Karl von Hessen-Kassel

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Der Landgraf Karl von Hessen beruft [[Denis Papin]] als Professor an die [[Universität Marburg]]. Bei der Ankunft in [[Marburg]] gerät [[Papins Reisekutsche]] in einen festlichen Empfang für den Landgrafen. Dabei kommt Papins [[Sonntagsperücke]] abhanden, die ihm aber [[Dig]] und [[Dag]] wiederbeschaffen. Papin führt damit dem technisch interessierten Landgrafen seine [[Dampftopf|neue Erfindung]] vor. Karl von Hessen ist davon beeindruckt und wünscht weitere Vorführungen an seinem Hof in Kassel.
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Papin erscheint bald darauf zusammen mit den [[Digedags]] beim Landgrafen in Kassel, um sich über seine Behandlung an der Marburger Universität zu beschweren. Karl von Hessen ernennt ihn zu seinem Hofingenieur und die Digedags zu Wärtern im [[Kuriositätenkabinett]]. Der Landgraf fordert bald von Papin eine neuartige Kanone für seinen nächsten Kriegszug. Auf dem [[Schießplatz von Kassel]] führt Papin eine Neuerung vor, indem er die Kanone fest verankert. Durch eine zu starke Kanonenladung geht der Schuss buchstäblich nach hinten los und der Landgraf samt seinem Hofstaat wird in Mitleidenschaft gezogen.
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Karl von Hessen hat nun vom Krieg die Nase voll und möchte sein Geld nur noch zu seinem Vergnügen ausgeben. Deshalb lädt er Papin zu einem Schiffsausflug auf der [[Fulda]] ein und zeigt ihm die [[Karlsaue]]. Er möchte den Park nach dem Vorbild von [[Versailles]] als Lustgarten ausbauen und erteilt Papin den Auftrag zum Bau von Springbrunnen. Bei einem Spaziergang durch die Karlsaue lässt Papin den Landgrafen und sein Gefolge durch den Morast waten, was für erste Verstimmungen sorgt. Als bei der Einweihung der [[Dampfpumpe|Pumpenanlage]] jedoch die Steigleitungen platzen, bekommt der Landgraf eine kalte Dusche. Nun reicht es ihm mit Papins Experimenten und wütend kündigt er den gescheiterten Erfinder.
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Die Handlung im Mosaik zeigt einen guten, aber stark verkürzten Überblick über Papins tatsächliches Wirken in Hessen. Nachdem er als Protestant aus [[Frankreich]] ins hessische Asyl geflohen war, berief ihn der Landgraf von Hessen 1688 als Professor für Mathematik an die Marburger Universität. Hier lehrte er neben Mathematik auch Hydraulik und [[Astronomie]]. 1690 baute er die erste funktionierende Versuchsdampfmaschine.
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1695 berief Landgraf Karl von Hessen-Kassel ihn nach Kassel. Zur Entwässerung der hessischen Bergwerksstollen sollte eine wirkungsvolle Wasserpumpe gebaut werden. Diese wollte der Fürst auch für die Wasserspiele im neu angelegten Lustgarten Karlsaue nutzen. In der Kurhessischen Eisenhütte Veckerhagen baute Papin den ersten Dampfzylinder und entwickelte daraus schließlich eine Hochdruck-Dampfpumpe, die Wasser 24 Meter hoch fördern konnte. Die Konstruktion, die im Schlosspark Wilhelmshöhe zum Einsatz kam, war allerdings nur kurz in Betrieb, da die damals üblichen Rohre dem erzeugten Druck nicht standhalten konnten.
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[[Kategorie:Erfinder-Serie (Figur)]]
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[[Kategorie:Adel]]
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[[Kategorie:Grafen und Co.]]

Aktuelle Version vom 18:55, 20. Jun. 2020

Der Landgraf lässt sich Papins Erfindung vorführen

Der Landgraf Karl von Hessen-Kassel ist eine Figur in der Erfinder-Serie des Mosaik von Hannes Hegen.

Karl von Hessen-Kassel wurde am 3. August 1654 in Kassel geboren. Bereits 1670 wurde er Landgraf von Hessen-Kassel unter der Vormundschaft seiner Mutter. 1675 übernahm er die Regierungsgeschäfte und übt sie bis zu seinem Lebensende 1730 aus.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Karl von Hessen-Kassel im MOSAIK

Der Landgraf Karl von Hessen beruft Denis Papin als Professor an die Universität Marburg. Bei der Ankunft in Marburg gerät Papins Reisekutsche in einen festlichen Empfang für den Landgrafen. Dabei kommt Papins Sonntagsperücke abhanden, die ihm aber Dig und Dag wiederbeschaffen. Papin führt damit dem technisch interessierten Landgrafen seine neue Erfindung vor. Karl von Hessen ist davon beeindruckt und wünscht weitere Vorführungen an seinem Hof in Kassel.

Papin erscheint bald darauf zusammen mit den Digedags beim Landgrafen in Kassel, um sich über seine Behandlung an der Marburger Universität zu beschweren. Karl von Hessen ernennt ihn zu seinem Hofingenieur und die Digedags zu Wärtern im Kuriositätenkabinett. Der Landgraf fordert bald von Papin eine neuartige Kanone für seinen nächsten Kriegszug. Auf dem Schießplatz von Kassel führt Papin eine Neuerung vor, indem er die Kanone fest verankert. Durch eine zu starke Kanonenladung geht der Schuss buchstäblich nach hinten los und der Landgraf samt seinem Hofstaat wird in Mitleidenschaft gezogen.

Karl von Hessen hat nun vom Krieg die Nase voll und möchte sein Geld nur noch zu seinem Vergnügen ausgeben. Deshalb lädt er Papin zu einem Schiffsausflug auf der Fulda ein und zeigt ihm die Karlsaue. Er möchte den Park nach dem Vorbild von Versailles als Lustgarten ausbauen und erteilt Papin den Auftrag zum Bau von Springbrunnen. Bei einem Spaziergang durch die Karlsaue lässt Papin den Landgrafen und sein Gefolge durch den Morast waten, was für erste Verstimmungen sorgt. Als bei der Einweihung der Pumpenanlage jedoch die Steigleitungen platzen, bekommt der Landgraf eine kalte Dusche. Nun reicht es ihm mit Papins Experimenten und wütend kündigt er den gescheiterten Erfinder.

[Bearbeiten] Karl von Hessen-Kassel als Förderer von Denis Papin

Die Handlung im Mosaik zeigt einen guten, aber stark verkürzten Überblick über Papins tatsächliches Wirken in Hessen. Nachdem er als Protestant aus Frankreich ins hessische Asyl geflohen war, berief ihn der Landgraf von Hessen 1688 als Professor für Mathematik an die Marburger Universität. Hier lehrte er neben Mathematik auch Hydraulik und Astronomie. 1690 baute er die erste funktionierende Versuchsdampfmaschine.

1695 berief Landgraf Karl von Hessen-Kassel ihn nach Kassel. Zur Entwässerung der hessischen Bergwerksstollen sollte eine wirkungsvolle Wasserpumpe gebaut werden. Diese wollte der Fürst auch für die Wasserspiele im neu angelegten Lustgarten Karlsaue nutzen. In der Kurhessischen Eisenhütte Veckerhagen baute Papin den ersten Dampfzylinder und entwickelte daraus schließlich eine Hochdruck-Dampfpumpe, die Wasser 24 Meter hoch fördern konnte. Die Konstruktion, die im Schlosspark Wilhelmshöhe zum Einsatz kam, war allerdings nur kurz in Betrieb, da die damals üblichen Rohre dem erzeugten Druck nicht standhalten konnten.

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[Bearbeiten] Karl von Hessen-Kassel tritt in folgenden Mosaikheften auf

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