeitig die blockierte Falltür freimachen. Schamponius gibt anlässlich der Errettung seiner Tochter ein Freudenfest, bei dem er die Verlobung Olivias mit Hyazinth bekannt gibt. Als Olivias Einspruch keinen Erfolg hat, bittet sie die Digedags und Teutobold, ihr bei der Flucht zu helfen. Das ist für die Drei auch selbstverständlich.
[Bearbeiten] Figuren
- Digedags: Dig, Dag
- Begleiter: Teutobold
- Römer: Olivia, Alfio, Schamponius, Schamponius' Frau, Hyazinth, Krämer, betrogener Olivenkäufer, bestohlener Gemüsebauer, Zofe Julia
- Campanische Piraten: Pirat Jonas, Pirat Tobias, Polizeipräfekt, Zacharias, Pirat Äneas, weitere Piraten auf der Pirateninsel bei Campanien
- erwähnt: Neptun, alle bösen Geister der sieben Meere
- Tiere: Geier, Esel
[Bearbeiten] Bemerkungen
- Das Titelbild gehört zu den schönsten überhaupt.
- Potz-Fluch: Potz Bugspriet und Kombüsendach! (Zacharias)
- Auch in diesem Heft wird wieder geträllert: Die Lerche singt und das Lied der campanischen Piraten.
- Wenn Schamponius nicht gerade in Edelsteinen bezahlt hat, gibt es keine Möglichkeit, wie mit den damaligen römischen Münzen die Summe von 100.000 Sesterzen in einen so kleinen Beutel passen würde.
[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten
- Eine kleine Auflage des Heftes wurde textlich und bildlich unverändert auf holzfreiem Papier gedruckt. Diese Hefte wurden an Redaktions- und Druckereimitarbeiter abgegeben.
- Für den Sammelband Die Seeschlacht wurde ein neues Titelbild von Hannes Hegen gezeichnet.
- Zwischen dem 2. und dem 8. Juli 2009 wurden die Seiten 2 bis 12 und 14 bis 24 dieses Heftes in insgesamt 6 Ausgaben der Tageszeitung Thüringer Allgemeine abgedruckt. In ihrer Reihenfolge wurden hierbei die Seiten 11 und 12 vertauscht.
- Der Inhalt des Heftes wurde für ein Hörspiel bearbeitet, das 2010 als CD erschien.
[Bearbeiten] Mitarbeiter (unter Vorbehalt)
- Künstlerische Leitung: Hannes Hegen
- Texte: Lothar Dräger, Hannes Hegen, Hans Oesterreicher
- Zeichnungen: Horst Boche, Nikol Dimitriadis, Edith Hegenbarth, Renate Rauschenbach, Egon Reitzl, Gisela Zimmermann
- Kolorierung: Jochen Arfert, Günter Lorenz, Heinz Handschick