Mosaik 257 - Der letzte Schuss der fetten Bärbel
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Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | Mai 1997 |
Nachdruck | Auf dem Weg nach Eldorado | |
Umfang | 52 Seiten | |
Panel | 141 + Titelbild | |
Katalog | 1.01.257 | |
Serie | Liste aller Abrafaxe-Mosaiks | |
Hauptserie: Wido-Wexelgelt-Serie | ||
Kapitel: Eldorado-Serie | ||
Heft davor | Das Gespenst von Roncalprado | |
Heft danach | Verhängnisvolle Begegnungen |
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Comic
[Bearbeiten] Inhalt
- Erzähler: anonymer Erzähler
- Von ihren Freunden, Don Alfonso und der Inka-Prinzessin, reich beschenkt, verlassen die Abrafaxe mit Wido das beschauliche Katalonien, um in der spanischen Hauptstadt Madrid neue Abenteuer zu erleben. Gleich zu Beginn stellt Wido wieder sein unnachahmliches Talent, sich in Schwierigkeiten zu bringen, unter Beweis. Beim ersten Gebrauch seiner neuen Sporen geht das Pferd mit ihm durch. Wido fliegt mal wieder durch die Luft und landet in einem Orangenbaum, wo er auch noch von einem Hirtenjungen mit Obstkernen beschossen wird.
- Als sie weiter ihres Weges ziehen, gelangt die kleine Reisegemeinschaft an eine Stelle mit herrlichem Ausblick auf die Landschaft. Ganz in der Nähe hütet der Hirtenjunge seine Ziegen. Man beschließt, an der Stelle zu rasten, doch dazu kommt es nicht. Ein paar Spanier ziehen auf der Straße eine besonders große Kanone entlang. Ihr Anführer, Don Grotesco, sitzt auf der Kanone und gibt die Befehle. Die Abrafaxe beobachten, wie der Don dem Hirtenjungen seine Lieblingsziege wegnimmt, und sie beschließen zu helfen.
- Bald sind sie aufbruchbereit, und Wido, der den Gebrauch der Sporen noch immer nicht beherrscht, prescht mit seinem Pferd vorneweg. In der nahen Ortschaft herrscht dicke Luft. Die Bauern sind gerade von Don Grotescos Söldnern bestohlen worden, die im Anschluss auch noch Feuer im Haus des Gemeindevorstehers gelegt hatten. Widos wilder Ritt durch das Dorf, bei dem zahlreiche Töpfe und frisch gewaschene Wäsche in Mitleidenschaft gezogen werden, sorgt nicht gerade für eine Stimmungsbesserung.
- Vor Don Grotescos Burg hält das Pferd wegen des Burggrabens inne, nicht ohne Wido noch über den Graben hinweg zu befördern. Er kann sich gerade noch an der Zugbrücke festklammern. Während die Söldner des Dons die Zugbrücke herunter lassen um das vermeintlich herrenlose Pferd in die Burg zu holen, hängt Wido immer noch an der Brücke. Kurz bevor sie wieder geschlossen wird, kann er sich aber noch in die Burg hangeln. Von den Söldnern wird er für einen Freiwilligen gehalten. Wido will jedoch nur sein Pferd wiederhaben. Er entdeckt es, neben den gestohlenen Pferden der Bauern, angeschirrt bei harter Arbeit und löst es von der Leine. Er bemerkt nicht, dass die Pferde die große Kanone auf den Turm der Burg hieven sollen. Die Bauernpferde können das Gewicht nicht halten und heben ab, während die Kanone auf den Boden kracht. Wido wird eingesperrt während sein Pferd noch einmal ran muss.
- Endlich ist die Kanone auf dem Turm, doch der Gebrauch gestaltet sich schwierig. Die Bedienungsanleitung scheint in Fernost geschrieben worden zu sein. Wütend schleudert Don Grotesco eine Kanonenkugel über die Mauer und verfehlt mit ihr die inzwischen auch eingetroffenen Abrafaxe nur knapp. Da Abrax etwas von Kanonen versteht, werden sie eingelassen. Sie erfahren, dass der Don die „Fette Bärbel“, so der Name der Kanone, gegen die Bauern richten will. Die Abrafaxe können das nicht zulassen. Sie veranstalten eine Menge Durcheinander auf der Burg, mit dem sie sich des Dons und der Söldner entledigen. Dann beschießen sie mit der „Fetten Bärbel“ vorbeireitende Soldaten des Königs. Die Soldaten reagieren sofort, reiten zur Burg und nehmen den Don und seine Söldner fest.
- Die Abrafaxe geben den Bauern ihre Pferde zurück, und auch die Ziege des Hirtenjungen Felipe wird nach kurzer Suche auf einem Turm gesichtet. Nur Wido ist verschwunden. Als Abrax die Ziege vom Turm holt entdeckt er Wido an der Außenmauer des Gefängnisturms. Offenbar hatte er versucht, durch das Fenster zu entkommen. Nachdem Wido noch eine Auseinandersetzung mit einem Falken hatte, ziehen ihn die Abrafaxe durch das Fenster wieder nach drinnen. Den Abend wollten unsere Helden dann eigentlich bei einer netten Feier mit den Bauern verbringen, doch Wido sorgt erneut durch das Vorführen seiner Sporen für einen überstürzten Aufbruch.
[Bearbeiten] Figuren
- Abrafaxe: Abrax, Brabax, Califax, Ratte
- Begleiter: Wido Wexelgelt
- Bewohner Roncalprados: Don Alfonso, Inka-Prinzessin
- einfache Spanier: Hirtenjunge Felipe, Töpfer in Don Grotescos Dorf, Wäscherin in Don Grotescos Dorf, Widos Verehrerin Isabella, Roberto und seine Frau
- Don Grotesco & Co: Don Grotesco, Carlos Salvatore Torturos, Macabros, Sadisto, Massacro, Tabasco
- König Philipps Männer: spanischer Offizier mit grauem Bart, Adjutant des spanischen Offiziers mit grauem Bart
- erwähnt: Philipp II., Ränkefried von der Lauenburg, Meister Kropp
- Tiere: Widos Grauer, Maultier der Abrafaxe, Raben, Pferde, Igel, Ziegen, Chotolito, Hunde, Rinder, Schweine, Schafbock, Hühner, Gänse, Turmfalke, Katze, Vögel
[Bearbeiten] Bemerkungen
- Erwähnte Orte: Katalonien, Augsburg, Madrid, Spanien, Krahwinkel, Burg Lauenburg, Braunschweig
- Abrax gibt sich als Waffenkundiger zu erkennen, meint jedoch, mit solchen Sachen nichts mehr zu tun zu haben.
- Die Gebrauchsanleitung für die Fette Bärbel ist wie aus dem Leben gegriffen.
- 1569 war Wido auf dem Kegelfest in Krahwinkel. Er schaffte drei auf einen Streich!
- Die akustische Methode der Gewichtsbestimmung erinnert an Geiermichels Briefwaage im Heft 73.
[Bearbeiten] Redaktioneller Teil
- Werbung für Lego, Milky Way und Hippo Snack
- MOSAIKSHOP
- Leserbriefe
- Hollywood liegt an der Isar - Bavaria Filmtour
- Das spanische Weltreich unter Philipp II.
- Der junge Philipp
- Philipp der Erwachsene
- Die Tragödie des Don Carlos - seine Kindheit
- Flegeljahre
- Das Ende
- Termine
- Preisrätsel
- Anzeige
[Bearbeiten] Mitarbeiter
- Künstlerische Leitung: Jörg Reuter
- Texte: Jens Uwe Schubert und als Co-Autor Jens Fischer
- Zeichnungen: Jens Fischer, Ulf Graupner, Steffen Jähde, Konstantin Kryssov, Marcus Koch, Andreas Pasda, Lona Rietschel
- Kolorierung: Sabine Hecher, André Kurzawe
- Redaktion: Carsten Schulte
- Layout: Christian Goguet
[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten
- Das Heft hat an der Rückseite Klappkarten für den MOSAIKSHOP und die Abobestellung.
- Beim Titel auf Seite 2 gibt es zusätzliche Anführungszeichen: Der letzte Schuss der „Fetten Bärbel“
- Von diesem Heft erschien im Januar 2005 eine ungarische Ausgabe beim Budapester Verlag Ratius (Bild 1). Dieser Comic wurde Anfang 2006 auch zum Bestandteil eines ungarischen Sammelpaketes, das aus insgesamt 3 Heften bestand.
- 2024 erschien das Heft als eComic (Bild 2). Newsletter 602 informierte über die Kindle-Ausgabe.
Bild 1: ungarische Ausgabe von Januar 2005 |