Königreich Jerusalem

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Das Königreich Jerusalem wurde im Anschluss an den Ersten Kreuzzug im Heiligen Land gegründet. Zur Zeit seiner größten Ausdehnung - Mitte des 12. Jahrhunderts - reichte es von Beirut im Norden bis zum Golf von Akaba im Süden und von Askalon im Westen bis jenseits des Toten Meers im Osten. Die Nachbarstaaten waren im Westen Ägypten (zunächst unter den Fatimiden, später den Ajjubiden und schließlich den Mameluken), im Norden die Grafschaft Tripolis und im Osten das Emirat von Damaskus.

Das Mosaik ab 1976 war in der Templer-Serie hier ausführlich zu Besuch. Ob in der Hodscha-Nasreddin-Serie die Restgebiete des Königreichs ebenfalls betreten werden, ist unsicher.

Inhaltsverzeichnis

Das Königreich Jerusalem im MOSAIK

Orte

In der Hodscha-Nasreddin-Serie wird zwar ca. 1278/79 das Heilige Land aufgesucht, doch gehören alle dort gezeigten Orte bereits den Mameluken. Das Königreich Jerusalem existiert nur noch in wenigen befestigten Hafenstädten; die Hauptstadt selbst war schon lange verloren gegangen.

In der Templer-Serie befindet sich das junge Königreich noch in einer wesentlich besseren Situation. Von Norden kommend erreichen Brabax und die Gefährten über die Hafenstadt Akkon schließlich Jerusalem selbst. Andere christliche Staaten - Kilikien, Antiochia, Tripolis - werden zuvor lediglich gestreift.

Bewohner

Folgende Bewohner des Königreichs Jerusalem spielen eine Rolle in der Handlung:

In Akkon
In Jerusalem

Ereignisse

Die Abrafaxe und ihre Begleiter helfen als erstes der Hafenstadt Akkon: Sie befreien die Stadt von einem angeblichen "Gespenst" und verhindern danach die Eroberung durch die fatimidische Armee. Nachdem die Gruppe der Gefährten endlich vervollständigt worden ist, wenden sie sich ins Landesinnere und erreichen nach kurzer Zeit Jerusalem. Dort...

Darstellung des Königreichs im MOSAIK

...

Geschichte des Königreichs Jerusalem

Das mit der Eroberung der Stadt Jerusalem errichtete Königreich war nicht die erste Herrschaft, die von den Kreuzfahrern im "Heiligen Land" begründet wurde. Bereits seit 1098 existierte das Fürstentum Antiochia; sogar noch vor diesem entstand die Grafschaft Edessa. Als letzte der vier Feudalherrschaften entstand 1109 die Grafschaft Tripolis. Unter diesen Kreuzfahrerstaaten war aber das Königreich Jerusalem das größte und bedeutendste Reich.

Erster Herrscher des Königreichs Jerusalem wurde noch 1099 Gottfried von Bouillon. Gottfried, der bereits 1100 verstarb, lehnte es allerdings ab, die Königswürde zu tragen. Erst sein Nachfolger, Gottfrieds Bruder Balduin von Boulogne, übernahm als Balduin I. den Titel eines Königs von Jerusalem. Insgesamt trugen 18 aufeinander folgende Herrscher zwischen 1099 und 1291 diesen Titel, wobei es zu diversen Zeiten weitere Mit- und Gegenregenten gab (dadurch liegt die formale Zahl der Titelträger in dieser Epoche höher). Unter Balduin I. wurde das Reich um wichtige Städte und Gebiete erweitert, und außerdem sicherte sich das Königreich Jerusalem die Hoheit über die anderen Kreuzfahrerstaaten in Outremer. Seine größte Ausdehnung und seine stabilste Macht erreichte der Staat um 1130.

Danach begann der Aufstieg der muslimischen und der Niedergang der christlichen Mächte im Vorderen Orient. 1147/48 scheiterte ein neuer Kreuzzug zur Rückeroberung der einige Jahre zuvor verloren gegangenen Grafschaft Edessa. Königin Sybilla (Schwester des leprakranken Balduin IV. und Gemahlin Guido von Lusignans, der als ihr Mitkönig herrschte) war die letzte Herrscherin des Königreichs, die noch direkt in Jerusalem residierte, bevor die Stadt 1187 an Saladin fiel. In diesem Jahr wurde nach der Schlacht bei Hattim das Königreich Jerusalem praktisch machtlos. Seine Herrschaft beschränkte sich danach auf einzelne Städte bzw. wechselnde Kleinst-Einflussbereiche. Danach änderten auch mehrere Kreuzzüge zwischen 1189 und 1270 nichts mehr. Letzte Machtbasis im Heiligen Land war die Stadt Akkon. Nach deren Fall wurden die letzten Reste der Kreuzfahrerstaaten auf dem Boden des Heiligen Landes aufgegeben.

Der Anspruch, Thronprätendent des Königreiches Jerusalem zu sein, wurde allerdings von diversen Nachfolgelinien - die sich aufgrund dynastischer Verflechtungen ergeben hatten bzw. später ergaben - aufrecht erhalten. In der Moderne gibt es fünf Abstammungslinien, die den Titel beanspruchen, darunter am prominentesten König Juan Carlos für die spanischen Bourbonen.

Externe Links und Literatur

  • Wikipedia-Artikel
  • Steven Runciman, Geschichte der Kreuzzüge, München 1989
  • Nikolas Jaspert, Die Kreuzzüge, Darmstadt 2006

Folgende Mosaikhefte spielen im Königreich Jerusalem

378, 379, 380, 381
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