Cäsar Celsius

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Der Kaiser liegt sich selbst zu Füßen

Cäsar Celsius ist eine Figur aus der Römer-Serie des Mosaik von Hannes Hegen.


Handlungsanteile

Cäsar Celsius ist ein fiktiver römischer Kaiser, auf den die Digedags im alten Rom treffen. Bei der ersten Vorstellung des Circus Digedag im Kolosseum ist der Kaiser so begeistert, dass er die Digedags in seinen Palast einlädt. Weil er die drei dabei bevorzugt behandelt, bringt er zahlreiche vorher Begünstigte gegen sich auf. Diese planen eine Verschwörung gegen ihn, die aber maßgeblich durch das Einschreiten der Digedags verhindert werden kann. Als das römische Volk die Digedags als wahre Retter von Rom feiert, wird der Kaiser eifersüchtig und lässt die drei als angebliche Aufrührer in die Fremdenlegion stecken. Gleichzeitig löst er den Zirkus der Digedags auf und verweist die Artisten des Landes. Die Tiere will er in der Arena gegen Gladiatoren antreten lassen. Später will Cäsar Celsius die Insel Malta in einen Militärhafen für die römische Flotte und das Städtchen Monticuli in eine Festung ausbauen lassen.

Cäsar Celsius ist ein unfähiger und cholerischer Herrscher.


Historischer Kaiser Celsius

Den Mosaikkollektiv um Hannes Hegen und dem Autor Lothar Dräger hat, als mögliches historisches Vorbild der Soldatenkaiser "Cäsar Cels(i)us" (um 268 n. Chr.) gedient. Allerdings ist scheinbar nicht sicher, ob dieser wirklich gelebt hat. Zumindest ordnete Dräger selbst die Römer-Serie in die Epoche der Soldatenkaiser ein, so daß einige Kausalitäten auch dadurch bestehen.

Cels(i)us war einer der so genannten Dreißig Tyrannen der Historia Augusta und Gegenkaiser des Gallienus (der auch Paralellen zu Gallus im Mosaik aufweist). Er gilt als nicht historisch. Vgl. dazu Dietmar Kienast, Römische Kaisertabelle. Grundzüge einer römischen Kaiserchronologie, Darmstadt 1996, S. 230.

Der Historia Augusta zufolge lebte der ehemalige Militärtribun Celsus auf seinem Landgut in der Römische Provinz Africa, als er sich von Vibius Passienus, dem Proconsul von Africa, und Fabius Pomponianus, dem dux limitis Libyci, dazu überreden ließ, sich zum Kaiser zu proklamieren. Angeblich wurde er schon nach sieben Tagen von Galliena, einer Cousine des Gallienus, in Sicca im Westen des heutigen Tunesien ermordet und sein Leichnam den Hunden vorgeworfen.

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