Mosaik von Hannes Hegen 213 - Der ungetreue Schatzmeister
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Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | August 1974 |
Nachdruck in | Die Digedags im Orient Reprintmappe XVIII TaschenMosaik 54 | |
Umfang | 24 Seiten | |
Panel | 77 + Titelbild | |
Katalog | 1.01.213 | |
Serie | Liste aller Digedags-Hefte | |
Hauptserie: Orient-Serie | ||
Heft davor | Das Kaffeehaus zur süßen Ruhe | |
Heft danach | Der Sultan räumt auf |
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Comic
[Bearbeiten] Inhalt
- Als Bettler verkleidet, um die Stimmung im Volk zu testen, muss Sultan Mahmud der Zweite, der selbst unter einer chronisch knappen Staatkasse zu leiden hat, einen Prunkzug seines Schatzmeisters Mustafa al Mansur mit ansehen. Zu allem Überfluss wird er von einem Bediensteten des Schatzmeisters in den Staub geworfen und erhält sogar einige Peitschenhiebe, als er sich weigert, vor seinem eigenen Schatzmeister zu buckeln. Die Digedags, die den Sultan längst erkannt haben, kommen ihm zu Hilfe, indem sie die Kamele des Schatzmeisters mittels einer ordentlichen Dosis Pfeffer gehörig zum Niesen bringen. Im darauf folgenden Tumult fällt eine Schatzkiste herunter und öffnet sich - sehr zur Freude des anwesenden Volkes, das sich prompt die Steuerrückzahlung des letzten Jahres selbst überweist. Diese Aufregungen nutzt eine Sklavin des Schatzmeisters, die schöne Fatima, um aus ihrer Sänfte zu fliehen. Die Digedags bringen Fatima schnell zum Töpfer Sadi, der sie in einem seiner riesigen Töpfe versteckt.
- Mittlerweile konnte sich auch der Sultan zu erkennen geben. Er verhaftet seinen Schatzmeister umgehend und beschlagnahmt dessen Vermögen. Noch größer wird die Verzweiflung des Schatzmeisters, als dieser bemerkt, dass Fatima, die den Schmuck der Theodora trägt, den sich der Schatzmeister aus der Kammer des Sultans "geliehen" hatte, um sie zu beeindrucken, fliehen konnte. Umgehend wird eine umfassende Suche nach der entflohenen Sklavin eingeleitet, allerdings stoßen die durchsuchenden Soldaten auf erheblichen Widerstand bei der Bevölkerung und müssen sich arg geschunden zurückziehen.
[Bearbeiten] Figuren
- Digedags: Dig, Dag, Digedag
- Sultan: Sultan Mahmud der Zweite
- Schatzmeister und Gefolge: Schatzmeister Mustafa al Mansur, Fatima, Bediensteter des Schatzmeisters und weitere
- Bevölkerung von Istanbul: Bäcker aus Istanbul, Färber aus Istanbul, Töpfer Sadi, Haremsbesitzer Ali, Alis Haremsdamen und viele weitere
- Leibgarde des Sultans: Leibgardist Omar, Leibgardist Achmed, Leibgardist Ibrahim, Leibgardist Saladin, Leibgardist Soliman und weitere
- Erwähnt: Harun al Raschid, Allah, Wüstengeister, der Prophet
- Tiere: Kamele, Hunde
[Bearbeiten] Bemerkungen
- Erwähnte Länder: Arabien
- Wie bereits in Heft 19 ist der verkleidete Herrscher an seinem wertvollen Siegelring erkennbar.
- Das "Zeichen des Sultans", das Digedag auf den Krug malt, ist eine so genannte Tughra, ein Zeichen, das jeder osmanische Sultan als persönliche Unterschrift führte.
- Digedag redet die schöne Fatima mit "o Rose von Stambul" an. Das ist offenbar eine Anspielung auf die Operette Die Rose von Stambul und dort speziell auf die Arie des Achmed Bey O Rose von Stambul.
- Der Haremsbesitzer Ali verweist auf den Koran und seine Vorschriften zur Ehre des Hauses.
[Bearbeiten] Mitarbeiter
- Künstlerische Leitung: Hannes Hegen
- Texte: Lothar Dräger
- Figurinen: Edith Hegenbarth
- Zeichnungen: Hannes Hegen, Horst Boche, Egon Reitzl, Lona Rietschel, Gisela Zimmermann, Heidi Sott
- Kolorierung: Joachim Arfert, Ingrid Behm, Brigitte Lehmann, Ullrich Stephans, Irmtraut Winkler-Wittig
[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten
- Eine kleine Auflage des Heftes wurde textlich und bildlich unverändert auf holzfreiem Papier gedruckt. Diese Hefte wurden an Redaktions- und Druckereimitarbeiter abgegeben, waren aber zum Teil auch für den Export nach Österreich und in die Bundesrepublik Deutschland bestimmt.
- Von diesem Heft erschien im Juli 1975 eine ungarische Export-Ausgabe auf holzhaltigem Papier. Mit diesem Heft endete in Ungarn die Orient-Serie, da man dort als nächstes Heft die ungarische Ausgabe des MOSAIK 224, des ersten Heftes der Runkel-Nachdrucke, folgen ließ.